Das Alfred-Brehm-Haus ist ein Raubtierhaus mit einer integrierten Tropen- und Felsenhalle im Tierpark Berlin. Es wurde 1956-1963 errichtet und steht unter Denkmalschutz. Bis September 2013 soll es saniert werden. Ursprünglich war eine gewöhnliche Grundsanierung geplant, die mit Mitteln der Stiftung DKLB finanziert werden sollte. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, die das Umweltentlastungs-programm II (UEP II) umsetzt, und der Tierpark waren sich aber schnell einig, dass bei dieser Gelegenheit das Alfred-Brehm-Haus auch energetisch saniert werden sollte.
"Ich freue mich, dass es gelungen ist 6,4 Mio. Euro – und damit die bisher größte Fördersumme - aus dem UEP II für die energetische Sanierung bereitzustellen. Das ist sinnvoll angelegtes Geld. Denn es werden Primärenergieeinsparungen von 40 Prozent gegenüber dem Ausgangszustand erwartet. Das entspricht 887 Tonnen weniger CO2 Ausstoß", erklärt Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz.
Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, werden auch besondere denkmalpflegerische Anforderungen an die Baumaßnahmen gestellt. Es sollen Stahl- und Glaselemente der Fassade saniert, die Fenster und Türen ausgetauscht und die Dachbereiche gedämmt werden. Die gesamte Haustechnik (Lüftungs- und Klimaanlage, Gebäudeleittechnik und Beleuchtung) soll optimiert werden. Auch erneuerbare Energien kommen zum Einsatz, denn die Warmwasserbereitung wird künftig durch eine Solaranlage unterstützt. Insgesamt werden die Anforderungswerte eines modernisierten Altbaus gemäß EnEV 2009 erreicht.
Quelle: Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz