Nach rund 20-monatiger Bauzeit wurde jetzt die energetische Sanierung des Dresdner Hauptbahnhofs im Rahmen des Konjunkturprogramms des Bundes abgeschlossen. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 6,4 Millionen Euro, wovon 5,3 Millionen Bundesmittel aus dem Konjunkturprogramm sind und rund 1,1 Millionen Euro Eigenmittel der Bahn. "Ein Ziel war es, die Fassaden der Gleishalle und den Königspavillon im Einklang mit dem Denkmalschutz zu sanieren. Das historische Gebäude sollte aber auch modernen ökologischen Standards gerecht werden. Durch die energetischen Maßnahmen konnte der Wärmeschutz der Gebäudehülle um 58 Prozent verbessert werden", sagte Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, anlässlich des Abschlusses der Arbeiten.
Die Sanierungsarbeiten starteten im Oktober 2009 mit dem Entfernen der Fassadenverkleidung aus den siebziger Jahren, um den historischen Originalzustand wiederherzustellen. Dabei wurden Bereiche der Fassaden mit modernen Materialien und Sandstein rekonstruiert. Auch der im Stil des Neobarocks errichtete Königspavillon wurde originalgetreu wiederhergestellt und bekam zudem eine zwölf Meter breite Kuppel. Die energetische Sanierung umfasste die Wärmedämmung der Geschossdecken der Nord- und Südhalle sowie neue Fenster- und Türelemente. Neben den Fassaden- und Dämmarbeiten erhielten die Durchgänge zum Wiener Platz neue Vordächer, die sich an den historischen Vorbildern orientieren. In der Vergangenheit wurde bereits das Hallendach saniert sowie das Empfangsgebäude instandgesetzt. Die Kombination aus Insel- und Kopfbahnhof in zwei verschiedenen Ebenen ist bis heute einzigartig. Täglich nutzen rund 60.000 Reisende und Besucher den Hauptbahnhof.
Quelle: Deutsche Bahn AG