Letzte Aktualisierung: 17.01.2011

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Berlin und Brandenburg stärken Vorreiterrolle in der Energietechnik

Die Länder Berlin und Brandenburg verstärken die wirtschaftliche Kooperation. Dazu wird der länderübergreifende Innovationsverbund Energietechnik gegründet. Damit befindet sich die deutsche Hauptstadtregion auf gutem Wege, eine führende Rolle in diesem Segment einzunehmen. "Nachdem wir mit dem Cluster Gesundheitswirtschaft den Anfang gemacht haben, verzahnen wir nun auch in der Energietechnik die Potenziale von Brandenburg und Berlin. In der Hauptstadtregion ist die traditionelle Industrie mit der Produktion von Turbomaschinen, Schaltanlagen oder Stromrichtern auf diesem Gebiet ebenso mit namhaften Unternehmen zu Hause wie die dynamisch wachsenden Branchen der Erneuerbaren Energien, alle eng verknüpft mit der dichten Forschungs- und Wissenschaftslandschaft.

Mit dem neuen Cluster werden die Wege zwischen den einzelnen Akteuren noch kürzer. Hinzu kommt eine zunehmend angeglichene Förderstruktur, die es Unternehmen und Instituten noch leichter macht, voneinander zu profitieren. Das bringt dem Standort auch im internationalen Maßstab einen zusätzlichen Schub bei der Wettbewerbsfähigkeit", erklärten der Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, Ralf Christoffers, und der Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf.

Die Wissenschaftsministerin des Landes Brandenburg, Dr. Martina Münch, betont: "Die enge Zusammenarbeit von exzellenten wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen wird das Cluster nachhaltig und zukunftsfähig zum Erfolg führen. Ich freue mich deshalb, dass mit Professor Dr. Hüttl ein ausgewiesener Wissenschaftler und Leiter eines der großen Forschungszentren der Region die Aufgabe des Sprechers für das Cluster Energietechnik übernimmt."

Die Federführung für das Innovationscluster Energietechnik liegt bei der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Die ZAB arbeitet dabei eng mit der Technologiestiftung Innovationsagentur Berlin und Berlin Partner zusammen. Dr. Steffen Kammradt, Sprecher der ZAB-Geschäftsführung: "Wir wollen mit dem Cluster die Akteure der Energietechnik der Hauptstadtregion enger zusammenbringen. Dafür wird ein professionelles Management-Team aufgestellt."

Prof. Dr. Reinhard Hüttl erklärt zu seiner neuen Funktion: "Think global, act local. Das gilt insbesondere in der gesellschaftspolitisch zentralen Frage der Energieversorgung und des Klimawandels. Von daher ist es ein bedeutsamer Schritt, dass die Länder Brandenburg und Berlin ihre Zusammenarbeit auf dem Feld der Energietechnik eng miteinander verzahnen. Die Region hat hier, insbesondere gilt das für die Clean Technologies, große Stärken. Das gilt für die Erforschung von Spitzentechnologien ebenso wie für Produktion und Anwendung der Verfahren. Gerne bin ich bereit, meinen Beitrag zur Stärkung dieser Kompetenz zu leisten." Herr Prof. Dr. Hüttl ist unter anderem Wissenschaftlicher Vorstand und Sprecher des Vorstandes des Helmholtz-Zentrums Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, Präsident von acatech - der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, und Wissenschaftlicher Berater der Hightechstrategie Klimaschutz des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.

Zu den herausragenden länderübergreifenden Modellvorhaben des Clusters Energietechnik zählt das Projekt "Smart Metering" in der brandenburgischen Stadt Forst, das vom Berliner Energieversorger GASAG initiiert worden ist. Dabei handelt es sich um ein Projekt mit neuer, innovativer Zählertechnologie, das in die Energieeffizienzkampagne der Stadtwerke Forst eingebunden ist. Das Besondere an diesem Pilotprojekt ist, dass hier Zähler aller Sparten installiert werden, also Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmezähler. Ziel ist es, die technische Machbarkeit des Gesamtsystems, vom Zähler bis zur Datenbereitstellung und -auswertung zu testen sowie Erfahrungen mit der Akzeptanz des Kunden für die Technik zu sammeln. Dazu erklärt Carsten Beier, Prokurist des Berliner Energieversorgers Gasag: "Mit Smart Metering, umgesetzt von unseren Tochterunternehmen, betreten wir Neuland hinsichtlich der kontinuierlichen Messbarkeit von Energieverbrauchsdaten. Was man nicht misst, kann man nicht steuern – nur mit verlässlichen und gesicherten Informationen können unsere Kunden ihren eigenen Energieverbrauch optimieren."

Die Energiebranche ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung für Berlin und Brandenburg. Insgesamt sind über 500 Unternehmen mit rund 47.000 Beschäftigten in diesem Bereich tätig. Die Hauptstadtregion ist bundesweit führend bei den Erneuerbaren Energien. 2010 hat Brandenburg erneut den Leitstern als bestes Bundesland bei Erneuerbaren Energien gewonnen. Heute stammt nahezu jedes zweite Solarmodul aus der deutschen Hauptstadtregion. Moderne Energietechnologien befinden sich in Berlin-Brandenburg in einem hochwertigen wissenschaftlichen Umfeld. Insgesamt 35 wissenschaftliche Einrichtungen der Region befassen sich mit energiebezogener Forschung und Lehre. Dazu zählen insbesondere die TU Berlin mit fünf energietechnischen Forschungsschwerpunkten und die BTU Cottbus mit Schwerpunkten bei Energieressourcen, Kraftwerkstechnik und elektrischen Netzen. Unter den außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind das Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie sowie das Deutsche GeoForschungsZentrum in Potsdam besonders prominent. Das Verbundprojekt "GeoEnergie.GeoEn" von GFZ, BTU und Uni Potsdam befasst sich mit Geothermie, CCS und Unkonventionellen Gasressourcen. GeoEn ist eines der sechs Pilotprojekte im BMBF-Programm "Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern". Der Fokus der Fachhochschulen wie HTW Berlin, Beuth Hochschule, TH Wildau oder HNE Eberswalde liegt auf der Ausbildung. Darüber hinaus liefern sie wertvolle energiebezogene Forschungsbeiträge. Die zahlreichen Absolventen energietechnischer Studiengänge stellen einen wichtigen Standortvorteil für die hiesigen Unternehmen dar.

Quelle: Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen

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