Letzte Aktualisierung: 10.07.2019

Experten-Ratgeber zu Bauformen, Türfüllungen und Oberflächengestaltung weißer Innentüren

Welche Bauformen unterscheidet man bei weißen Innentüren? Woraus sind die Füllungen von Innentüren beschaffen? Welche unterschiedlichen Eigenschaften ergeben sich aus den verschiedenen Bauformen und Füllungen weißer Innentüren?

Wer hat, der kann - zumindest, wenn es um Innentüren geht. Denn dann gilt: Wer vier Wände in einem Haus oder gar das Haus sein eigen nennt, der kann sich die Türen ins Haus holen, die ihm am besten gefallen. Trotz mittlerweile nahezu unüberschaubarerer Auswahl im Handel ist der Klassiker bei Innentüren: weiß. Das überrascht nicht: Weiße Zimmertüren passen nahezu überall hin – und dank verschiedener Bauformen und Oberflächen kann man weiße Türen passend zu vielen Einrichtungsstilen finden, von A wie Antik über L wie Landhaus und M wie Modern bis hin zu S wie Shabby Look. Wir liefern Ihnen mit diesem Artikel einen Überblick über weiße Innentüren, der Sie mit bautechnischen, werkstofflichen und optischen Unterschieden vertraut macht. Denn auch das trifft auf weiße Innentüren zu: Man sieht ihnen nicht an, was an Material in ihnen steckt und welche daraus resultierenden Qualitäten die weiße Innentür mitbringt.

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Innentür ist nicht gleich Innentür

Ist die bauherrliche Entscheidung zugunsten weißer Innentüren gefallen, steht schon die nächste Entscheidung an: Welche weiße Innentür soll man kaufen? Der Handel bietet unzählige Modelle an, die sich in Aufbau, Beschaffenheit und daraus resultierend Qualität und Preis erheblich unterscheiden. Da die Vielzahl an weißen Innentüren jedoch auch bei der Einschränkung der Auswahl gemäß dem persönlichen Einrichtungsstil nur unmerklich geringer wird, müssen Sie auf mehr achten, als nur Farbe und Wohnstil, wenn Sie weiße Innentüren kaufen möchten: Bei Zimmertüren kommt es schließlich auch auf die inneren Werte an, sprich: das Innenleben der Tür.

Und so unterscheidet man Innen- oder auch Zimmertüren eben nicht nur nach Farbe und Einrichtungsstil, sondern auch nach

  • der Art des Werkstoffs beziehungsweise der Werkstoffe, aus dem / denen die weiße Innentür besteht
  • und nach der Art und Weise, wie sie aufgebaut sind

Typische Materialien, aus denen weiße Innentüren gemacht sind

Weiße Innentüren unterscheidet man in Modelle

  • aus Massivholz (sogenannte Massivholztüren)
  • und aus Holzwerkstoffen (sogenannte Holzwerkstofftüren).

Weiße Innentüren aus Massivholz

Klassische Innentüren sind aus massivem Holz (auch Vollholz genannt) gemacht. Früher war eine Massivholztür Standard, insbesondere bei gut und besser betuchten Bauherren. Bis heute gelten solche massiven Innentüren deshalb als hochwertig und haben einen entsprechend hohen Preis. Doch die Anschaffung teurer Massivholztüren ist nicht in jedem Fall lohnenswert. Denn Vollholz reagiert sensibel auf die Änderung raumklimatischer Verhältnisse. Auf wechselnde Temperatur und / oder Luftfeuchtigkeit reagiert eine Massivholztür unmittelbar. Man sagt auch: Das Holz arbeitet. Als unerwünschte Nebenwirkung dessen verzieht sich die Massivholztür schnell – schlimmstenfalls so sehr, dass sie nicht mehr passgenau schließt. Damit hätte die Tür jedoch ihre Funktionalität eingebüßt und würde ihren Aufgaben, darunter Öffnen und Schließen, Sichtschutz, Schallschutz und Wärmeschutz, nicht mehr gerecht werden können.

Weiße Innentüren aus Holzwerkstoffen

Aus diesem Grund baut man moderne weiße Innentüren heute kaum noch komplett aus Massivholz. Höchstens der umlaufende Rahmen besteht noch aus massivem Holz. Die übrigen Teile der Tür sind Großteils aus sogenannten Holzwerkstoffen gemacht. Zu den Holzwerkstoffen zählen: 

  • Spanplatten,
  • hochdichte Faserplatten (kurz: HDF) und
  • mitteldichte Faserplatten (kurz: MDF).

Ihnen allen ist gemein, dass sie von hoher Stabilität sind und sich nur in geringem Maße verziehen, wenn die Temperatur und / oder Feuchtigkeit im Raum schwankt.

Typischer Aufbau weißer Innentüren

Weiße Innentüren können entweder als sogenannte

  • glatte Innentür oder
  • als Rahmeninnentür

ausgelegt sein. Während die glatten weißen Innentüren, die Sie heutzutage im Handel kaufen können, vorwiegend aus Holzwerkstoffen bestehen, meist ist nur noch der Türrahmen aus Vollholz, sind Rahmeninnentüren entweder aus Vollholz oder Holzwerkstoffen gemacht und gegebenenfalls mit Einsätzen aus Glas versehen.

weiße Rahmen-Innentüren – typische Eigenschaften

Die Bauweise Rahmen-Innentür kommt in der Regel immer dann zum Einsatz, wenn die weiße Innentür mit möglichst großen Glasflächen ausgerüstet werden soll. Als typische Eigenschaften solcher weißer Rahmen-Innentüren gelten:

  • Rahmen-Innentüren haben ein Türblatt, das rahmenartig aufgebaut ist.
  • Die Türfüllung einer weißen Rahmen-Innentür sitzt in einem sogenannten Rahmenfries, das rundum läuft.
  • Anstelle der Türfüllung aus Holz kann die Füllung ganz oder teilweise aus Glas sein.

glatt-weiße Innentüren

Das Türblatt einer glatt-weißen Innentür ist – wie die Typenbezeichnung schon sagt – glatt und ohne sichtbaren Rahmen.

Die weiße Optik ergibt sich aus unterschiedlichen Oberflächengestaltungsmaterialien: Zum Beispiel kann man weiß gefärbtes Echtholzfurnier aufbringen. Oder sogenannte Schichtstoff-Platten, Dekorfolie, Weißlack oder CPL (Continuous Pressed Laminat).

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Die wichtigsten Oberflächen weißer Innentüren und ihre Eigenschaften

  • weiße Dekorfolie

preisgünstig, mit moderner Fototechnik sind echt wirkende Holzimitate machbar, Dekorbilder liefern dank einheitlicher Türenbilder eine harmonische Raumoptik, Designvielfalt, hält nur geringer Beanspruchung Stand, ist empfindlich gegenüber Stößen und zerkratz schnell, ist leicht zu reinigen, ist licht- und farbecht

  • weiße CPL (Laminatbeschichtung)

echt wirkende Holzoptik, Oberfläche ist mit sogenanntem Overlay (transparente Folie) geschützt, sehr robust und strapazierfähig, kratz-, abrieb- und stoßfest, für ein Wohnen mit Kindern und Haustieren geeignet, ebenso geeignet für stark beanspruchte Durchgangstüren, pflegeleicht, farb- und lichtecht.

  • Weißlack

meist seidig-matt glänzende Oberfläche, pflegeleicht und strapazierfähig.

  • weißes Echtholzfurnier

natürliches Material, Unikat, da individuelle Maserung des Holzes die Furnier-Oberfläche einzigartig macht, verändert im Laufe der Zeit die Farbe.

Variantenreiches Innenleben weißer Innentüren

Unter der für die Optik der weißen Innentür verantwortlichen Oberflächenschicht befindet sich ein Rahmen aus Holz, der in der Regel sowohl an den Ecken als auch den Längsseiten auf Höhe von Schloss und den Bändern der Türenverstärkt ist.

In diesen Rahmen kommt die sogenannte Türfüllung auch Türeinlage genannt, die verschiedenster Beschaffenheit sein kann. Je nachdem, welche Einlage zum Einsatz kommt, hat die weiße Innentür unterschiedliche Eigenschaften, zum Beispiel bezüglich Wärme- und Schalldämmung.

Einlagen für glatt-weiße Innentüren

Als Einlagen für glatte Innentüren kommen in Frage:

  • Wabenkerneinlage
  • Röhrenspanstegeinlage
  • Röhrenspanplatte
  • Vollspanplatte

Füllungen für Rahmen-Innentüren

Bei Rahmen-Innentüren kommen folgende Füllungen zum Einsatz:

  • Massivholz
  • Holz und Holzwerkstoffe in Stabverleimung
  • Holz und Holzwerkstoffe in Schichtverleimung

Der richtige Weißton: Trend zum Hochweiß

Weiße Türen sind ein Margenmacher im Fachhandel. Mehr als die Hälfte der verkauften Türen sind Weißlack- oder weiße CPL-Türen. Daher ist die Auswahl an Weißtönen wie Magnolie, Creme, Elfenbein oder Zartweiß riesig und erschwert den Auswahlprozess für den Kunden. Dennoch zählt der Weißlack nahe RAL 9010 mit rund 80 Prozent Marktanteil nach wie vor zu den etablierten Weißtönen zählt. Ein Ton, der perfekt mit klassischen oder farbenfrohen Interieurs, Möbelfronten und abgetönten Wandfarben harmoniert.

Branchenprofis diskutieren schon lange über den richtigen Weißton, der den Trend zu hochweißen Interieurs bedienen soll. RAL 9016 hielt sich dazu lange in der Diskussion. Das Problem: Rund um die "weiße" Innentür ist die Wandfarbe in aller Regel weißer als RAL 9016. Denn aktuelle Innenraumfarben entsprechen ungefähr RAL 9003. Neueste Weißtöne entsprechen daher eher RAL 9003, die weißer als RAL 9016 sind und damit deutlicher von RAL 9010 zu unterscheiden.

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