Der Verbraucherpreisindex für Deutschland lag im Januar 2011 um 2,0% höher als im Vorjahresmonat (Dezember 2010: + 1,7% gegenüber Dezember 2009). Die Inflationsrate im Januar 2011 wurde maßgeblich durch den Preisauftrieb bei Energie geprägt, deren Preise insgesamt um 8,6% über dem Vorjahresniveau lagen.
Für Kraftstoffe mussten die Verbraucher deutlich mehr zahlen als ein Jahr zuvor (+ 9,9%; darunter Dieselkraftstoff: + 13,6% und Superbenzin: + 8,7%). Haushaltsenergie verteuerte sich um 7,8% gegenüber dem Januar 2010. Der stärkste Preisanstieg wurde mit + 25,5% bei leichtem Heizöl ermittelt. Bei Strom schlugen sich die von den Versorgungsunternehmen seit Längerem angekündigten und zu Jahresbeginn umgesetzten Preiserhöhungen nieder. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Strompreise um 5,0%, im Vorjahresvergleich war Strom um 7,2% teurer. Die Gaspreise erhöhten sich binnen Jahresfrist um 3,3%. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung bei Energie hätte die Inflationsrate im Januar 2011 nur bei + 1,1% gelegen.
Die Energiepreise zogen gegenüber dem Vormonat deutlich um 2,6% an. Hier wurden neben dem bereits erwähnten Anstieg der Strompreise um 5,0% erneute Preiserhöhungen bei leichtem Heizöl (+ 4,7%) und Kraftstoffen (+ 1,5%; darunter Dieselkraftstoff: + 2,0% und Superbenzin: + 1,3%) gemessen.
Quelle: Statistisches Bundesamt