Letzte Aktualisierung: 06.04.2024

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So funktionieren Spannungswandler in Photovoltaikanlagen

  • Was ist ein Spannungswandler? Im Anwendungsfeld der elektrischen Energietechnik bezeichnet man ein Gerät zum Messen oder Transformieren von hohen Wechselspannungen als Spannungswandler. Dies ist beispielsweise bei der Wandlung von Photovoltaikstrom in Haushaltsstrom nötig.
  • Wie funktioniert ein Spannungswandler? Solarmodule erzeugen aus Sonnenstrahlung elektrischen Strom, der in einem Spannungswandler in Wechselstrom umgewandelt und in das Stromnetz oder den Stromkreislauf des Hauses eingespeist wird.
  • Spannungswandler 12 V zu 230 V: Ein Spannungswandler, der 12V auf 230V umwandelt, wird typischerweise verwendet, um Geräte, die für den Betrieb mit einer Netzspannung von 230V Wechselstrom (AC) ausgelegt sind, mit einer Gleichstromquelle (DC) von 12V zu betreiben. Dies ist besonders nützlich in Umgebungen, wo kein Zugang zum herkömmlichen Stromnetz besteht, wie bei Campingausflügen, in Fahrzeugen, Booten oder bei mobilen Anwendungen, sowie in Off-Grid-Photovoltaikanlagen.
  • Spannungswandler 24 V zu 230 V: Ein Spannungswandler von 24V auf 230V funktioniert grundsätzlich genauso wie ein 12V auf 230V Wandler, mit dem Unterschied, dass er für Systeme mit einer Eingangsspannung von 24V Gleichstrom (DC) ausgelegt ist. Solche Wandler sind häufig in größeren Fahrzeugen, Booten, einigen Solaranlagen und anderen Anwendungen zu finden, wo Batterien oder andere Energiequellen eine Nennspannung von 24V liefern.
  • Der Vergleich zwischen 24V- und 12V-Systemen bringt einige Schlüsselunterschiede: Insgesamt bieten 24V-Systeme für viele Anwendungen Vorteile in Bezug auf Effizienz, Leistung und Sicherheit, insbesondere wenn es um die Versorgung von Geräten mit höherem Energiebedarf oder die Übertragung von Energie über längere Distanzen geht.
  • Reiner Sinus Wechselrichter - wann braucht man die reine Sinuswelle? Im Gegensatz zu Spannungswandlern, die eine modifizierte Sinuswelle oder eine andere nicht-sinusförmige Wellenform erzeugen, liefert ein reiner Sinuswandler Strom, welcher der Qualität und Form des Stroms aus dem öffentlichen Stromnetz sehr nahekommt.
  • Welche Batterie ist die beste für einen Spannungswandler? Die Auswahl der besten Batterie für einen Spannungswandler hängt stark von Ihrem spezifischen Anwendungsfall ab. Neben der passenden Spannung (12v oder 24V zu 230V) ist auch die Kapazität der Batterie, gemessen in Amperestunden (Ah) zu beachten.
  • Zyklenfeste Bleibatterien eignen sich für langanhaltende Entladungen und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sind aber teurer als Starterbatterien und weniger geeignet für sehr hohe Lasten. Lithium-Ionen-Batterien sind ideal für Anwendungen, die viel Kapazität bei wenig Gewicht benötigen, bieten eine hohe Energiedichte und Zyklusfestigkeit, erfordern aber eine höhere Investition und spezielle Ladeverfahren.
  • Wie lange hält eine Batterie mit Spannungswandler? Die Dauer der Stromversorgung einer Batterie mit Spannungswandler hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Kapazität, mögliche Entladetiefe, Leistungsbedarf der Verbrauchsgeräte, und der Effizienz des Spannungswandlers (zwischen 85 % und 95 %).
  • Beispiel: Eine 12 V Batterie mit 100 Ah und einer Effizienz von 90 % kann ein Gerät mit 100 W Leistungsanspruch etwa 5,4 Stunden betreiben, sofern die Batterie nicht unter 50 % entladen werden darf (Entladetiefe: 12 V × 50 Ah = 600 Wh / Effizienz des Wandlers: 600 Wh * 90 % = 540 Wh / 540 Wh / 100W = 5,4 Stunden).

Technik der Spannungswandlung im Detail

Solaranlagen erzeugen Strom aus Sonnenstrahlung. Da es sich bei dem dort produzierten Strom um Gleichstrom handelt, kann dieser nicht einfach so weiterverwendet werden. Technische Geräte im Haushalt funktionieren aber mit Wechselstrom. Also benötigen Solaranlagenbesitzer einen sogenannten Spannungswandler, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt.

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Stromstärke und Stromspannung

Fließt Strom, so bewegen sich negativ geladene Elektronen meistens innerhalb eines metallischen Stromleiters vom Minus- zum Pluspol. Wichtige Kenngrößen des elektrischen Stroms sind die Stromstärke gemessen in Ampere (A) und die Spannung, die in Volt (V) angegeben wird. Die Stromstärke beschreibt die Menge der durchfließenden Elektronen pro Zeiteinheit und die Spannung beschreibt die Art des Elektronenflusses durch den Stromleiter.

Nieder-, Mittel- und Hochspannung

Wenn Elektronen nur in eine Richtung fließen, spricht man von Gleichstrom, wie er in Batterien und Akkus (Akkumulatoren) vorkommt. Von Wechselstrom spricht man dann, wenn in einem vorgegebenen Takt die Elektronen für eine bestimmte Zeit in die eine und dann in die andere Richtung fließen, wie dies bei 230 Volt-Strom (früher 220 Volt) aus der Steckdose der Fall ist. In Mittelspannungsleitungen fließt hingegen Strom mit 10.000 Volt (10 kV) bis 20.000 Volt (20 kV) und in Hochspannungsleitungen sogar Strom mit bis zu 380.000 Volt (380 kV).

Gleichstrom und Wechselstrom

Bei der Umwandlung des Sonnenlichtes durch ein Photovoltaikmodul entsteht Gleichstrom. Dieser hat meistens eine elektrische Leistung von etwa 150 bis 230 Watt und eine Spannung je nach Modultyp zwischen 24 und 36 Volt. Die Stromstärke liegt meistens zwischen 5 und 8 Ampere. Um diesen Gleichstrom nun in Wechselstrom umzuwandeln, um diesen z. B. im Hausstromnetz mit 230 V nutzen zu können, werden Spannungswandler eingesetzt, die den Strom nahezu verlustfrei umwandeln.

Spannungswandler- und Wechselrichtertypen

Moderne PV-Anlagen unterscheiden sich in erster Linie in ihrem Wirkungsgrad. Genau wie für alle andere Bestandteile der Solaranlage gilt auch für den Spannungswandler: Qualität ist wichtiger als ein günstiger Preis. Je "besser" die Anlage, umso höher der Nutzen. Um einen dem jeweiligen Anwendungsfall optimalen Wirkungsgrad zu erzielen, kommen z. B. ein String- oder Multistring-Wechselrichter zum Einsatz. Diese gibt es auch in der High-End Ausführung als 3-Phasen-Wechselrichter. Außerdem unterscheidet man Modelle mit Trafo und Trafolose Ausführungen.

Es gibt die verschiedensten Photovoltaik-Anlagen für die unterschiedlichsten Anwendungen. Angefangen von mobilen Anlagen für Fahrzeuge, über kleinere stationäre Anlagen im Schrebergarten bis hin zu professionellen Solaranlagen, die soviel Strom produzieren, dass man diesen an einen Stromkonzern weiterverkaufen kann. Im Allgemeinen kann man aber sagen, je größer die Anlage und die Menge der Solarzellen, umso größer natürlich die Menge des gewonnenen Stroms. Neben den bekannten privaten Anlagen auf Hausdächern gibt es spezielle Anlagen mit Spannungswandler für den gewerblichen Einsatz. Ist die Fläche groß genug, können Unternehmen so von wesentlich günstigeren Energiekosten profitieren.

Eine sogenannte vollkommen unabhängige Anlage nennt man dann auch Wechselrichter Inselbetrieb. Eine kleine Anlage hingegen kann bereits ausreichen, um das Gartenhäuschen mit Energie zu versorgen. Will man dann im Gartenhäuschen einen Fernseher oder Radio betreiben, benötigt man noch einen Sinus-Wechselrichter. Die Anwendungsbereiche sind so vielseitig und um genau feststellen zu können, welche Größe für den eigenen Bedarf lohnt, sollte man sich vor einem Kauf von einem PV-Fachmann beraten lassen. Egal welche Größe man dann letztendlich wählt, ist es essenziel wichtig, einen entsprechend dimensionierten Spannungswandler mit einzuplanen.

Auswahl geeigneter Spannungswandler

Der Wirkungsgrad des Spannungswandlers entscheidet nicht allein über den Gesamtwirkungsgrad einer Photovoltaikanlage, denn dieser ist grundsätzlich abhängig von der Auslastung der PV-Anlage. Diese bestimmt sich wiederum aus dem Verhältnis der Momentanleistung zur Nennleistung. Da die von der momentanen Einstrahlung abhängig ist, ist der Einfluss des Spannungswandler auf den Gesamtwirkungsgrad der PV-Anlage von geringerer Bedeutung.

Da die Leistung eines Spannungswandlers über seinen gesamten Leistungsbereich nicht konstant ist, sollte immer ein Spannungswandler ausgewählt werden, der entsprechend des Standortes der Solaranlage einen hohen Wirkungsgrad gewährleistet. Bei der Auswahl eines passenden Spannungswandlers kann man sich daher am europäischen und kalifornischen Wirkungsgrad orientieren. Diese sind gewichtete Wirkungsgrade für verschiedene Leistungsklassen und Spannungswandler verschiedener Hersteller, die aus dem Wirkungsgradverlauf von PV-Anlagen unterschiedlicher Klimazonen und entsprechend unterschiedlicher Einstrahlungen ermittelt wurden. Bei der Auswahl eines Spannungswandlers für PV-Anlagen an mitteleuropäische Standorten kann daher der Europäische Wirkungsgrad und für Standorte in südeuropäischen Ländern der kalifornische Wirkungsgrad herangezogen werden.

Grundsätzlich sollte die Auswahl eines geeigneten Spannungswandlers aber nicht allein auf den Angaben zum Wirkungsgrad oder der Größe und dem Standort der PV-Anlage basieren, sondern sich vornehmlich an der Wahl der PV-Module orientieren. Dies liegt wiederum daran, dass der Anpassungs- und Umwandlungswirkungsgrad spannungsabhängig ist und somit auch der Gesamtwirkungsgrad spannungsabhängig ist. Daher sollten eher Spannungswandler eingesetzt werden, die von den Herstellern der PV-Module auf Kompatibilität der Spannungsbereiche von Modul und Spannungswandler hin konzipiert wurden.

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