Letzte Aktualisierung: 05.11.2013

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Ökostrommarkt und Energiewende müssen zusammenwachsen

Woher kommt eigentlich der Ökostrom? Dieser Frage sind jetzt Grünstromwerk und Utopia zusammen mit dem Marktforschungsinstituts MM-Eye in einer neuen Studie nachgegangen und haben hierzu Verbraucher befragt. Herausgekommen sind interessante Einblicke in das Verbraucherwissen um Ökostrom und deren Motivation, sich für einen Ökostromtarif zu entscheiden.

Verbraucher wollen mit der Entscheidung für einen Ökostromtarif auch Einfluss auf die Energiewende nehmen. Dies ist eine zentrale Aussage der neuen Studie "Woher kommt eigentlich der Ökostrom?" von Grünstromwerk und Utopia (Grafik: Grünstromwerk)

Verbraucher wollen mit der Entscheidung für einen Ökostromtarif auch Einfluss auf die Energiewende nehmen. Dies ist eine zentrale Aussage der neuen Studie "Woher kommt eigentlich der Ökostrom?" von Grünstromwerk und Utopia (Grafik: Grünstromwerk)

Wer zu einem Ökostromanbieter wechselt, der tut dies in der Regel nicht, um physikalisch wirklich grünen Strom zu verbrauchen. Denn durch die eigene Stromleitung fließt auch der Strom, den auch der Nachbar ohne Ökostromtarif verbraucht. Laut der Studie "Woher kommt eigentlich der Ökostrom?" ist die Entscheidung für einen Ökostromtarif daher bisher eher als eine strategische Entscheidung zu werten, mit der der Verbraucher gezielt die Nachfrage nach Ökostrom und somit die Ökostromproduktion selbst perspektivisch steigern möchte. Der Wechsel zu einem Ökostromanbieter hat aber noch weitere Motive. So positionieren sich Verbraucher mit ihrer Entscheidung auch aktiv gegen Atomkraft und gegen die Stromproduktion aus fossilen Energien. Zudem ist die Entscheidung für einen Ökostromtarif auch häufig als ein Protest gegen die Unternehmenspolitik der großen Energiekonzerne zu werten.

Ökostromtarife haben wenig Einfluss auf Energiewende

Was allerdings längst nicht allen Verbrauchern bewusst ist: Ökostrom und Energiewende haben zunächst wenig miteinander zu tun. Denn der hierzulande produzierte Grünstrom fließt größtenteils nach festem EEG-Einspeisetarif ins Stromnetz und geht im deutschen Strommix auf. Ökostromanbietern steht dieser Strom nicht zur Verfügung. Diese müssen ihren Strom daher aus nicht EEG-geförderten Anlagen beziehen. Der Großteil des Ökostroms stammt daher aus skandinavischen und österreichischen Wasserkraftwerken. Oder aus alten Anlagen in Deutschland, die keine Förderung mehr erhalten. Eine Ausnahme stellt lediglich das sogenannte Grünstromprivileg dar, über das Anbieter mit einem bestimmten Strommix einen Teil der EEG-Umlage vermeiden und Strom aus deutschen Anlagen zu attraktiveren Bedingungen beziehen können.

Stromherkunft von Ökostromtarifen wird verkannt

So verwundert es nicht, dass viele Verbraucher laut den Studienergebnissen von Grünstromwerk und UtopiaDeutschland als Herkunftsland für Ökostrom erheblich überschätzen, während Skandinavien und Österreich deutlich unterschätzt werden. Ein großer Teil der Verbraucher ginge intuitiv davon aus, dass der Strom für ihren Tarif aus denjenigen Erzeugungsanlagen bezogen wird, die sie vor Augen haben. Entsprechend werden auch die Anteile volatiler Erzeugungsquellen wie Windenergie und insbesondere Solarenergie am eigenen Strommix deutlich überschätzt. Wasserkraft hingegen, die den größten Teil der Ökostrommengen ausmacht, wird geringer eingeschätzt.

Verbrauchermacht muss Einfluss auf Energiewende haben

Die Studie fordert daher zurecht, dass aus Sicht des Verbrauchers Ökostrommarkt und Energiewende stärker zusammenwachsen müssen. Denn die Verbrauchermacht im Ökostrommarkt kann für eine Fortführung der Energiewende genutzt werden, um den Ausbau der erneuerbaren Energien marktkonform und verbrauchsgerecht weiterzuführen. Die vielfältigen regionalen und kommunalen Akteure der Energiewende können dann von der Nachfrage nach sauberem Grünstrom aus der Region profitieren und die Wertschöpfung findet dann zukünftig direkt zwischen Produzent und Verbraucher statt. Dass dies auch dem Wunsch des Verbrauchers entspricht, ist ein Kernergebnis der Studie: "Bei den besonders gut informierten und interessierten Verbrauchern zeichnet sich der Wunsch nach regionalen Stromangeboten ab. Der Bezug aus konkreten Anlagen in der Region wird gefordert, wie auch eine genossenschaftliche Produktion "in Bürgerhand".

Anbieter müssen Erwartungen an Ökostrom erfüllen

Die Autoren der Studie schließen daraus, dass insbesondere vor dem Hintergrund sinkender Einspeisetarife und neuer Herausforderungen in Bezug auf Systemintegration und Speichertechnologien die Kriterien für "guten Ökostrom" heute neu diskutiert werden müssen. Neben der herkömmlichen Unterscheidung zwischen "guten" und "weniger guten" Ökostromanbietern wird daher zukünftig das Produkt selber, Herkunft und Erzeugungsarten sowie Regionalität im Sinne einer verbrauchsnahen Produktion und damit die Systemintegration, in den Fokus rücken. Wie die Produktion muss auch eine Ausbauförderung zukünftig verbrauchsnah organisiert werden. Ökostromanbieter können die Chance zur Differenzierung nutzen, indem sie ihre Kunden über Herkunft und Produktionsart ihres Ökostroms informieren und den verbrauchsnahen Ausbau gemeinsam mit ihren Kunden fordern. So kann die eigentliche Erwartung der Kunden an Ökostrom erfüllt und Ökostrommarkt Teil der Energiewende werden.

Grünstromwerk garantiert 25 Prozent Solarstrom

Am Ökostrommarkt haben sich bisher nur wenige Anbieter diesem Kundenbedürfnis gestellt. Dabei bietet allerdings nur Grünstromwerk einen für Kunden verlässlichen Tarif an, mit dem der physische Bezug von mindestens 25 Prozent Ökostrom aus regionaler Solarkraftwerken garantiert. Mit dem Ökostromtarif SOLAR 25 wird der Strom direkt vom Produzenten und ohne Förderung durch das EEG oder nach dem Grünstromprivileg vertrieben. Voraussetzung sind allerdings mindestens 1.000 Kunden pro Region. Dann stellt Grünstromwerk die Belieferung durch ein regionales Solarkraftwerk sicher oder errichtet ein neues Solarkraftwerk. So unterstützen Verbraucher den regionalen, verbrauchsgerechten Ausbau erneuerbarer Energien und reduzieren Netzausbaukosten.

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