Autoklimaanlagen werden noch mit klimaschädlichen Kältemitteln betrieben, die zum Klimawandel beitragen. Eine EU-Richtlinie sieht deshalb vor, dass ab 1. Januar 2011 in neuen Pkw-Typen Kältemittel eingesetzt werden, die deutlich weniger klimaschädlich sind als etwa das bisher verwendete Kältemittel R 134a. Auf diesem Hintergrund wird nun eine von der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) mit Sitz in Radolfzell geplante Informationskampagne "Pro Klima: Effiziente Autoklimaanlagen mit natürlichen Kältemitteln" mit rund 400.000 Euro aus dem EU-Förderprogramm LIFE+ gefördert.
Nach den Plänen der DUH solle die Bevölkerung für die Umweltauswirkungen von Fahrzeugklimaanlagen sensibilisiert werden. Nicht nur die Wahl des Kältemittels, auch die Effizienz der Klimaanlage und eine Transparenz über den Kraftstoffmehrverbrauch sind wichtige Ansatzpunkte der Kampagne, die auf drei Jahre angesetzt ist. Ein breites Aktionsbündnis soll gegründet werden, um alle relevanten Interessenvertreter und Entscheidungsträger für den Einsatz innovativer Klimaanlagentechnik zu gewinnen. Mit einer intensiven Medienarbeit und öffentlichkeitswirksamen Aktionen will die Kampagne zudem über innovative Alternativen informieren.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg