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Letzte Aktualisierung: 23.01.2017
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Ein dreh- und kippbares Fenster besitzt Gelenke, mit denen sich der Fensterflügel einerseits mit einer horizontalen Drehung zur Seite komplett öffnen lässt. Andererseits kann der Flügel auch mit einer vertikalen Drehung des Flügels um die untere Achse in Kippstellung gebracht werden. Das vollständige Öffnen wird beispielsweise zum Stoßlüften, die Kipp-Stellung zum Dauerlüften genutzt.
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Mit unserem Angebots-Vergleich finden Sie das beste Angebot zum günstigsten Preis. Jetzt kostenlos anfordern!Das Drehkippfenster, auch Drehkipp-Fenster oder Dreh-Kipp-Fenster geschrieben, ist die hierzulande gebräuchlichste Fensterart. Aus der Typenbezeichnung lässt sich auf die beiden Bewegungsformen schließen, mit denen sich das Drehkippfenster öffnen lässt: Drehen und Kippen.
Das heißt, der bewegliche Teil des Drehkippfensters, also der Fensterflügel, lässt sich zum Öffnen entweder um die Anschlagseite drehen (in der Regel nach innen), so dass das Fenster komplett geöffnet ist. Das macht beispielsweise Sinn, wenn man das Fenster reinigen möchte. Auch zum kurzzeitigen Stoßlüften ist eine komplette Fensteröffnung empfehlenswert.
Oder der Fensterflügel lässt sich um die Achse unten nach innen kippen, so dass das Fenster in Kippstellung gebracht wird. „Auf Kipp“ ist eine beliebte Öffnungsweise, um über einen längeren Zeitraum zu lüften. Man sagt dazu auch Dauerlüften. Dabei entweicht die im Raum verbrauchte warme Luft über den oberen Teil des Flügelrahmens des Drehkippfensterflügels nach Draußen und zugleich strömt an beiden Seiten frische Luft von Draußen in den Raum.
Experten-Tipp: Verbraucher sollten in den Wintermonaten vermeiden, das Fenster über mehrere Stunden auf Kipp stehen zu lassen. Durch den nicht vorhandenen Zug findet kein Luftaustausch statt, was wiederum die Schimmelbildung fördern kann. Zudem kühlen Wände und Möbel durch Dauerkipp stark aus, was die Heizkosten zusätzlich in die Höhe treibt.
Ein Drehkippfenster ist wie jedes andere Fenster auch ein komplexes Konstrukt aus im Wesentlichen drei Bestandteilen:
Die besondere Funktionalität von Drehkippfenstern ergibt sich vorrangig aus ihren speziellen Drehkippbeschlägen. Das sind in der Regel Beschläge mit sogenannter Einhandbedienung und das zentrale Bedienelement des Drehkippfensters. Sie dienen dazu, das Fenster mit Betätigung eines Fenstergriffs in eine Drehbewegung oder in eine begrenzte Kippstellung zu bringen.
Geöffnete Drehkippfenster bzw. Drehkippfensterflügel haben lediglich eine abschirmende Funktion. Sie erfüllen weder Anforderungen an Fugendichtigkeit, noch an Schlagregensicherheit, Schalldämmung, Wärmeschutz und Einbruchhemmung. Wollen Sie das Drehkippfenster in einer Offenstellung fixieren, brauchen Sie dafür extra Beschläge, die als „feststellenden Zusatzbeschläge“ gehandelt werden.
Wenn Sie den Handgriff des Drehkippfensters drehen, wird die Drehung in dessen Getriebe in eine geradlinige Bewegung der Schubstangen umgewandelt. Grundsätzlich sind dabei drei verschiedene Stellungen möglich:
Wobei die konkrete Funktionalität des Drehkippfenstergriffs und damit auch die des Drehkippfensters von Hersteller zu Hersteller variieren kann. So gibt es auch Hersteller, die ihrem Drehkippfenster eine vierte Position hinzugefügt haben: die Öffnung in Parallelstellung mit einem sogenannten Parallelabstellbeschlag.
Für die Verschlussstellung lösen Sie mit einer Drehbewegung des Drehkippfenstergriffs im Uhrzeigersinn über die Schubstangen die Riegelbolzen in den Schließplatten aus. Daraufhin wird die Schere verriegelt und der Fensterflügel schlägt formschlüssig an den Blendrahmen beziehungsweise an die Mitteldichtung an. Beim Schließen des Drehkippfensters muss gegebenenfalls die Gegenkraft einer Dichtung überwunden werden. Das Fenster ist damit dicht verschlossen. Es erfüllt die bauphysikalischen Anforderungen, die sein Hersteller Ihnen garantiert.
Die Kippstellung wird so realisiert: Die Drehbewegung des Fenstergriffs erfolgt gegen den Uhrzeigersinn, so dass über die Schubstangen die Riegelbolzen in den Schließplatten bewegt und an Schere und Rahmen entriegelt werden. Der Riegelschieber drückt daraufhin in den Kipphalter und der Fensterflügel kann aus der Lotrechten kippen, bis die Schere seine Neigung begrenzt.
Für die Drehstellung muss der Drehkippfenstergriff in der Mittelstellung stehen. Denn dann ist die Schere verriegelt, während Riegelbolzen und Riegelschieber entriegelt sind. So positioniert, lässt sich der Fensterflügel mit einer Drehbewegung komplett öffnen (aufschwenken).
Die Drehkippbeschläge kommen üblicherweise an lotrecht eingebauten Fenstern und Fensterflügeln mit Fensterprofilen aus den Werkstoffen Holz, Kunststoff, Aluminium oder Stahl sowie Kombinationen der vorgenannten Werkstoffe zum Einsatz.
Ein handelsüblicher Drehkippbeschlag besteht aus den folgenden Elementen:
Drehkippbeschläge sind die hierzulande am häufigsten verbauten Fensterbeschläge im Wohnungs- und Objektbau. Man nutzt sie auch an Terrassen- und Balkontüren.
Aktueller Stand der Technik sind Drehkippbeschläge, die verdeckt liegen. Das heißt, dass Sie davon nur die Bänder und den Drehgriff sehen, während alle anderen Bauteile entweder im Fensterprofil oder bei Aluminium-Systemprofilen in den dortigen Profilkanälen und Profilaussparungen sitzen.
Bei Drehkippfenstern mit hölzernen Rahmen (Blendrahmen und Flügelrahmen), wie sie häufig noch Restaurationsobjekten zu finden sind, gibt es auch noch sogenannte aufliegende Beschläge, deren Treibstangen, Stangenverschlüsse, Bänder, Verschlüsse & Co. man nicht nur sieht, sondern die auch bewusst zur Dekoration genutzt wurden. In der Regel erfordern diese aufliegenden Beschläge jedoch eine Zweihandbedienung.
Die Schere ist ein spezieller Beschlag an Drehkipp- bzw. Kippflügeln von Fenstern und Fenstertüren. Dabei unterscheidet man Funktionsscheren von Fang- und Putzscheren. Während die Funktionsschere bei der Kippstellung den Öffnungswinkel begrenzt und den Flügel an seiner Oberkante festhält, werden Putz- und Fangscheren hingegen als Sicherheitseinrichtungen an großen Flügeln eingesetzt. Sie werden erst dann belastet, wenn die Funktionsscheren versagen oder wenn ein Klappflügel z. B. zur Reinigung seiner Außenseite aus der Funktionsschere ausgehängt wird.
Moderne Drehkippbeschläge haben eine sogenannte Fehlbedienungssperre. Diese soll verhindern, dass der Drehkippfenstergriff aus der Kippstellung direkt in die Drehstellung gebracht wird. Denn das könnte dazu führen, dass er Fensterflügel nur an seinem unteren Band hinge und schlimmstenfalls zu Boden schlüge.
Beschlagsgeregelte Fensterlüfter sind spezielle Beschläge für Dreh-Kipp-Fenster, die den Fensterflügel regelmäßig automatisch ankippen. Solche Spaltlüfter lassen die Luft passieren, ohne dass zusätzlich eine Ventilation stattfindet. Die Lüftung erfolgt Großteils wegen der unterschiedlichen Druckverhältnisse zwischen Innenraum und Außenraum. Alternativ kann man diese Fensterlüfter auch manuell bedienen. Beschlagsgeregelte Lüfter realisieren dabei i.d.R. einen höheren Luftaustausch als Fensterfalzlüfter.
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verbindliche Angaben sind. Das heißt, Sie dürfen den Drehkippfenstergriff oder die darunter befindliche Rosette nur austauschen, wenn Sie sich beim Hersteller dazu rückversichert haben. Gleiches gilt, wenn Sie gleiche Beschläge für stark unterschiedliche Formate verwenden wollen.
Wer Drehkippfenster nicht nach Vorschrift gebraucht, bekommt schnell Probleme mit der Drehkippfunktion. Dazu gehören beispielsweise:
Expertentipp: Insbesondere wegen des letztgenannten Problems (Schmutz) ist das regelmäßige Warten von Drehkippbeschlägen dringend erforderlich. Das heißt: Reinigen Sie regelmäßig und bei Bedarf Rahmen, Flügelrahmen und Beschläge mit pH-neutralen Mitteln, die Sie verdünnt anwenden. Schmieren Sie die mechanischen Teile einmal im Jahr beziehungsweise nach Bedarf mit einem säurefreien Schmiermittel.
Fenster stellen immer eine Gefahr für Kinder dar. Daher gibt es auch für Dreh-Kipp-Fenster spezielle Möglichkeiten zur Kindersicherung. Neben der Nutzung von abschließbaren Fenstergriffen und zusätzlich am Fenstergriff montierbaren Kindersicherungen, kann das Dreh-Kipp-Fenster auch modifiziert werden.
Hierzu zählen z. B. eine nach oben gerichtete Griffleisten. Allein die Höhe sorgt schon dafür, dass kleine Kinder das Fenster nicht unerlaubt öffnen können. Ganz ähnlich funktioniert auch die „Tilt-First“-Funktion von Roto. Diese Kindersicherung arretiert den Fensterflügel in Kippstellung bei waagrechter Griffposition. Der abschließbare Griff verhindert dabei die Möglichkeit, von Kippen auf Drehen zu schalten, um das Fenster ganz zu öffnen. Nur durch einen Schlüssel lässt sich der Griff entriegeln.
Daneben kann eine Blockade der Drehfunktion helfen. Dabei ermöglicht eine Verschlusshülse im oberen Bereich des Fensters die Drehfunktion des Fensters bei Bedarf zu blockieren. Ist das Kind/ die Kinder größer, so kann die Verschlusshülse wieder entfernt und der volle Funktionsumfang des Dreh-Kipp-Fensters genutzt werden. Ganz ähnlich funktionieren Öffnungsbegrenzer, mit denen das Fenster nur einen spaltweit geöffnet werden kann.
Die Preise für Drehkippfenster hängen von vielen Faktoren ab, darunter die Größe, die Art der verbauten Rahmenprofile sowie die Art der eingesetzten Gläser. Auch die Form der Drehkippfenster spielt eine preisbeeinflussende Rolle. Grundsätzlich können Drehkippfenster in allen möglichen Fensterformen ausgeführt werden.
Da Drehkippfenster die gängigste Fensterart sind, die in Neubau und Altbau verbaut wird, sind sie auch vergleichsweise günstig zu kaufen. Herkömmliche Keller-Drehkippfenster mit 3fach-Verglasung und in Standardgröße (50 mal 50 Zentimeter) gibt es bereits für um die 50 Euro zu kaufen. Dasselbe Fenster in der Größe 100 mal 50 Zentimeter kostet knapp 80 Euro. Drehkippfenster aus Kunststoff kosten in Basisversionen knapp 90 Euro, mit hohem Wärmeschutz ab 110 Euro und als Passivhaus-Fenster ab 130 Euro. Die Preise für Kunststoff-Alufenster liegen etwas darüber. Holz-Drehkippfenster gibt’s ab 150 Euro und Holz-Alu-Drehkippfenster ab 200 Euro.