Heute unterzeichneten Umweltsenatorin Katrin Lompscher und Stadtentwicklungsstaatssekretärin Hella Dunger-Löper mit GESOBAU-Vorstandsmitglied Jörg Franzen und HOWOGE-Geschäftsführerin Stefanie Frensch Klimaschutzabkommen der zweiten Generation. Vereinbart wird darin eine CO2-Obergrenze für jede der rund 90.000 Wohnungen der beiden städtischen Wohnungsunternehmen.
In den beiden Einzelvereinbarungen soll auf Grundlage der von den jeweiligen Wohnungsunternehmen bisher erreichten Klimaschutzerfolge für ihre Wohnungen bis 2020 ein unternehmensspezifischer Höchstwert für jährliche CO2-Emissionen, ein sogenannter CO2-Deckel, aus Raumheizung, Warmwasserbereitung und Hausbedarfsstrom festgeschrieben werden. Mit der passgenauen Definition des CO2-Deckels können realistische und vor allem auch wirtschaftlich umsetzbare Einsparungsziele festgelegt werden.
Der Wohnungsbestand der HOWOGE ist bereits fast vollständig modernisiert. Deshalb liegen die CO2-Emissionen pro Wohnung hier bereits heute mit 1,18 Tonnen pro Jahr um gut 60 Prozent unter dem Berliner Gesamtdurchschnitt (2,97 Tonnen). Bis 2020 ist eine weitere Reduktion auf 1,12 Tonnen CO2 pro Jahr möglich, ohne dass die Mieterinnen und Mieter oder das Unternehmen dadurch wirtschaftlich überfordert werden. Der CO2-Ausstoß der rund 37.000 GESOBAU-Wohnungen liegt derzeit bei etwa 2,7 Tonnen jährlich. Vereinbart wurde nun eine CO2-Obergrenze von 1,38 Tonnen bis 2020. Der CO2-Ausstoß soll damit halbiert werden.
Unterzeichnet werden die beiden neuen Vereinbarungen auf Grundlage des Klimaschutzabkommens, das zwischen Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) und Land Berlin am 9. September 2011 geschlossen wurde. Dieses neue Klimaschutzabkommen baut auf der Ende 2010 ausgelaufenen ersten Klimaschutzvereinbarung des Landes Berlin mit der Wohnungswirtschaft auf. Auf seiner Basis hatten die sechs städtischen Wohnungsunternehmen die CO2-Emissionen ihrer rund 270.000 Wohnungen bis 2010 im Vergleich zu 2006 bereits um rund 91.000 Tonnen pro Jahr verringert.