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Stromspeicher für PV-Anlagen: Kosten, Größe & Testsieger

Wie funktioniert ein Stromspeicher in einer Solaranlage? Welche Speicher gibt es? Wann lohnt es sich, einen Photovoltaik-Speicher einzusetzen? Wir betrachten die wichtigsten Kennzahlen zu Kosten und Nutzen von Stromspeichern für PV-Anlagen. Neben aktuellen Preisen stellt sich die Frage: Wie lange hält ein Stromspeicher und wie groß sollte er passend zur PV-Anlage sein?

Die wichtigsten Fakten über Solar-Stromspeicher auf einen Blick

  • 2023 wurden 570.000 neue Photovoltaik-Speicher installiert, damit gibt es fast 1,2 Mio. Stromspeicher in Deutschland. Etwa 90 % der kleinen "Heim-Stromspeicher" werden zusammen mit einer neuen Photovoltaik-Anlage installiert.
  • Der Stromspeicher sollte so groß sein: 1 kWh Speicherkapazität pro 1.000 kWh Verbrauch pro Jahr und etwa 60-80% des täglichen Verbrauchs abdecken. Im Mittel lässt sich der Autarkiegrad mit Stromspeicher von 40% auf 70% steigern.
  • Preise für Stromspeicher reichen für kleine Speicher mit 5 - 7 kWh von 4.000 € – 6.000 € und mit 8 - 10 kWh von 6.000 € – 8.000 €. Größere Stromspeicher mit 13 - 15 kWh kosten rund 11.000 €.
  • Der Süden und der Westen Deutschlands weisen die meisten Solarstromspeicher auf. Der Großteil heutiger Heimspeicher verwendet Lithium-Ionen-Batterien. Die allermeisten Stromspeicher (82%) sind DC-gekoppelt mit Hybridwechselrichter (2024).
  • Die besten Stromspeicher-Systeme für PV-Anlagen stammen von RCT Power, Fronius und Kostal mit BYD-Speicher und von Energy Depot. Tests belegen Wirkungsgrade von bis zu 97,8%.

Ein Stromspeicher (auch Solar- oder PV-Stromspeicher genannt) wird dazu eingesetzt, den Solarstrom, der von den Photovoltaikzellen auf dem Dach produziert wird, zu speichern, um diesen später zum Verbrauch im Haushalt wieder bereit zu stellen. Ein Stromspeicher besteht dabei aus einer Batterie bzw. einem Akku und einer Speicherregelung, die das Laden und das Entladen des Speichers regelt. Alles was Sie über Stromspeicher für eine Photovoltaikanlage wissen müssen, haben wir nachfolgend zusammengefasst.

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Wann lohnt sich ein Stromspeicher für PV-Anlagen?

Bei der Planung eines Stromspeichers für eine Solaranlage stellt sich die Frage, ob man sich möglichst autark mit Solarstrom selbst versorgen möchte oder, ob man den Stromspeicher möglichst wirtschaftlich betreiben will. Denn beide Speicherkonzepte stehen in einem Zielkonflikt zueinander.

So führt beispielsweise eine Vervierfachung der Speicher-Kapazität nur zu einer Verdopplung des Eigenverbrauchsanteils. Dass heißt, dass eine nahezu autarke PV-Stromversorgung nur mit einem sehr großen Stromspeicher möglich ist. Dies ist jedoch auch mit sehr hohen Anschaffungs- als auch Betriebskosten für den Stromspeicher verbunden.

Der Grund dafür ist in der saisonalen Speicherproblematik zu finden: Während im Sommer ein großer Speicher vollständig aufgeladen werden, aber der Speicherstrom nicht vollständig selbst verbraucht werden kann, lässt sich im Winter ein sehr großer Batteriespeicher aufgrund der geringeren Sonneneinstrahlung nicht vollständig mit Solarstrom aufladen.

Daher sind bei gleichbleibender PV-Erzeugung kleinere Stromspeicher effizienter, denn mit zunehmender Speicher-Kapazität wird die zusätzliche Eigenverbrauchssteigerung immer geringer. Die wirtschaftlich optimale Stromspeichergröße liegt daher eher im Bereich kleiner Stromspeicher, die eine Eigenbedarfsdeckung von rund 50% erzielen.

Tabelle: Die attraktivsten Anwendungsfälle von Stromspeichern im Kurzüberblick
Anwendung Vorteile
Optimierung der Eigenversorgung Mit weiter sinkenden Stromspeicher-Preisen wird die Steigerung des Eigenverbrauchsgrads immer lukrativer und die Investitionskosten amortisieren sich noch schneller. Zudem stabilisieren sich die eigenen Stromkosten und man wird unabhängiger vom Strommarkt. Auch Elektrofahrzeuge rentieren sich noch mehr.
Preis- & Lastspitzen abfedern Die Kosten für die gewerbliche Abdeckung von kurzzeitigen Leistungsspitzen am Tag können mit Hilfe eines Stromspeichers begrenzt werden. Mit Price-Peak Avoidance oder Peakshaving im Hochlastzeitfenster werden Gewerbespeicher immer attraktiver. Aber auch, wenn der Leistungspreis oberhalb von 100 €/kW liegt und scharfe Lastspitzen oder planbare Lastgänge vorliegen, kann der Einbau eines Gewerbespeichers wirtschaftlich interessant sein.
Load Management und EV-Ladeinfrastruktur Infrastrukturprojekte für Elektromobilität oder der Aufbau einiger Ladesäulen auf dem Firmengelände, kann die notwendige Anschlussleistung massiv erhöhen. Ist das Versorgungsnetz des Netzbetreibers nicht auf diesen neuen, maximalen Verwendungsfall ausgelegt, so können Stromspeicher helfen, das Stromnetz zu entlasten.

Funktionsprinzip des Stromspeicherns zum Eigenverbrauch

Viele Tausend Beispiele zeigen, dass Batteriespeicher schon heute wirtschaftlich sinnvoll hohe Eigenverbrauchsquoten ermöglichen. So setzen immer mehr Betreiber von Photovoltaikanlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern als auch häufig in Gewerbebetrieben auf den Eigenverbrauch von Solarstrom mithilfe eines Stromspeichers. Der Stromspeicher sorgt dafür, den Eigenverbrauchsanteil von etwa 30 Prozent auf mehr als 70 Prozent zu erhöhen.

Für diese hohen Eigenverbrauchsquoten ist aber nicht nur der Stromspeicherakku bzw. -batterie allein verantwortlich.

  • Vielfach werden auch Stromverbraucher wie z. B. Wärmepumpen in Kombination mit einer PV-Anlage eingesetzt, mit denen der Eigenverbrauch von PV-Strom mit einem Stromspeicher gezielt gesteigert werden kann.
  • Zudem sorgt ein Batterie-Management-System dafür, dass auch normale Stromverbraucher im Haushalt mit PV-Strom versorgt und das Speichersystem optimal betrieben wird.
  • Die Steuerung regelt dabei, zu welchen Teilen der erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist, zum Laden des Stromspeichers verwendet oder direkt den Stromverbrauchern im Haushalt zur Verfügung gestellt wird.
  • In der Regel ist die Stromspeichersteuerung so programmiert, dass der Eigenverbrauch maximiert wird.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist für den Einsatz eines Stromspeichers für den PV-Eigenverbrauch die Differenz aus Solarstrom-Erzeugungskosten, den Kosten pro gespeicherter Kilowattstunde und dem Bezugsstrompreis für den eingesparten Strom aus dem Stromnetz.

Zudem muss berücksichtigt werden, dass mit dem Einsatz eines Stromspeichers auch Anschaffungskosten für eine Begrenzung der maximalen Einspeiseleistung auf 70 % der PV-Leistung oder die Kosten mit der Leistungsbegrenzung einhergehenden Abregelungsverluste eingespart werden können.

Experten-Tipp: Die VDI-Richtlinie 4657 Blatt 3 definiert die technischen Anforderungen an die Planung und Integration von Stromspeichern für TGA-Planer, Energieberater und Installationsbetriebe.

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Preise & Kosten von Solarstromspeichern

Bei Stromspeichern für Photovoltaikanlagen gibt es heute große Preisunterschiede. So kosten kleinere Speicher für private Dachanlagen mit wenigen kWh-Speicherkapazität durchschnittlich 7.500 bis 9.500 Euro je nachdem, welche Speichertechnik zum Einsatz kommt und wie der Stromspeicher ausgestattet ist.

  • Will man die Preise unterschiedlicher Solarstromspeicher miteinander vergleichen, so müssen alle wesentlichen technischen Faktoren (kalendarische Lebensdauer, Entladetiefe, Anzahl der Vollzyklen etc.) miteinander in Bezug gesetzt werden und so die Kosten pro kWh Speicherstrom berechnet werden.
  • Nur so kann man objektiv unterschiedliche hohe Stromspeicherpreise miteinander vergleichen. Neben dem reinen Preis- und Kostenvergleich kommen noch weitere Faktoren wie Garantiezeiten oder Service- und Wartungsleistungen bei Auswahl eines Stromspeicheranbieters zum Tragen.

Preise für Stromspeicher

Die Preise für Stromspeicher orientieren sich an der Größe der Speicherkapazität, dementsprechend gibt es unterschiedliche Preisspannen:

  • kleine Speicher mit 5 bis 7 kWh Speicherkapazität kosten etwa 4.000 € bis 6.000 €.
  • mittelgroße Speicher mit von 8 bis 10 kWh Kapazität kosten 6.000 € bis 8.000 €.
  • große Speicher mit ca. 15 kWh kosten bis zu 11.000 €.
Tabelle: aktuelle Preise für Stromspeicher PV-Anlagen
Hersteller Produkt Batterie-Typ Nettokapazität in kWh Phasen Preis
RCT Power RCT Power Storage DC 8.0 mit Battery 9.6 Hochvolt Lithium-Eisen-Phosphat 8,64 3 8.620,00 €
RCT Power RCT Power Storage DC 4.0 mit Battery 11.5 Hochvolt Lithium-Eisen-Phosphat 10,37 3 9.251,25 €
Tesla & Sungrow Tesla Powerwall mit Sungrow SG6.0RT-V115 48 Volt Lithium 13,5 1 7.360,00 €
Tesla & Sungrow Tesla Powerwall mit Sungrow SG10.0RT-V115 48 Volt Lithium 13,5 1 7.505,00 €
Tesla & Fronius Tesla Powerwall mit Fronius Symo 5.0-3-M 48 Volt Lithium 13,5 1 7.712,00 €
Tesla & Sungrow Tesla Powerwall mit Sungrow SG15.0RT-V115 48 Volt Lithium 13,5 1 7.744,00 €

Betriebskosten Stromspeicher

Lithium-Batteriespeicher sind weitgehend wartungsfrei und können bequem via Smartphone-App im Internet überwacht werden. Jedoch gilt es zu beachten:

  • Bei dem alle 4 bis 5 Jahre empfohlenen Anlagencheck der Photovoltaikanlage sollte auch der Batteriespeicher geprüft werden.
  • Software-Updates könnten gelegentlich erforderlich sein.
  • Garantiebedingungen decken oft nicht alle Kosten während der bis zu 10-jährigen Garantiezeit ab, besonders bei der Elektronik des Speichersystems. Kostenrisiken können im Kleingedruckten der Garantie versteckt sein.

Förderung für Stromspeicher PV-Anlagen

Einige Bundesländer bieten Stromspeicher-Förderungen beim Kauf an, meist im Zusammenhang mit der Anschaffung einer neuen Photovoltaikanlage. Diese Förderprogramme sind oft schnell ausgeschöpft und werden dann manchmal mit zeitlichem Abstand wieder fortgesetzt.  Unser Tipp: Prüfen Sie in jedem Fall vorab, welche Förderung besser zu Ihnen passt. Denn in vielen Fällen sind die BEG-Zuschüsse nicht mit den Bundesland-Förderungen kumulierbar.

Viele Kommunen oder Regionen geben ebenfalls Zuschüsse, etwa als Teil regionaler Solarkampagnen. Probieren Sie es deshalb mit Anruf bei der eigenen Gemeindeverwaltung oder ein Blick auf die Internetseiten der Landesregierung.

Bei der KfW-Förderbank können Sie Photovoltaikanlagen über Kredite finanzieren. Ein spezielles Kreditprogramm für Stromspeicher wurde aber vor einiger Zeit eingestellt. Die KfW-Förderkredite wie z.B. "Energie­effizient Bauen (153)" konnten man bis zum 30.06.2021 bei der KfW bean­tragen. Ab dem 01.07.2021 konnte der Förder-Antrag - jetzt für Förder­kredite und Zuschüsse - zunächst über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gestellt werden.

Wie groß muss ein Stromspeicher sein? So ermitteln Sie die ideale Größe

Wie groß ein Stromspeicher sein muss, ist mit zunehmender Elektrifizierung und Digitalisierung eine „Wissenschaft für sich“ und heute in hohem Maße von der Größe der PV-Anlage und der geplanten Nutzung und Ansprüchen des Prosumers abhängig.

Eine zu große oder zu kleine Auslegung des Stromspeichers kann die Effizienz und Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen. Ist der Speicher zu groß, wird dieser nicht optimal ausgenutzt, ist er zu klein, wird er überbeansprucht.

Daher sollte bei zukünftig steigendem Stromverbrauch oder der geplanten Nutzung eines Elektroautos oder einer Wärmepumpe, die Speicherkapazität flexibel anpassbar sein.

Tabelle: Wie groß muss ein Stromspeicher sein? Beispiele für die Größenauswahl bei vorgegebenen Speichergrößen.
2.500 kWh 3.500 kWh 4.200 kWh 5.000 kWh 6.000 kWh 7.000 kWh 8.000 kWh
10 kWp 5,1 kWh 5,1 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 10,2 kWh 10,2 kWh 12,8 kWh
9 kWp 5,1 kWh 5,1 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 10,2 kWh 10,2 kWh 12,8 kWh
8 kWp 5,1 kWh 5,1 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 10,2 kWh 10,2 kWh 12,8 kWh
7 kWp 5,1 kWh 5,1 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 10,2 kWh 10,2 kWh 10,2 kWh
6 kWp 5,1 kWh 5,1 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 10,2 kWh 10,2 kWh 10,2 kWh
5 kWp 5,1 kWh 5,1 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh
4 kWp 5,1 kWh 5,1 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh 7,7 kWh

Zur näheren Bestimmung der Stromspeicher-Größe gibt es mehrere Faustregeln:

  • Für den Betrieb mit einer PV-Anlage sollte etwa eine Kilowattstunde Speicherkapazität pro 1.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch installiert werden.

Bei z. B. 4.000 kWh Stromverbrauch im Jahr würde dann bereits eine nutzbare Speicherkapazität von 4 kWh ausreichen.

  • Der Speicher sollte so groß sein, um etwa 60-80% des täglichen Verbrauchs abdecken zu können.

Bei 4.000 kWh Jahresstromverbrauch brauchen Sie am Tag durchschnittlich 11 kWh. Davon 60 Prozent entsprechen 6,6 kWh Speicherkapazität.

Formel: Jahresstromverbrauch / 365 Tage x 60 %

  • Eine weitere Möglichkeit wäre die Ermittlung des durchschnittlichen Abend- und Nachtverbrauchs.

Lesen Sie dazu eine Woche lang Ihren Verbrauch zwischen 6 – 18 Uhr und zwischen 18 – 6 Uhr an Ihrem Stromzähler ab und berechnen Sie daraus Ihren prozentualen Nachtverbrauch. Der Stromspeicher sollte so groß ausgelegt sein, dass er diesen Verbrauch decken kann.

Viele weitere Informationen lesen Sie in unserem Experten-Ratgeber "So berechnen Sie die optimale Stromspeicher-Größe".

Wie lange hält ein PV-Stromspeicher?

Die Lebensdauer eines Stromspeichers ist im Vergleich zu Solarmodulen, die eine Lebenserwartung von 20 bis 30 Jahren haben, deutlich kürzer.

Für Batteriespeicher wird eine erwartete Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren angegeben. Der Hauptgrund für diese begrenzte Lebensdauer liegt in den chemischen Prozessen, die innerhalb der Batteriezellen stattfinden und zu einer allmählichen Alterung der Materialien führen.

Interessanterweise finden einige dieser Alterungsprozesse unabhängig von den Lade- und Entladevorgängen statt, was bedeutet, dass Batterien gewissermaßen ein "Verfalldatum" haben, auch wenn der genaue Zeitpunkt schwer vorherzusagen ist.

Wichtige Aspekte zur Lebensdauer und zum Einsatz von Batteriespeichern umfassen:

Alterungsprozess:

  • Anfangs langsame Abnahme der Speicherkapazität, die sich zum Ende der Lebensdauer hin beschleunigt.
  • Existenz eines nicht genau vorhersagbaren "Verfalldatums" für Batterien.

Optimale Bedingungen:

  • Schädlich sind hohe oder sehr niedrige Umgebungstemperaturen.
  • Ein lang anhaltender hoher Ladezustand ist zu vermeiden.
  • Die ideale Lagerung erfolgt in einem trockenen Kellerraum, wo die Temperaturbedingungen günstiger sind.

Für den optimalen Einsatz von Lithiumbatterien in Heimspeichern, insbesondere in Verbindung mit Photovoltaikanlagen, gibt es einige Empfehlungen zur Be- und Entladung:

  • Idealerweise sollte die Batterie an einem sonnigen Tag bis zum Nachmittag vollständig geladen und anschließend durch den Stromverbrauch am Abend wieder entladen werden.
  • Bis zum folgenden Morgen sollte die Batterie wieder größtenteils entladen sein, um die Lebensdauer zu optimieren.
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Stromspeicher nachrüsten oder neu einbinden: AC oder DC?

Die Solarmodule einer PV-Anlageerzeugen Gleichstrom. Vor der Einspeisung in das öffentliche Stromnetz bzw. vor der Nutzung im Haushalt muss dieser Strom in Wechselstrom umgewandelt werden.

  • Wird das Stromspeichersystem hinter dem Solarwechselrichter angeschlossen, spricht man von einer Wechselstromkopplung, eine sogenannte AC-Kopplung.
  • Wird der Solarstromspeicher hingegen vor der Umwandlung in Wechselstrom geschaltet, spricht man von einer Gleichstromkopplung bzw. einer DC-Kopplung des Stromspeichers.

Beide Speichereinbindungen haben dabei sowohl Vor- als auch Nachteile.

DC-Kopplung von Stromspeichern

Eine Gleichstromkopplung des Stromspeichers erfolgt in der Regel bei der Neuinstallation von PV-Anlagen, da die Kosten dann niedriger sind und die Modulleistung und die Stromspeicherkapazität besser aufeinander abgestimmt werden können.

Hierzu kommen u.a. Batterie-Wechselrichter zum Einsatz, die über eine integrierte Be- und Entladesteuerung verfügen, die den Batteriespeicher mit Solarstrom beladen und auch die Umwandlung in Wechselstrom übernehmen, um den Solarstrom später selbst nutzen zu können.

Eine DC-Kopplung ist aber auch bei der Nachrüstung eines Stromspeichers bei bestehenden PV-Anlagen möglich. Der vorhandene Wechselrichter muss dann bei Bedarf jedoch mit einer externen Ladesteuerung nachgerüstet werden.

AC-Kopplung von Stromspeichern

Während bei einer DC-Kopplung eines Stromspeichers ein Laderegler für das Batteriemanagement ausreichend ist, braucht eine AC-Speicherkopplung zusätzlich einen zweiten Wechselrichter, um den Wechselstrom wieder in Gleichstrom umzuwandeln. Der Nachteil einer AC-Kopplung ist dabei, dass Verluste durch die Rückwandlung von Wechsel- zu Gleichstrom auftreten können.

Demgegenüber ist der Anlagenbetreiber jedoch deutlich flexibler in der Auswahl der Batteriespeicherkapazität. Dies ist gerade bei der Nachrüstung eines Stromspeichers bei einer bestehenden PV-Anlage vorteilhaft, da hier die Leistung der Modulebereits feststehen.

Ein Vorteil ist zudem, dass auch eine "Winterladung" aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden kann, falls die PV-Anlage über mehrere Wochen keinen Strom zur Nachladung liefert. Dies reduziert außerdem die Gefahr einer Tiefentladung der Akkuzellen und schont damit den Stromspeicher.

Weitere Informationen zum Betrieb von Stromspeichern

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Übersicht Arten von Stromspeichern für Photovoltaikanlagen

Die für die Speicherung von Solarstrom infrage kommenden Strom-Speicher sind in aller Regel chemische Stromspeicher.

  • Dabei unterscheidet man organische Speicher wie z. B. Wasserstoffspeicher und anorganische Speicher wie Blei- und Lithium-Ionen-Akkus.
  • Jeder Batterie- bzw. Akkutyp unterscheidet sich zudem u.a. in der Energiedichte, Entladetiefe, Nutzungsdauer und Zyklenfestigkeit. Das stellt das Batterie-Management-System vor die Herausforderung die Akkuzellen optimal zu be- und entladen, damit Über- und Tiefentladungen vermieden werden und somit die Zyklenzahl auf ein Maximum erhöht wird.
  • Für privat betriebene PV-Anlagen sind momentan Blei- und Lithium-Ionen-Batterien die am Markt beliebtesten Stromspeicher für Solaranlagen. Blei-Säure- bzw. die moderneren Blei-Gel-Akkus sind günstiger in der Anschaffung, weisen jedoch eine vergleichsweise kürzere Haltbarkeit auf.
  • Lithium-Ionen-Batterien sind hingegen teurer in der Anschaffung, können aber auf weniger Raum mehr Sonnenstrom speichern und versprechen eine längere Lebensdauer und auch Entladetiefe.

Während Blei-Batterien seit Langem im Praxisbetrieb erprobt sind, wurde die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien hingegen nur in relativ kurzen Alterungstests ermittelt. Aussagen über die Haltbarkeit von Lithium-Ionen-Batterien sind daher mit einer höheren Prognoseunsicherheit verbunden. Neben Blei-Batterien und Lithium-Ionen-Akkus gibt es jedoch noch eine Vielzahl weiterer Stromspeicher, die für den Einsatz in einer Photovoltaikanlage infrage kommen.

Tabelle: Abkürzungen (Kürzel) und Bezeichnungen der gängigen Batterie- bzw. Zelltypen in PV-Stromspeichern
Abkürzung Bezeichnung
AIB Aqueous Ion Exchange Batterie (Salzwasserbatterie)
Li-Ion Lithium-Ionen
LiNiO2 Lithium-Nickel-Oxid
LiMn2O4 Lithium-Mangan-Oxid
LiCoO2 Lithium-Kobalt-Oxid
Li4Ti5O12 Lithium-Titanoxid
LiFePO4 Lithium-Eisen-Phosphat
LiFeMnPO4 Lithium-Eisen-Mangan-Phosphat
LiFeYPO4 Lithium-Eisen-Ytrium-Phosphat
LiNMC Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt
LiNiCoAlO2 (auch NCA) Lithium-Nickel-Kobalt-Aluminiumoxid
NiFe Nickel-Eisen
Pb-AGM Blei-Säure-Vlies
PbCa Blei-Calcium
Pb-Carbon Blei-Kohlenstoff
Pb-Gel Blei-Gel
Pb-Gel LC Blei-Gel Lead Crystal
Pb-Säure Blei-Säure
VRFB Vanadium-Redox-Flow-Batterie

Stromspeicher-Tests: Wie finde ich den besten Speicher für meine Solaranlage?

Prüfen Sie anhand des Datenblatts, ob der Hersteller die nutzbare Speicherkapazität oder nur die nominale Speicherkapazität bei einer Entladetiefe (engl. depth of discharge, DOD) von 100 % angibt. Ist Letzteres der Fall, reduziert sich der in der Praxis nutzbare Energieinhalt des LithiumIonen-Batteriespeichers meist um 5 % bis 10 %.

Eine wichtige Hilfe bei der Auswahl und Kauf eines Stromspeichers sind die Hersteller-Angaben zum Wirkungsgrad des Stromspeichers. Viele Hersteller geben den maximalen Wirkungsgrad ihrer DC-gekoppelten Speichersysteme oder Hybridwechselrichter aber nur für die Umwandlung des Solarstroms von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) an. Die Verluste während der Ladung und Entladung der Batterie werden darin nicht berücksichtigt.

Wird aber ein weniger effizienter Wechselrichter eingesetzt, können die Umwandlungsverluste mit um den Faktor 4 höher ausfallen. Die Batterie muss dann eine deutlich höhere Leistung bereitstellen, um die Verluste im Wechselrichter kompensieren zu können. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies: Je höher der Wechselrichterwirkungsgrad ist, desto höher ist auch der Nutzen des Batteriespeichers.

Vergleichen Sie daher nicht die maximalen Wirkungsgrade unterschiedlicher Hybridwechselrichter miteinander. Diese Werte bestimmen die Hersteller in unterschiedlichen Betriebspunkten unter idealen Prüfbedingungen. Meist liegt der maximale Wirkungsgrad im oberen Leistungsbereich nahe der Nennleistung.

Die HTW Berlin testet seit mehreren Jahren Stromspeichersysteme mit Wechselrichter anhand ihres Batteriewirkungsgrades und ermittelt die besten Systeme.

Tabelle: Die effizientesten Solarstromspeicher in den Leistungsklassen 5 kW und 10 kW, die als Testsieger aus der Stromspeicher-Inspektion 2024 hervorgehen.
Rang Test-Sieger 5-kW-Klasse Test-Sieger 10-kW-Klasse
1. Platz RCT POWER Power Storage DC 6.0 und Power Battery 7.6 RCT POWER Power Storage DC 10.0 und Power Battery 11.5
2. Platz FRONIUS & BYD Primo GEN24 6.0 Plus und BYD Battery-Box HVS 7.7 ENERGY DEPOT Centurio 10 und DOMUS 2.5
3. Platz KOSTAL & BYD Plenticore plus G2 5.5 und BYD Battery-Box HVS 7.7 FRONIUS & BYD Symo GEN24 10.0 Plus und BYD Battery-Box HVS 10.2

Beachten Sie bei der Auswahl eines PV-Stromspeichers zudem, dass Einfamilienhäuser nachts typischerweise einen Stromverbrauch von lediglich 100 W bis 300 W haben. Für eine effiziente Nutzung des gespeicherten Solarstroms ist es daher besonders wichtig, dass der Wechselrichterwirkungsgrad Ihres Speichersystems in diesem Leistungsbereich über 80 % liegt. Je geringer die Umwandlungseffizienz ist, desto weniger kommt von dem gespeicherten Solarstrom (DC) bei Ihren elektrischen Verbrauchern (AC) im Haus an.

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