Es begann mit einer Hausbesichtigung Mitte Februar 2010. Im Rahmen der Hauskaufberatung durch den Experten der Haus-Klinik® wurde das Haus (Baujahr 1936) vom Keller bis zum Dach unter die Lupe genommen. Hier lässt sich etwas daraus machen, bekräftigte der Bausachverständige der Haus-Klinik® den Bauherrn in spe in seiner Vision, aus dem Althaus ein Dreifamilienhaus nach modernem Standard zu schaffen.
Im März beauftragte der neue Eigentümer und Bauherr die DIMaGB Bauplanung (Mitglied im FEWB e.V.) mit den Planungsleistungen zur Einholung der Baugenehmigung. Ausschlaggebend waren für ihn die DIMaGB Bauphilosophie sowie die bauphysikalischen und konstruktiven Konzepte, welche hierauf und auf den Erfahrungen von einem Vierteljahrhundert am Bau aufbauen.
Der Bauherr folgte der Empfehlung, die Gebäudehülle im Rahmen der energetischen Modernisierung unter Verwendung von Holzfaserdämmstoff und einer Beschichtung mit der thermokeramischen Membrantechnologie zu ertüchtigen. Die Fassade wurde den neuen Grundrissen angepasst und mit einem WDVS aus Holzfaserdämmplatten mit einer Schlussbeschichtung mit ThermoShield Exterieur® versehen. Aus dem Farbfächer mit ca. 4.000 Farbtönen wählte die Bauherrin einen leicht getönten Pastellton, der hervorragend mit den dunklen Fensterprofilen und den engobierten Dachziegeln harmoniert. Auch für die Dachdämmung wurden Holzfaserdämmplatten verwendet, die nach dem Verstärken der Dachsparren in optimaler Dicke von 20 cm eingebaut wurden. Statt einer Dampfsperre kommt eine variabel diffusionsoffene Dampfbremse zum Einsatz.
Holzfaserdämmstoffe haben gegenüber Mineralwolle und Styropor entscheidende Vorteile: Speicher- und Dämmvermögen, aus nachwachsenden Rohstoffen, energieärmere Herstellung, kein Sondermüll an der Fassade, aufgrund kapillarer Leitfähigkeit voll sorptionsfähig. Kombiniert man dieses Holzfaser-WDVS mit der thermokeramischen Membrantechnologie, wird ein Höchstmaß an Effizienz und Wirtschaftlichkeit erreicht. Die Fassade wird wirksam und lange gegen Schlagregen, UV-Strahlung, Sommerhitze und Frost-Tau-Wechsel geschützt. Eine Prävention gegen den Bewuchs mit Algen und anderen Mikroorganismen erfolgt hier ohne Fungizide und Algizide. Die Infrarot-Reflexion (IR) innerhalb der Membran bewirkt eine Verringerung der Abstrahlung an den kalten Himmel und durch eine Taupunktverschiebung die Verringerung des Feuchtepotenzials. Die Kombination der ThermoShield Membran mit dem speicher- und sorptionsfähigen Untergrund wirkt überoptimal. Der Experte der Haus-Klinik® bestätigt: dies ist derzeit das ökologische WDVS: energiesparend, nachhaltig, wirtschaftlich, effizient.
Quelle: Dipl.-Ing. Matthias G. Bumann – DIMaGB
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