Letzte Aktualisierung: 07.01.2012

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Meereswellen zur Energiegewinnung

Meereswellen zur Energiegewinnung_hier_Pelamis im Test in Schottland

Meereswellen zur Energiegewinnung - hier: Pelamis im Test in Schottland

Meereswellen bergen ein gewaltiges Energiepotenzial, die Nutzung dieser Energie gehört zu einem der am wenigsten erforschten Themen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Die HAB Hallen- und Anlagenbau GmbH in Wusterhusen im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern hat jetzt ein Projekt gestartet, in dem ein auf den Wellen schwimmender Generator aus der Bewegung der Meereswellen heraus Strom gewinnen soll.

Ziel des 242.000 Euro teuren Projekts ist die Entwicklung eines Meereswellen-Schwimmer-Generators. Das modular aufgebaute System hat einen Schwimmer, der die Hubbewegung der Wellen zunächst mittels Sensoren abtastet. Der Schwimmer nimmt die Bewegungsenergie der Meereswellen auf. Über eine mechanische Übertragungseinheit werden die Schwenkbewegungen der auf- und absteigenden Meereswellen in Drehbewegungen umgewandelt. Über einen Generator soll dann Elektroenergie erzeugt werden.

An einem ähnlichen Projekt forschen Wissenschaftler der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Hier wurde das Modell eines OWC-Kraftwerks (OWC = oscillating water column) zur Erforschung der Meereswellen und ihrer Energiewandlung entwickelt. Das OWC-Kraftwerk nutzt jedoch die durch den Wellenhub in der Kraftwerkskammer verdrängte Luftströmung, die eine Turbine mit speziellen Schaufelprofilen antreibt. Die ablaufende Welle saugt einen ähnlichen Luftstrom ein, wie er vorher ausgetrieben wurde. Um die Energie des Luftstroms nutzen zu können, der seine Richtung alle paar Sekunden umkehrt, ist eine spezielle Turbine für oszillierende Strömung erforderlich. Diese wurde, aufbauend auf Arbeiten von Prof. Alan Wells aus Großbritannien, ebenfalls im Labor entwickelt.

In Schottland hat die Pelamis Wave Power Ltd. vor der nördlichen Küste Großbritanniens bereits ein Wellenkraftwerk in Betrieb. Die "Pelamis" ("Seeschlange") reagiert dabei auf moderate vertikale Auslenkungen des Wellengangs mit einer schlangenartigen horizontalen Ausweichbewegung und ähnelt daher in seinem Aussehen einer Schlange. Deshalb auch der Name "Pelamis", der griechische Ausdruck für Seeschlange. Jeder Hydraulikgenerator hat eine Leistung von 250kW. Mit einem Durchmesser von 3,5 Metern und 4 Gliedern könnte eine solche Seeschlange eine Gesamtleistung von 750 kW erbringen. "Pelamis" ist dabei so konstruiert, dass schwerster See getrotzt werden kann, indem sie durch potentiell gefährliche Wellen hindurchtaucht. Diese waren bislang das größte technische Problem, das es zu lösen galt. Neben Großbritannien gelten die Küsten Spaniens, Portugals, Irlands und Norwegens als weitere geeignete Standorte in Europa.

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