Letzte Aktualisierung: 14.03.2016

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Elektrische Fußbodenheizung: Stromverbrauch und Stromkosten

Wie viel Strom verbraucht eine elektrische Fußbodenheizung? Wie wird der Stromverbrauch einer Elektro-Fußbodenheizung berechnet?

Der Stromverbrauch der elektrischen Fußbodenheizung ergibt sich aus der aufgewendeten Energie zum Heizen. Die elektrische Fußbodenheizung ist im Gegensatz zur Wandheizung eine Elektroheizung, die am Boden verlegt wird. Maßgebend für den Stromverbrauch ist neben der Heizdauer auch die Heizleistung der verlegten Fläche oder einzelner Heizelemente. Die Heizkosten ergeben sich aus dem Stromverbrauch der Elektro-Fußbodenheizung und den Kosten für Strom.

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Der Stromverbrauch einer elektrischen Fußbodenheizung

Der Stromverbrauch elektrisch betriebener Fußbodenheizungen bildet mit den Kosten für Strom den größten Teil der Betriebskosten, die Heizkosten. Heizen mit Strom gilt aus ökonomischer, wie auch aus ökologischer Sicht nicht als die erste Wahl beim Heizen. Stromheizen kann enorme Stromkosten verursachen. Je nach Gegebenheiten kann sich der Einsatz von elektrischen Fußbodenheizungen aber auch lohnen.

Den Nachteilen des Stromheizens, relativ hohe Stromkosten und umweltbelastende Aspekte, steht jedoch das Heizen nach Bedarf gegenüber. Wird Wärme benötigt, wird geheizt – wird keine Wärme benötigt, bleibt die Heizung aus. Da kein Energieaufwand zur Wärmebevorratung für Speicher notwendig ist, verbraucht die elektrische Fußbodenheizung nur während des Heizbetriebs Strom.

Der Heizbetrieb wird in der Regel über Thermostaten geregelt. Sensoren bieten die Möglichkeit, die Heizung nach Temperaturvorgaben zu betreiben. Moderne Steuerungstechnik erlaubt es ihren Besitzern, die Fußbodenheizung zeitlich zu takten oder über automatische Heizprogramme zu steuern.

Heizkosten der elektrischen Fußbodenheizung abschätzen

Vor der Anschaffung einer elektrischen Fußbodenheizung fragen sich Verbraucher zu recht:

Lohnt sich eine elektrische Fußbodenheizung? Mit welchem Stromverbrauch und mit welchen Stromkosten muss ich bei einer Elektro-Fußbodenheizung rechnen?

Um diese Fragen beantworten zu können, gilt es daher:

1. Die Zweckmäßigkeit der Elektroheizung sicherzustellen

2. Den Heizwärmebedarf zu kennen

3. Den annähernden Stromverbrauch und die daraus entstehenden Heizkosten abzuschätzen

Fußbodenheizungen sind eine feine Sache, mit ihrer angenehmen Wärme von unten her und ihrer wärmenden Wirkung auf den Bodenbelag, sind sie sehr beliebte Heizungen. Doch gerade im Hinblick auf die stets steigenden Stromkosten, ist es für Interessierte ratsam, auch eine normale, wassergeführte Fußbodenheizung in Betracht ziehen.

Um abzuwägen, zwischen Fußbodenheizungen, die mit Strom betrieben werden, und wasserführenden Heizungen, die an ein bereits bestehendes Zentralheizsystem angeschlossen werden können, spielt neben den baulichen Möglichkeiten, der Verbrauch eine wesentliche Rolle. Denn eine Heizung, ob als Hauptheizung oder Beiheizung genutzt, erfüllt ihren Zweck erst dann optimal, wenn sie den gewünschten Nutzen bei moderaten Heizkosten erbringt.

Heizlast von elektrischen Fußbodenheizungen ermitteln

Um die Zweckmäßigkeit der Elektro-Fußbodenheizung sicherzustellen, kann also im ersten Schritt geklärt werden, ob die elektrische Form der Fußbodenheizung, vor allem in Bezug auf den Stromverbrauch, die richtige Heizung ist.

Als ausschließliche Heizung kommt eine elektrische Fußbodenheizung seltener in Betracht, weil die Heizlast zu hoch läge und der durch den Heizbetrieb erzeugte Stromverbrauch enorme Kosten verursachen kann.

Bei gelegentlicher Nutzung, wie beispielsweise in

  • Ferienwohnungen
  • Gästezimmern
  • Wellness-Oasen

oder für Teilbereiche des Wohnraums, wie etwa:

  • Badezimmer
  • Sanitärräume
  • Flure
  • Wohn- und Kinderzimmer

kann der Einsatz als Zusatz- oder Übergangsheizung sogar helfen, Heizkosten zu sparen. Beispielsweise in Übergangszeiten, während dem Frühjahr oder Herbst, wenn die Hauptheizung nicht heizen muss, weil der morgendliche Heizintervall der elektrischen Fußbodenheizung die Raumtemperatur bereits ausreichend anhebt.

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Einfluss unterschiedlicher Bodenbeläge auf den Stromverbrauch

Das Material der jeweiligen Bodenbeläge, unter denen die Fußbodenheizung verlegt ist, gilt als weiterer Faktor für den Stromverbrauch. Typische Bodenbeläge sind:

  • geeigneter Teppichboden
  • PVC
  • Laminat
  • Parkett
  • Kork
  • Fliesen
  • Stein: Marmor, Granit

Bodenbeläge wie PVC, Teppichböden, Holz, Kork und Laminat leiten die Wärme schneller an die Oberfläche des Fußbodens. Für die Aufheizphase benötigen sie daher weniger Strom als Stein- und Fliesenböden. Andererseits dauert die Erwärmung der Fliesen zwar länger, doch sie speichern die Wärme auch besser.

Allgemein gilt: Je träger der Bodenbelag auf die Wärme reagiert, desto länger dauert der Aufheizvorgang. Je besser die Speicherfähigkeit des Bodenbelags, desto länger die Wärmewirkung. Auch bei bereits abgeschalteter Heizung, strahlen Fliesenheizungen noch eine ganze Weile die aufgenommene Wärme ab ohne Strom zu verbrauchen.

Das Material, aus dem der Bodenbelag besteht, beeinflusst daher auch den Stromverbrauch.

Viele Hersteller empfehlen daher unterschiedliche Wattleistungen für die verschiedenen Bodenbeläge, auf die es zu achten gilt, um keinen unnötigen Stromverbrauch zu produzieren.

Stromverbrauch von Elektro-Fliesenheizungen berechnen

Die Leistung von Elektroheizungen wird in Watt (W) angegeben. Bei der elektrischen Fußbodenheizung bezieht sich die Watteistung auf Quadratmeter (W/m2). Häufig wird sie als Fliesenheizung im Bad unter den Bodenbelag verlegt, aber auch in anderen Wohnbereichen findet die besondere Form der Elektroheizung Anwendung.

Angeboten wird sie als Meterware oder fertiger Zuschnitt. Als Begleitheizung, neben einem bestehenden Heizungssystem eingesetzt, heizt sie meist nur einen Teilbereich des Wohnraums.

Für die Ermittlung des Stromverbrauchs, ist die Gesamtleistung relevant:

Wattleistung x Summe der verlegten Quadratmeter = Gesamtleistung in Watt

Stromverbrauch von elektrischen Heizfolien berechnen

Unter Teppichböden können auch sogenannte Infrarot-Heizfolien eingesetzt werden. Diese Art der Elektro-Bodenheizung wird ebenfalls als Meterware oder fertiger Zuschnitt angeboten. Mit etwa 0,5 cm ist sie sehr flach und wird direkt unter geeigneten Teppichböden verlegt. Überall dort, und in den Bereichen, wo Fußwärme erwünscht ist. Heizfolie eignet sich nicht für Nassräume.

Die Wattleistung von Heizfolien als Fußbodenheizung wird ebenfalls in Watt pro Quadratmeter (W/m²) angegeben. Gängige Heizfolien weisen etwa Leistungen zwischen 160 und 220 Watt/Quadratmeter auf.

Der Stromverbrauch von Heizfolien ergibt sich, wie bei der Fliesenheizung, aus folgender Rechnung:

Wattleistung x Summe der verlegten Quadratmeter = Gesamtleistung in Watt

Stromverbrauch und Stromkosten nach Quadratmetern berechnen

Der Stromverbrauch von Fliesenheizungen und Infrarot-Heizfolien ergibt sich also aus der Gesamtleistung der verlegten Fußbodenheizung multipliziert mit der Heizdauer:

Gesamtleistung in Watt x Heizdauer in Stunden = Stromverbrauch in Wh oder kWh

Die Stromkosten ergeben sich aus dem Stromverbrauch in Kilowattstunde (kWh) multipliziert mit dem Strompreis pro kWh:

Stromverbrauch in kWh x Strompreis Euro pro kWh = Stromkosten in Euro

Um den zukünftigen Stromverbrauch und die Heizkosten einer elektrischen Fußbodenheizung abschätzen zu können, sollt der Heizwärmebedarf ungefähr klar sein.

Voraussichtlicher Stromverbrauch nach Heizwärmebedarf

Der Heizwärmebedarf wird in Watt pro Quadratmeter (W/m2) angegeben. Die genaue Berechnung des Heizwärmebedarfs wird am besten durch eine Fachmann/Fachfrau erhoben. Fachbetriebe oder unabhängige EnergieberaterInnen erstellen Berechnungen dazu, die als fundierte Basis für die Auslegung der elektrischen Fußbodenheizung dienen können.

Das nachfolgenden Beispiel soll die Auslegung der elektrischen Leistung und Dimensionierung für eine elektrische Fliesenheizung im Bad veranschaulichen:

Gesamtfläche des Badezimmers: 10 Quadratmeter
Angenommener Heizwärmebedarf des Badezimmer pro Quadratmeter: 80 W/m2 oder 0,08 kW/m2
Heizwärmebedarf fürs Badezimmer gesamt: 800 Watt
Elektro-Fliesenheizung wird verlegt auf: 5 Quadratmetern
Leistung der elektrischen Fußbodenheizung pro Quadratmeter: 160 Watt

Die Leistung der elektrischen Fußbodenheizung sollte also bei 160 Watt/Quadratmeter liegen, was bei 5 Quadratmetern einer Gesamtleistung von 800 Watt entsprechen würde.

Stromverbrauch und Stromkosten kalkulieren

Anhand der voraussichtlichen Leistung der Fliesenheizung von 800 Watt, lässt sich nun auch der Verbrauch und die Stromkosten abschätzen.

Bei einer angenommenen Heizdauer von 2.000 Heizstunden pro Jahr, würde die Rechnung für den Stromverbrauch bei 800 Wattleistung (0,8 kW) wie folgt aussehen:

0,8 Kilowatt x 2.000 Heizstunden = 1.600 Kilowattstunden (kWh) Stromverbrauch

Um die Stromkosten zu erhalten, ist der Stromverbrauch mit den Kosten für eine Kilowattstunde zu multiplizieren. Für die Beispielrechnung sind 0,28 Euro pro Kilowattstunden angesetzt:

1.600 Kilowattstunden x 0,28 Euro/Kilowattstunde = 448 Euro Stromkosten

Weitere Beispiele für den Stromverbrauch und die Stromkosten von elektrischen Fußbodenheizungen:
Elektrische Leistung der Fußbodenheizung pro Quadratmeter Gesamtleistung der verlegten Fußbodenheizung für 5 m2/ 8m2/ 12m2/ 20 m2 Rechnerischer Stromverbrauch pro Jahr bei 2.000 Heizstunden Rechnerische Heizkosten/Jahr bei 2.000 Heizstunden angenommener Strompreis 0,28 €/kWh
100 Watt 0,5 kW/ 0,8 kW/ 1,2 kW/ 2,0 kW 1.000 kWh/ 1.600 kWh/ 2.400 kWh/ 4.000 kWh 280 €/ 448 €/ 672 €/ 1.120 €
120 Watt 0,6 kW/ 0,96 kW/ 1,44 kW/ 2,4 kW 1.200 kWh/ 1.920 kWh/ 2.880 kWh/ 4.800 kWh 336 €/ 538 €/ 806 €/ 1.344 €
140 Watt 0,7 kW/ 1,12 kW/ 1,68 kW/ 2,8 kW 1.400 kWh/ 2.240 kWh/ 3.360 kWh/ 5.760 kWh 392 €/ 627 €/ 941 €/ 1.613 €

Stromverbrauch von Heizteppich, Heizmatte und Co. berechnen

Für den flexiblen Einsatz, teils auch in Nassräumen, bieten sich verschiedene Bodenauflagen zum Heizen an. Die einzelnen Heizelemente lassen sich auf den Boden, je nach Modell auch unter geeignete Teppiche legen. Meist genügt eine Steckdose und die mobilen elektrischen Fußbodenheizungen nehmen ihren wärmenden Betrieb auf.

Gängige Modelle finden sich in:

Die elektrische Leistung von mobilen Bodenheizungen, wird in der Regel pro Auflage in Watt angegeben, plus die jeweiligen Maße für die Bodenauflage in Zentimetern. Manchmal findet sich auch die Angabe für die jeweilige Oberflächentemperatur.

Ein aktuelles Angebot für eine Teppichheizung weist beispielsweise folgende Größen- und Leistungsdaten auf:

  • Größe: 55 x 55 cm (Breite x Höhe)
  • Leistung: 90 Watt
  • Oberflächentemperatur: ca. 40 °C

Die Stromzufuhr wird über einfache Schalter oder moderne Thermostate geregelt. Bei sehr einfachen Modellen, die nur an oder aus geschaltet werden können, sollte unbedingt auf einen Überhitzungsschutz mit Abschaltautomatik geachtet werden. In erster Linie dient die Ausstattung zwar dem Brandschutz, kann aber auch helfen unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.

Der Stromverbrauch für die meist mobilen Heizauflagen ergibt sich wie bei anderen Elektroheizungen auch, aus der jeweiligen Wattleistung und der Betriebsdauer:

Leistung (W oder kW) x Dauer in Stunden (h) = Stromverbrauch Wh oder kWh

Beispiele für den Stromverbrauch und die Stromkosten von elektrischen Bodenheizungs-Elementen:
Elektrische Bodenheizungs- Elemente Leistung/ Maße Heizdauer pro Tag Stromverbrauch pro Tag Watt/ Kilowatt Stromkosten pro Tag/ Monat Preis: 0,28 €/kWh
Bodenheizung für unter Teppich, Kinderzimmer, 1 Heizstufe 330 Watt/ 200 cm x 140 cm 5 Stunden 1.650 W/ 1,65 kW 0,46 Euro/ 13,80 Euro
Heizteppich für unter den Schreibtisch, 1 Heizstufe 50 Watt/ 70 x 50 cm 8 Stunden 400 Watt/ 0,4 kW 0,11 Euro/ 3,36 Euro
Heizmatte aus PVC für Badezimmer, Werkstätten etc., 1 Heizstufe 105 Watt/ 78,5 cm x 57 cm 10 Stunden 1050 Watt/ 1,05 kW 0,29 Euro/ 8,82 Euro

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