Letzte Aktualisierung: 10.06.2011

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Innovative Ansätze für nachhaltige Bauholzproduktion

Im Verbund mit einem führenden Holzwerkstoffhersteller will die Universität Göttingen bis 2014 Unoriented Strand Boards (USB) aus Weichlaubhölzern wie Birke, Erle, Weide, Pappel und Eberesche entwickeln. Das vor kurzem begonnenen Projekt ist eines von mehreren Vorhaben, die eine Rohstoffdiversifizierung sowie eine Steigerung der Ökonomie, Effizienz und Nachhaltigkeit bei der Werkstoffherstellung aus nachwachsenden Rohstoffen zum Ziel haben.

USB steht für "Unoriented Strand Board". Im Gegensatz zu den bekannteren OSB-Platten ("Oriented Strand Board") werden hier die Holzspäne nicht ausgerichtet, sondern ungeordnet gestreut verarbeitet. Die Herstellung kann auf konventionellen Spanplattenanlagen erfolgen und erübrigt zusätzliche Investitionen. Die zum Einsatz kommenden Weichlaubhölzer zählen zu den "Laubbäumen mit niedriger Umtriebszeit". Und genau für diese Holzgruppe hat die letzte Bundeswaldinventur einen hohen ungenutzten Holzvorrat ergeben.

Die Verwendung von Holz hat sich in den letzten 25 Jahren in Deutschland mehr als verdoppelt. Und auch wenn wir derzeit noch über ausreichende Holzvorräte verfügen, ist es doch an der Zeit, innovative Ansätze für eine nachhaltige Holznutzung zu entwickeln. Dazu gehört es auch, sich nach Alternativen zu diesem Rohstoff umzusehen wie zum Beispiel in der Landwirtschaft. So konnte die Universität Göttingen in den Jahren 2007 bis 2010 eine besonders leichte Werkstoffplatte mit einem 35-prozentigen Anteil an expandiertem Mais entwickeln, die inzwischen von der Pfleiderer AG in Serie gefertigt wird.

Der Universität Hamburg, der Hochschule Wismar und den Industriepartnern TechnoPartner Samtronic, Pallmann Maschinenfabrik und Dr. Schürmann Kunststoffe gelang wiederum die Entwicklung eines Verfahrens zum Flachpressen von großformatigen WPC-Platten sowie dessen Umsetzung auf einer Pilotanlage. Damit wurde die Möglichkeit zur Übertragung wichtiger Vorteile von WPC, wie die Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und Zersetzung sowie der Austausch von erdölbasiertem Kunststoff gegen den nachwachsenden Rohstoff Holz, auf zahlreiche weitere Anwendungsbereiche geschaffen.

Eine weitere Rohstoffquelle steht schließlich aus einem eigentlich unerfreulichen Grund im Fokus eines neuen FuE-Vorhaben: Die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern untersucht mit zwei Partnern, inwieweit das aufgrund des Eschentriebsterbens anfallende Eschenschwachholz mit der in Deutschland bislang nicht angewandten Scrimber-Wood-Technologie verarbeitbar ist.

Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)

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