Letzte Aktualisierung: 25.11.2016

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Düstere Zukunft für Arbeitsplätze in der deutschen Solar-Branche

Die Solarenergie erlebt derzeit weltweit einen enormen Aufschwung. Doch Deutschland, bis vor Kurzem noch der technologische Vorreiter, scheint weiter abgehängt zu werden. Eine Umfrage unter PV-Forschern und -Entwicklern zum Arbeitsmarkt in der deutschen Solarindustrie zeigt ambivalente Ergebnisse: Während man die Zukunftsaussichten der in Deutschland verbliebenen Photovoltaik-Industrie mehrheitlich als eher gut einschätzt, so erwarten die Experten in den kommenden 5 Jahren mehrheitlich eine abnehmende Wertschöpfung und weiteren Arbeitsplatzabbau.

Eine Befragung von F&E-Experten der deutschen Solarindustrie zeigt, dass in den nächsten 5 Jahren eher mit weiter sinkenden Beschäftigtenzahlen gerechnet werden muss. (Grafik: Solarstromforschung / BSW – Bundesverband Solarwirtschaft e.V.)

Eine Befragung von F&E-Experten der deutschen Solarindustrie zeigt, dass in den nächsten 5 Jahren eher mit weiter sinkenden Beschäftigtenzahlen gerechnet werden muss. (Grafik: Solarstromforschung / BSW – Bundesverband Solarwirtschaft e.V.)

Die Solarbranche hat schwere Jahre hinter sich. Nach vielen Pleiten von großen Herstellern als auch vielen tausend deutschen Solarteuren droht durch das neue Ausschreibungsreglement neues Ungemach. So hat das internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien kürzlich eine Aufstellung veröffentlicht, die bezuschlagte PV-Ausschreibungsmengen realisierten Projekten gegenüberstellt. Besonders die Ausschreibungen aus April und August 2015 zeigen ein erschreckendes Bild: Gerade einmal ein Drittel der Projekte sind bisher realisiert worden. Doch bereits seit Jahren sinkt in Deutschland der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen liegt inzwischen sogar weit unter den schon viel zu niedrigen Ausbauzielen der Regierung: 2012 lag der jährliche Zubau in der PV-Branche noch bei gut 7 GW, 2016 wird er gerade mal 1 GW erreichen. Rund 70.000 Arbeitnehmer haben in den vergangenen Jahren ihren Job in der Solarwirtschaft verloren.

Auf diesem Hintergrund hat der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. in der Zeit vom 3. bis 22. Februar 2016 26 der führenden Solarforscher von Forschungseinrichtungen und Entwicklungsabteilungen aus Solarunternehmen, die sich in der von der Bundesregierung unterstützten Initiative „F&E für Photovoltaik“ zusammengeschlossen haben, zu den Zukunftsaussichten auf dem Arbeitsmarkt in der PV-Branche und insbesondere im Bereich der Forschung & Entwicklung befragt. Grundsätzlich konstatieren rund zwei Drittel (64 %) der Befragten der heimischen Solarbranche eher gute Zukunftsaussichten.

Dennoch gehen die 26 befragten Experten davon aus, dass die Zahl der Arbeitsplätze in der deutschen Solarbranche insgesamt in den nächsten fünf Jahren eher schrumpfen dürfte. Die Arbeitsplätze in der PV-Industrie scheinen dabei am gefährdetsten: 57% der Befragten gehen davon aus, dass hier die Zahl der Arbeitsplätze in den nächsten 5 Jahren eher schrumpfen dürfte. Auch das Arbeitsplatzpotenzial im Photovoltaik-Maschinenbau wird mehrheitlich als rückläufig eingeschätzt. Hier gehen noch 55% der Befragten davon aus, dass die Zahl der Arbeitsplätze eher schrumpfen werde. Lediglich die Arbeitsplatz-Entwicklung in den deutschen Forschungseinrichtungen und Hochschulen wird in den nächsten 5 Jahren von 43% sowohl als "eher wachsend" und von ebenso 43% als "eher schrumpfend" eingeschätzt.

Nichtsdestotrotz sind mehr als 95 Prozent der Befragten der Ansicht, Forschung und Entwicklung wesentlich die Arbeitsplätze in der Solarbranche sichert. Einhellige Meinung der Befragten: In der internationalen Solarforschung belegt Deutschland einen Spitzenplatz. „Die Photovoltaik-Industrie in Deutschland als Teil eines hochentwickelten Netzwerks von Zuliefern, Universitäten und Forschungsinstituten verfügt über das Know-how, die Produkte und die Systemlösungen, um vom starken internationalen Wachstum des Solarmarkts weiter zu profitieren“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar).

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