Neben Solarkollektoren, Windrädern und Wasserkraftwerken zählt auch Holz als CO2-neutraler Brennstoff zu den Erneuerbaren Energien. Als nachwachsender Rohstoff stellt Holz eine beachtliche Energie-Reserve dar: Trotz intensiver Nutzung und steigender Nachfrage wächst die Waldfläche in Deutschland weiterhin. Wie der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. berichtet wuchs alleine im vergangenen Jahr 2010 die Waldfläche um 176 Quadratkilometer, was in etwa dem Stadtgebiet von Karlsruhe entspricht. Aktuell sind 11,2 Millionen Hektar und damit fast ein Drittel der Bundesrepublik mit Wald bedeckt. Und darin schlummern Holzvorräte von 3,5 Mrd. Tonnen. Die größten in ganz Europa.
Die nachhaltige Fortwirtschaft, so wie sie in Deutschland seit mehr als 200 Jahren betrieben wird, leistet zudem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Denn der Wald speichert in großen Mengen Kohlendioxid (CO2). Im Zuge der Photosynthese wandeln die Pflanzen das Sonnenlicht zusammen mit Wasser und CO2 in Biomasse, also in Holz um. Die auf diese Weise in den Bäumen gebundenen Kohlenstoffvorräte haben seit 2002 jedes Jahr um 4,7 Mio. Tonnen zugenommen.
Hinzu kommt der Vorteil, dass bei der Verbrennung von Holz immer nur so viel Kohlendioxid (CO2) abgegeben wird, wie der Baum zuvor beim Wachstum aufgenommen hat. Während also in den Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkaminen oder Pellet-Heizkesseln die Flammen lodern, wächst draußen im Wald mindestens die gleiche Menge Holz wieder nach und bindet auf diesem Wege erneut große Mengen des Treibhausgases.
Quelle: HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.