Letzte Aktualisierung: 24.04.2012

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Französische Mälzerei nutzt Getreidestaub-Dampfkessel zum Darren

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Französische Mälzerei nutzt Getreidestaub-Dampfkessel zum Darren (Foto: Erika Grazilis - pixelio)

Im September 2011 wurde in Nogent-sur-Seine südlich von Paris der erste Dampfkessel, der Getreidestaub verbrennt, in einem Mälzereibetrieb der Soufflet-Gruppe installiert. Der neue Kessel soll eine jährliche Reduzierung des Erdgasverbrauchs um 75% ermöglichen.

In Nogent-sur-Seine gibt es zwei Mälzereien der Soufflet-Gruppe. In einem Mälzereibetrieb wird die Gerste vor der Mälzung zunächst in Silos gespeichert und gereinigt, wobei viel Getreidestaub produziert wird. Soufflet nutzt diesen Staub jetzt als Energiequelle in einem Dampfkessel. Aufgrund seiner Unbeständigkeit verhält sich Getreidestaub jedoch anders als andere Biomassequellen (Holz oder Bioabfälle). Außerdem gilt er als explosionsfähig, was seine Umwandlung durch Verbrennung erschwert.

Der Getreidestaub-Dampfkessel in Nogent-sur-Seine liefert bis zu 6 MW und verbrennt 1,5 t Staub pro Stunde (12.000 t/Jahr). Der Getreidestaub wird bei rund 1000°C verbrannt und erhitzt das im Dampfkessel befindliche Wasser auf etwa 104°C. Die dabei erzeugte Wärme wird über ein Wärmetauschersystem weitergeleitet und für den Prozess des Darrens, der Trocknung des Malzes, bereitgestellt. Beim Darren wird normalerweise Erdgas verwendet.

Daraus ergibt sich eine Kreislaufwirtschaft, bei der die bei der Reinigung des Rohstoffs angefallenen Abfälle zur Trocknung des Endprodukts genutzt werden. Neben dem Verzicht auf Gas als Energiequelle wird so auch der Transport von Abfällen vermieden. Das Unternehmen geht von einer jährlichen Reduzierung der CO2-Emissionen um insgesamt 9.700 Tonnen aus.

Bereits 2009 startete das Unternehmen Soufflet das von der ADEME (französische Agentur für Umweltschutz und Energie) unterstützte Pilotprojekt zum Bau eines Dampfkessels auf der Basis von Biomasse. Die seit September 2011 in der Pilotanlage durchgeführten Tests waren so erfolgreich, dass das Unternehmen bereits plant, dieses Verfahren auch an anderen Standorten, sowohl in Frankreich, als auch im Ausland, einzuführen.

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