Letzte Aktualisierung: 21.07.2013

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60er-Jahre-Haus wird zum RWE Zukunftshaus

60er-Jahre-Haus wird zum RWE Zukunftshaus - hier: RWE-Vertreter und NRW-Minister Groschek vor der Stiebel Eltron Wärmepumpe (Foto: Stiebel Eltron)

60er-Jahre-Haus wird zum RWE Zukunftshaus - hier: RWE-Vertreter und NRW-Minister Groschek vor der Stiebel Eltron Wärmepumpe (Foto: Stiebel Eltron)

Am 18. Juli wurde das RWE Zukunftshaus in Bottrop eingeweiht. Vor der energetischen Altbausanierung zum Plus-Energie Haus war das Einfamilienhaus eine typische Bestandsimmobilie aus den 60er Jahren. Im Rahmen der InnovationCity wurde es jetzt unter Federführung von RWE und mit Hilfe von mehr als 20 Unternehmen und ihrer Produkte in ein modernes Haus verwandelt, das mehr Energie erzeugt als die Nutzer im Gebäude verbrauchen.

Photovoltaik sorgt für Stromversorgung

Während die Idee des Passivhauses darin besteht, bei der Anlagentechnik auf ein Heizsystem möglichst zu verzichten, wird im Plus-Energie Haus bewusst Energie produziert. Diese Aufgabe übernimmt im Bottroper RWE Zukunftshaus eine 60 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Hausdach, die jährlich etwa 8.000 Kilowattstunden Strom erzeugen soll. Der überschüssige Solarstrom wird in einem Batteriespeicher im Keller für einen späteren Verbrauch bereitgehalten. Geheizt wird mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe und mit Solarthermie-Kollektoren auf dem Garagendach. Dreifach verglaste Fenster, moderne flache Vakuumdämmplatten im Keller, 30 Zentimeter Dachdämmung und ein Wärmedämm-Verbundsystem an den Außenwänden halten die Wärme im Haus. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für frische Luft und intelligente Sensoren steuern die Außenrollos der Dachfenster. Die RWE SmartHome-Ausstattung sorgt zudem für eine komfortable und energieeffiziente Regelung der Fußbodenheizung und der Heizkörper mit Ventilatoren und Lichtquellen im Haus.

Wärmepumpe und Solarthermieanlage

Die Erdwärmepumpe von Stiebel Eltron sorgt für die Heizwärme, heißes Brauchwasser und eine Kühlung der Räume im Sommer. Hierzu wurden zwei jeweils 60 Meter tiefe Erdsondenbohrungen von Geowell erstellt. In die Bohrlöcher wurden Kunststoff-Soleleitungen eingelassen, in denen eine sogenannte Soleflüssigkeit (Wasser mit Frostschutzmittel) zirkuliert und dabei Wärmeenergie aus dem Erdreich aufnimmt. Diese Energie wird von der Wärmepumpe aufgenommen, auf ein höheres Temperaturniveau "gepumpt" und dann an das Heizsystem abgegeben. Umgekehrt kann an heißen Tagen Wärmeenergie aus dem Haus an das Erdreich abgegeben werden und das Haus somit "passiv" kühlen. Unterstützt wird die Wärmepumpenanlage im Heizbetrieb von einer Solarthermieanlage. Komplettiert wird das hybride Heizsystem von einem speziell für das Zusammenspiel von Wärmepumpe und Solarthermieanlage entwickelten Kombispeicher, der als Pufferspeicher das Heizungswasser bevorratet, gleichzeitig die hygienische Warmwasserbereitung garantiert und die Energie aus der Solaranlage aufnimmt.

Klimagerechter Stadtumbau in Bottrop

Im März startete Innovation City Ruhr mit dem Projekt "Zukunftshaus". Das Ziel war es, Altbauten verschiedener Kategorien zum Plus-Energiehaus zu sanieren. In Zusammenarbeit mit einer Reihe von Wirtschaftspartnern setzte die RWE Effizienz GmbH das Projekt für die Kategorie Ein-/Zweifamilienhaus um. Hauseigentümer aus dem Einzugsgebiet Bottrops konnten sich hierfür bewerben. Die zahlreichen Bewerbungen wurden dann von Energieexperten bewertet. Gewonnen hatte eine vierköpfige Bottroper Familie, deren 60er-Jahre-Haus nun zum RWE Zukunftshaus grundsaniert wurde. Für Energieexperten dient das Haus auch zukünftig als Testobjekt: Im laufenden Betrieb sollen die einzelnen Maßnahmen jetzt auf ihre Praxistauglichkeit und ihre tatsächlichen Einspareffekte getestet werden. Mit über 125 Einzelprojekten verfolgt die InnovationCity Ruhr das Ziel, einen klimagerechten Stadtumbau bei gleichzeitiger Sicherung des Industriestandorts in Bottrop voranzutreiben. Konkret sollen dazu die CO2-Emissionen halbiert und die Lebensqualität gesteigert werden.

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