Wer ein altes Haus kauft und es vor dem Einzug gründlich modernisieren möchte, der sollte die Doppelbelastung während der Sanierungsphase in seine finanzielle Kalkulation einbeziehen, erinnert der Verband Privater Bauherren (VPB): Denn in dieser Zeit müssen Hausbesitzer nicht nur Zinsen und Tilgung für das Darlehen bezahlen, sondern auch noch Miete und Nebenkosten fürs alte Domizil. Diese Ausgaben fallen erst an, wenn die Familie im neuen Haus wohnt.
Das Problem dabei ist allerdings, dass eine Altbausanierung häufig schwer zu planen ist und sich mitunter über mehrere Monate hinziehen kann. In dieser Zeit müssen die Hauskäufer dann eine finanzielle Doppelbelastung tragen. Hinzu kommen unter Umständen noch unerwartete Zusatzausgaben. In Summe können diese Mehrbelastungen aus Miete, Kosten der Altbausanierung und Zins und Tilgung der Finanzierung schnell das zunächst eingeplante Budget sprengen.
Um "explodierende" Kosten zu vermeiden und einen genauen Terminplan sicherzustellen, bieten sich zwei Maßnahmen an: Vor dem Kauf der Immobilie sollte ein Modernisierungsgutachten erstellt werden und die Altbausanierung sollte während der laufenden Bauarbeiten am Haus ständig kontrolliert werden. In beiden Fällen können unabhängige Bausachverständige helfen. Zudem bietet es sich an, in das Darlehen für Hauskauf und Altbausanierung einen Risikoanteil je nach Größe des Hauses und Umfang der Sanierungsarbeiten einzukalkulieren.