Neues Konzept zur Aufbereitung von Anodenschlamm
Durch die Umsetzung eines neuen technologischen Konzeptes zur Aufbereitung von Anodenschlamm will die Aurubis AG aus Hamburg Edelmetalle zurück gewinnen und dem Stoffkreislauf erneut zuführen. Gleichzeitig kann es seinen Energiebedarf um bis zu 35 Prozent reduzieren. Das Bundesumweltministerium stellt für dieses Pilotvorhaben 328.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm zur Verfügung.
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Anodenschlamm-Trocknung soll energieeffizienter werden
Anodenschlamm entsteht als Nebenprodukt bei der Kupferelektrolyse und enthält wertvolle Edelmetalle, wie Gold und Silber. Um diese zurück zu gewinnen, wird der Anodenschlamm in einem mehrstufigen Prozess aufbereitet. Dafür muss der Schlamm auf eine Restfeuchte von unter drei Prozent getrocknet werden. Bisher erfolgte die Trocknung in einem energieintensiven, räumlich getrennten, dreistufigen Verfahren. Dies soll zukünftig durch ein innovatives, einstufiges Verfahren ersetzt werden.
Geplant ist der Einsatz einer beheizbaren, evakuierbaren Membranfilterpresse. Die Verfahrenstechnik entspricht zunächst dem Prinzip einer normalen Filterpresse mit einem Paket aus Membranplatten. Die eigentliche Trocknung erfolgt jedoch über integrierte Heizplatten, die mit 120°C heißem Prozessdampf durchströmt werden. Die dabei entstehende, mit Wasserdampf gesättigte Luft wird durch Anlegen eines Vakuums abgesaugt und kondensiert, wodurch eine anschließende Gaswäsche nicht mehr erforderlich ist.
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Membranfilterpresse soll 460 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen
Die geförderte Membranfilterpresse ist Teil eines Gesamtkonzeptes zur Anodenschlammaufbereitung mit dem Ziel der energetischen Optimierung, der Rückgewinnung von Ressourcen und der Emissionsminderung. Allein mit diesem Teilvorhaben ist bei einer maximalen Auslastung der Produktionsanlage pro Jahr eine CO2-Einsparung von 460 Tonnen möglich.