Letzte Aktualisierung: 05.05.2015

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Dachdämmung steigert Verkaufspreis von Immobilien

Eine moderne Heizanlage und energiesparende Dämmung gelten gemeinhin als vermietungs- und verkaufsfördernd. Diese Meinung wird jedoch nicht mehr von jedem Makler geteilt. Denn laut des ersten Teils des Marktmonitor Immobilien 2015 gehen rund ein Viertel der 604 befragten Immobilienvermittler und -anbieter davon aus, dass sich die Kosten einer energetischen Sanierung nicht durch einen höheren Verkaufspreis decken ließen. Trotzdem sind rund die Hälfte der befragten Makler der Meinung, dass sich zumindest ein besserer Preis als für eine unsanierte Immobilie erzielen ließe. Steht ein Verkauf bevor, wird vor Allem eine Dachdämmung empfohlen.

Laut Marktmonitor Immobilien 2015 empfehlen Makler vor einem Verkauf eine Dachdämmung, da der höhere Verkaufspreis die Dämmkosten kompensiert. (Foto: energie-experten.org)

Laut Marktmonitor Immobilien 2015 empfehlen Makler vor einem Verkauf eine Dachdämmung, da der höhere Verkaufspreis die Dämmkosten kompensiert. (Foto: energie-experten.org)

Der Marktmonitor Immobilien 2015, der dieses Jahr in zwei Teilen erscheint, hat innerhalb einer Stichprobe von ca. 35.000 Kunden der Immowelt AG aus Nürnberg 604 Immobilienmakler bzgl. der Wechselwirkungen zwischen Energieeffizienz und der Vermarktung von Immobilien befragt. Im Fokus dabei stand die Frage, welche Sanierungsmaßnahmen Makler ihren Kunden hinsichtlich eines Verkaufs oder einer Vermietung empfehlen. Die Antworten zeigen, welche Vor- oder Nachteile eine Immobilie bei der Vermarktung hat, die energetisch auf dem aktuellen Stand ist, beziehungsweise einen sichtbaren Sanierungsrückstand aufweist.

Besserer Verkaufspreis durch energetische Sanierung

31 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass ein hoher energetischer Sanierungsstandard keine positiven Auswirkungen auf die Vermarktung einer Immobilie habe. Fast die Hälfte der Makler (47 Prozent) ist dagegen davon überzeugt, dass sich mit einer energetisch hochwertigen Immobilie ein besserer Verkaufspreis erzielen ließe. 28 Prozent glauben, dass die Vermarktungsdauer kürzer wird, aber nur 18 Prozent erwarten, dass die Vermarktung einer energetisch sanierten Immobilie weniger aufwändig ist als die einer energetisch veralteten Immobilie.

Bei der Vermietung von Immobilien sehen 41 Prozent der Makler keine nennenswerten Auswirkungen des Sanierungsstandards auf die Vermarktung. Nur 32 Prozent gehen von höheren Mietpreisen aus, 19 Prozent erwarten eine kürzere Vermarktungsdauer, während lediglich 15 Prozent weniger Aufwand erwarten.

Die Mehrheit der Makler glaubt also, dass energetisch sanierte Immobilien einen gewissen Vermarktungsvorteil mit sich bringen. Analog dazu beobachten 91 Prozent der Makler einen Nachteil bei nicht sanierten Immobilien. Allerdings glauben 61 Prozent, dass dieser Einfluss weniger wichtig ist als beispielsweise die Lage oder andere Merkmale. Trotzdem nehmen die befragten Immobilienmakler an, dass sich allein der Anschein eines Sanierungsrückstandes beim Verkauf einer Immobilie mit einem Preisabschlag von rund 18 Prozent auswirken kann.

Dachdämmung wird am häufigsten empfohlen

Dieser Wertunterschied scheint oftmals nicht so hoch zu sein, dass er eine Sanierungsmaßname rechtfertigen würde. Denn ein Viertel aller Makler rät hinsichtlich eines zukünftigen Verkaufs nicht zur energetischen Sanierung einer Immobilie. Alle anderen würden wenigstens eine Maßnahme empfehlen. Welche das ist, hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Die einstmals am häufigsten empfohlene Fassadendämmung findet sich auf den hinteren Plätzen wieder, am häufigsten wird dagegen die Dachdämmung empfohlen. Bei Mietimmobilien empfehlen Immobilienmakler vor allem den Einbau von Wärmeschutzverglasung oder einer Brennwertheizung. Die Fassadendämmung spielt auch hier keine große Rolle mehr, abgeschlagen ist die Erdwärmeheizung.

Fast jede Einzelmaßnahme weist jedoch den niedrigsten "Empfehlungswert" seit der ersten Befragung im Jahr 2010 auf. Gleichzeitig haben noch nie so viele Makler wie in diesem Jahr keine Sanierungsmaßnahme empfohlen: 25 Prozent bei Kaufimmobilien, beziehungsweise 17 Prozent bei Mietimmobilien würden zu keiner der aufgeführten Maßnahmen raten.

Als ursächlich für diese Entwicklung sehen die Autoren des Marktmonitor Immobilien 2015 zum einen, dass vergangene Studien deutlich machten, dass es "bedeutende Ereignisse" wie die Atomkatastrophe von Fukushima brauchte, um die Aufmerksamkeit für Energieeffizienz sowohl bei Maklern als auch bei ihren Kunden zu steigern. Zum anderen wüssten Makler immer besser über die Amortisationsdauer von Sanierungsmaßnahmen Bescheid und würden bei einem anstehenden Verkauf nur die mit der schnellsten Amortisationszeit empfehlen.

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