Die Außenbeleuchtung einer Tankstelle macht rund 30 Prozent des Energieverbrauchs aus. Mit einer neuartigen Außenbeleuchtung von Tankstellen will die Shell Deutschland Oil GmbH (Hamburg) nun Strom sparen. Dabei kommen Leuchtdioden (LED) zum Einsatz, deren Leuchtstärke bedarfsorientiert gesteuert wird.
Mit dem Vorhaben wird erstmalig eine innovative Kombination von LED-Lampen mit Dimmtechnik und einem Bewegungsmeldesystem zur Reduzierung des Energieverbrauchs der Außenbeleuchtung von Tankstellen eingesetzt. Die LED-Lampen sollen die bisher verwendeten Quecksilberhochdruck- und Halogenmetalldampflampen ersetzen. Die Steuerung der Außenbeleuchtung erfolgt künftig mit Hilfe eines Infrarotmeldesystems. Sobald das System eine Bewegung registriert, wechselt es von der gedimmten zur maximalen Beleuchtung. Darüber hinaus sorgt eine optimale Einstellung der Beleuchtungsstärke von Beginn an für einen geringeren Energiebedarf.
In der Praxis wird häufig zu Beginn eine höhere Leistung eingestellt, als tatsächlich benötigt wird. Diese Betriebsweise sichert bisher eine ausreichende Leistung auch noch am Ende der Lebensdauer, verbraucht jedoch mehr Energie als eigentlich nötig. Im Vergleich zu einer ständig gleichmäßigen Beleuchtung wird durch die geplante Umrüstung von 50 Tankstellen eine Reduktion des Stromverbrauchs um rund 640 Megawattstunden (MWh) und der CO2-Emissionen um rund 370 Tonnen jährlich erwartet. Das Unternehmen wird die Einsparungen im Rahmen des ebenfalls geförderten Messprogramms ermitteln.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)