Letzte Aktualisierung: 21.01.2013

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WDVS-Modulation: Dreidimensionale Optimierung der Fassadendämmung

WDVS-Modulation: Dreidimensionale Optimierung der Fassadendämmung - hier: Die Wärmebrückensimulation der zu sanierenden Außenfassade zeigt deutliche Unterschiede bei der Wärmestromdichte (Isolinien 1,0W/m2) (Grafik: Hild und K, München)

WDVS-Modulation: Dreidimensionale Optimierung der Fassadendämmung - hier: Die Wärmebrückensimulation der zu sanierenden Außenfassade zeigt deutliche Unterschiede bei der Wärmestromdichte (Isolinien 1,0W/m2) (Grafik: Hild und K, München)

Fassadendämmungen wirken häufig uniform, da der planerische Schwerpunkt auf der Optimierung der Wärmedämmung liegt. Der ursprüngliche Charakter der Fassade geht dadurch vielfach verloren. Dies will das Forschungsprojekt "Modulationsmöglichkeiten der Gebäudeaußenhaut mittels wärmesensitiver Aufnahmeverfahren" ändern und Möglichkeiten zur dreidimensionalen Gestaltung der Fassade bei gleichzeitiger Optimierung der Wärmedämmschicht untersuchen. So soll einer wärmegedämmten Fassade wieder Ausdruck verliehen werden.

Das Forschungsprojekt WDVS-Modulation will auch die Fassadendämmung dem architektonischen Grundsatz "form follows function" unterwerfen und so der Vereinheitlichung bei Altbausanierungen von Bestandsgebäuden entgegenwirken. Trotzdem soll dadurch nicht die optimale Dämmungswirkung der Maßnahmen in den Hintergrund treten. Hierzu prüfen die Münchener Architekten Andreas Hild und Faraneh Farnoudi (Hild und K) gemeinsam mit der Sto AG und der Bayerischen Hausbau durch eine dreidimensionale Modulation der Dämmschicht sowohl die Fassadengestaltung zu individualisieren als auch die Leistung der Dämmsysteme zu verbessern.

Ausgangspunkt der Überlegungen ist der unterschiedliche Wärmedurchgang verschiedener Bauteile einer Bestandsfassade. Wird die Dimensionierung des Dämmstoffs den ungleichen Wärmedurchgangskoeffizienten angepasst, entsteht eine Neuordnung der Oberfläche, die sich aus den unterschiedlichen thermischen Zuständen der Bauteile ableitet. Hierfür berechnet ein Computerprogramm auf der Basis von thermografischen Aufnahmen Wärmedurchgänge und Mängel in der thermischen Hülle, Temperaturverteilungen und Wasserdampf-Diffusionsströme des Gebäudes und simuliert diese dreidimensional.

Die Simulation ist Grundlage der variantenreichen Entwurfsmöglichkeiten und zugleich der individuellen Fertigung der Dämmelemente. Diese Technik sorgt nicht nur für ein völlig neues Erscheinungsbild von Fassaden, sondern spart zugleich Ressourcen, da stets nur so viel Dämmung eingesetzt wird, wie an der jeweiligen Stelle nötig ist. So nimmt die Funktion des Wärmedämm-Verbundsystems Gestalt an und eine authentische Form des Materialeinsatzes ist gewährleistet. Das erste individualisierte Fassadendämmsystem soll im Lauf des Jahres 2013 realisiert werden.

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