Letzte Aktualisierung: 21.06.2013

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Pionier der Mini-BHKW: Ölpreisverfall legte Grundstein für Dachs-Entwicklung

Jeder, der sich für ein BHKW interessiert, müsste ihn eigentlich kennen, den Dachs von SenerTec. Lange bevor die großen Hersteller über die Aufnahme sogenannter Mikro- oder Mini-BHKW in Ihre Produktlinien nachdachten, gab es dieses Blockheizkraftwerk bereits für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Entwicklung des Dachs ist allerdings einem paradoxen Umstand geschuldet, denn erst der Ölpreisverfall Anfang der 80er Jahre legte den Grundstein für den Dachs.

Pionier der Mini-BHKW: Dachs von SenerTec (Grafik: SenerTec)

Pionier der Mini-BHKW: Dachs von SenerTec (Grafik: SenerTec)

Dachs auch bei geringem Wärmebedarf sinnvoll einsetzbar

Das Herzstück des Dachses bildet ein speziell entwickelter Motor, der einen Asynchron-Generator antreibt. Die beim Antrieb des Generators entstehende Wärme wird über mehrere Wärmetauscher dem Heizkreislauf und der Warmwasserbereitung zugeführt. Der erzeugte Strom wird im Objekt verbraucht oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Dabei können im Dachs Erdgas, Flüssiggas, Heizöl aber auch Biodiesel eingesetzt werden. Mit einer thermischen Leistung von 5,8 kW und einer elektrischen Leistung von 1 kW eignet sich z. B. der Dachs Sterling SE auch für die Energieversorgung von Einfamilienhäusern mit geringem Wärmebedarf. Zeitweise anfallende Bedarfsspitzen an Wärme deckt dann ein zusätzlicher, im Gerät integrierter 18-kW-Brenner ab. Die Anlage wird mit einem Pufferspeicher kombiniert, der die Einschaltfrequenz des Stirlingmotors begrenzt und für einen ausreichend großen Wärmevorrat sorgt.

Dachs-Kombinationen für Sanierung von Großimmobilien

Für die Versorgung größerer Immobilien können auch mehrere Dachs-BHKW sukzessive miteinander kombiniert werden. Dies bietet sich z. B. bei der schrittweisen Umstellung einer konventionellen Heizungsanlage auf Kraft-Wärme-Kopplung an. Prädestiniert sind hierbei natürlich Nutzungen mit einem hohen Wärmebedarf wie z. B. in einem Hotel mit Wellnessbereich. Ein Vorteil dieser schrittweisen Umstellung ist, dass man je nach Alter der vorhandenen Heizwärmeerzeuger diese austauschen kann. Neuere Anlagenbestandteile können so noch weiter genutzt werden. Zudem bietet sich die Kombination mehrerer Dachse an, um je nach saisonalem Wärme- und Strombedarf eine flexible Auslastung der BHKW zu erreichen. Gerade die Auslastung einzelner Groß-BHKW ist sonst immer ein kritischer Punkt bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.

Eigenverbrauch des Stroms lukrativer als KWK-Bonus

Zwar muss bei der Anschaffung im Vergleich zu konventionellen Anlagen mit höheren Investitionskosten gerechnet werden, dafür verringern sich jedoch die Stromkosten und der CO2-Ausstoß erheblich. Der bei der Heizwärmeerzeugung produzierte Strom kann in typischen Privathaushalten in der Regel bis zu einem Drittel selbst verbraucht werden. Bei gewerblicher Nutzung kann der Eigenverbrauchsanteil wesentlich höher liegen. Neben dem lukrativen Eigenverbrauch kann die Strommenge, die nicht selbst verbraucht wird, aber auch in das Stromnetz eingespeist werden. Hierfür erhält man einen KWK-Bonus von 5,41 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG). Darüber hinaus kann man teilweise mit zusätzlichen Einnahmen, etwa aus der Rückerstattung der Energiesteuer oder vermiedenen Netznutzungsentgelten rechnen.

BAFA-Zuschuss und weitere Fördermöglichkeiten von BHKW

Der Bund fördert die Neuerrichtung serienmäßig hergestellter Mikro-KWK-Anlagen mit einer elektrischen Leistung bis einschließlich 20 Kilowatt in Bestandsgebäuden. Dies gilt natürlich auch für die Dachs-BHKW, die beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als förderfähig eingestuft wurden. Somit erhält man abhängig von der Leistungsgröße einen Zuschuss zwischen 1.500 Euro für z. B. den Dachs Stirling SE und rund 2.500 Euro für die Anschaffung eines Dachses G 5.5, F 5.5 oder eines Dachses G 5.0 LowNOx. Vor der Beantragung des Zuschusses darf jedoch noch kein Kaufvertrag abgeschlossen sein, Planung und Beratung können bereits vorher stattfinden. Neben dem BAFA-Zuschuss und einer zinsgünstigen KfW-Finanzierung gibt es auch Förderprogramme von Energieversorgern. So unterstützt z. B. die N-ERGIE AG die Finanzierung des Dachses durch ihr CO2-Minderungsprogramm mit 200 Euro pro Kilowatt elektrischer Leistung. Zusätzlich fördert es den Einbau eines Mikro-BHKWs mit einer elektrischen Leistung von bis zu zwei Kilowatt mit einem Bonus in Höhe von 500 Euro.

Ölpreisverfall legte Grundstein für Dachs-Entwicklung

Die SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH aus Schweinfurt wurde 1996 gegründet und beschäftigt mittlerweile rund 140 Mitarbeiter. Entwickelt wurde das Dachs Mini-Blockheizkraftwerk von Fichtel & Sachs, die sich ab 1979 zunächst auf den Bau von verbrennungsmotorisch betriebenen Luft-/Wasser-Wärmepumpen spezialisierten, die aufgrund des Ölpreisverfalls aber nicht zum Einsatz kamen. Der dafür eigens entwickelte Einzylinder-Verbrennungsmotor wurde darauffolgend zur KWK-Anlage weiterentwickelt, woraus letztlich das Dachs-BHKW hervorgegangen ist. Die Produktion des Dachses wird bei SenerTec in Teilbereichen noch per Hand perfektioniert und individuell überwacht. Die einzelnen Elemente und Funktionen durchlaufen vielfältige Testverfahren, um die Qualität und Zuverlässigkeit des gesamten BHKW sicherzustellen. Vertrieben wird die Anlage über ein bundesweites SenerTec Partnersystem.

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