Die Hochtemperaturwärmepumpe HHR 45 ist in das Nahwärmenetz der Hochschule ideal eingepasst. Im Sommer kann der Strang des Nahwärmenetzes, der das Mensagebäude versorgt, durch die Abluftwärmepumpe komplett von der eigentlichen Heizzentrale entkoppelt werden. Die Heiz- und Warmwasserversorgung der Mensa wird dann allein durch die Rückgewinnung von Niedertemperatur-Abwärme aus der Lüftungs- und Kälteanlage sichergestellt. Die Wärmepumpe entzieht dabei dem Abluftstrom bei niedriger Temperatur um etwa 15 °C Wärmeenergie und bringt diese auf ein für Heizzwecke geeignetes Temperaturniveau. Mit einer Gesamtheizleistung von etwa 45 kW erreicht die Hochtemperaturwärmepumpe eine Vorlauftemperatur von 80 °C.
Trotz dieser hohen Vorlauftemperaturen werden die vom Hersteller in Aussicht gestellten COP-Werte von 3,0 bis 3,5 mit hoher Wahrscheinlichkeit übertroffen werden. Durch die effiziente Bereitstellung hoher Vorlauftemperaturen war es möglich, das vorhandene Heizsystem an der Fachhochschule weiter zu betreiben und insbesondere die hygienische Warmwasserbereitung vollständig zu übernehmen. Technische Innovation der Hochtemperaturwärmepumpe ist der Kältemittelkreislauf, der auf Kohlendioxid basiert. Die physikalischen Eigenschaften des CO2 machen es möglich, hohe Temperaturen effizient zu erzeugen.