Die Green Energy Wolde GmbH baut in Wolde (Landkreis Demmin) ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Das in einer eigenen Biogasanlage produzierte Gas soll in dem BHKW verbrannt werden. Das zu bauende BHKW wird mit einer elektrischen Nennleistung von 370 kW ausgelegt. Geplant ist es durch die Erzeugung von Wärme rund 2.160 Tonnen CO2 pro Jahr einzusparen. Das Unternehmen betreibt vor Ort bereits eine Biogasanlage. Seit Ende August dieses Jahres speist ein bereits vorhandenes BHKW 500 kW ins Stromnetz ein.
Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben mit rund 145.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). "Gefördert wird der Bau aus der Richtlinie Klimaschutz", so Jürgen Seidel, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Gefördert werden unter anderem die Errichtung des wärmegeführten Blockheizkraftwerkes, eines Nahwärmenetzes sowie eine Biogasleitung zwischen Biogasanlage und BHKW. Das geplante Nahwärmenetz soll in Wolde ein Büro- und Wirtschaftsgebäude sowie weitere landwirtschaftliche Gebäude eines ansässigen Unternehmens beliefern. Der erzeugte Strom soll in das Stromnetz eingespeist werden.
In Mecklenburg-Vorpommern sind bereits 267 Biogasanlagen und 11 Biomasseheizkraftwerke am Netz (Stand vom 31.12.2009). Diese Anlagen haben im vergangenen Jahr 1.236.930 MWh Strom erzeugt. Allein durch diese eingespeiste Strommenge konnten 711.234 Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermieden werden. In Mecklenburg-Vorpommern betrug im Jahr 2009 der Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien 51 Prozent an der Gesamtstromerzeugung. Bis zum Jahr 2020 soll die regenerative Stromerzeugung auf das 5,6-fache gegenüber 2005 gesteigert werden.