Letzte Aktualisierung: 28.09.2018

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Ratgeber "Handtuchwärmer": Technik, Varianten und Preise im Überblick

Was ist ein Handtuchwärmer? Wie wird er in die Heizungsanlage integriert? Welche bautechnischen Unterschiede gibt es bei Handtuchwärmern? Was kosten gängige Handtuchwärmer?

Ein Handtuchwärmer ist der kleine Luxus, der flauschig-warme Handtücher nach Wannenbad oder Dusche beschert und die vom Abtrocknen feuchten Tücher auch noch trocknet. Daher nennt man den Handtuchwärmer auch Handtuchtrockner. Und weil so mancher Handtuchwärmer auch das Badezimmer beheizt, ist er zugleich Badheizkörper beziehungsweise Handtuchheizkörper, oft auch kurz: Handtuchheizung. Ein Handtuchwärmer kann unterschiedlich betrieben werden, welche Beheizungs-Varianten es gibt und welche baulichen Unterschiede daraus resultieren, erklären wir Ihnen in diesem Artikel. Sie erfahren zudem die Vor- und Nachteile von Handtuchwärmer und was gängige Handtuchwärmer kosten.

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Klassische Ausführungen und Design-Varianten

Handtuchwärmer dienen vornehmlich dem Vorwärmen frischer oder benutzter Handtücher und werden in aller Regel als zusätzlicher oder in kleineren Bädern als alleiniger Heizkörper eingesetzt. Er besticht vor Allem durch seine Funktionalität: Ein Handtuchwärmer ist mit Querstreben ausgestattet, die ein einfaches Überlegen der Handtücher ermöglicht und so die Wärme von der obersten Querstrebe als auch den darunter folgenden an das Handtuch abgibt. So können Handtücher vorgewärmt als auch nach Benutzung getrocknet werden.

Klassischer Weise werden Handtuchwärmer an der Wand montiert und zählen zu den Vertikalheizkörpern. Daneben gibt es aber auch schicke Design-Modelle, die freistehend im Bad die Optik bereichern und z. B. als Raumteiler eingesetzt werden, oder gebogenen Varianten, die sich an Rundungen wie Säulen anpassen können. Daneben gibt es sie aber auch in mobilen Versionen auf Rollen. Den typischen Handtuchwärmern in Röhrenbauweise ist gemein, dass die mit Heizwasser durchströmten Heizungsröhren in größeren Abständen zueinander angeordnet sind als deren vertikales Pendant.

Neben der klassischen horizontalen Röhrenheizkörperform gibt es Varianten, bei denen die Rohre in Schlangenform verlaufen, nur einzelne Rohre getrennt voneinander geführt werden oder in Bügelform, als Leiter uvm. Daneben gibt es auch Platten- bzw. Planheizkörper (auch Flachheizkörper der Paneelheizkörper genannt) mit Aussparungen in Form waagerechter Schlitze, in die man die Handtücher hineinhängt oder ausgeformt Haltebügel für die Handtücher vorsieht.

Unterschiedliche Arten der Heizwärmeerzeugung im Vergleich

Neben der primären Funktion des Handtucherwärmens kommen sie als Zusatzheizung oder auch als alleinige Heizung in Badezimmern zum Einsatz. Die Besonderheit der Badezimmerbeheizung liegt darin, dass wir Badezimmer im Gegensatz zu den anderen Räumen häufig nicht bis 20 bis 22 Grad Celsius aufheizen, sondern kurzfristig während der Benutzung (z. B. beim Duschen) häufig auf gute 24 Grad Celsius aufheizen. Für eine solche kurzfristige Wärmebereitstellung werden grundsätzlich drei verschiedene Betriebsarten eingesetzt:

Elektrisch betriebener Handtuchwärmer

Handtuchwärmer sind einerseits häufig elektrisch betriebene Heizkörper. Da elektrischer Strom vergleichsweise teuer ist, werden Stromheizungen als alleinige Hausheizung immer seltener eingesetzt. Die reaktionsschnelle und bedarfsgerechte Wärmebereitstellung über einen Handtuchwärmer im Badezimmer ist jedoch vergleichsweise effizient. Zudem bieten sie sich an, wenn das Bad z. B. im Dachgeschoss liegt und die Anbindung an die Zentralheizung über die üblichen Rohrverbindungen zu aufwendig und teuer wäre.

Alle elektrischen Handtuchwärmer können beliebig an den Wänden im Badraum platziert werden, denn um sie zu betreiben, braucht man nur eine normale Steckdose in der Nähe. Montage und Anschluss dieser Elektro-Handtuchwärmer sind unkompliziert und auch vom Laien durchführbar. Lediglich beim Spritzschutz in Nähe von Dusche, Badewanne oder Waschbecken muss man auf spezielle Schutzanforderungen des Handtuchheizkörpers genauer achten.

Wasserführender Handtuchwärmer

Am weitesten verbreitet ist die Handtuchwärmer-Variante als reiner Warmwasserheizkörper, der wie ein herkömmlicher Heizkörper an die zentrale Heizungsanlage angeschlossen werden. Das heißt, sie werden vom Heizungswasser durchströmt und dienen neben dem Erwärmen von Handtüchern auch dem Heizen des Badezimmers. Bevorzugt wird dabei Mittelanschluss, weil dieser vom Handtuchwärmer verdeckt wird, möglich sind aber alle Anschlussarten.

Eine Besonderheit des wassergeführten Handtuchwärmers ist seine hydraulische Einbindung in den Rücklauf des Heizungskreislaufes insbesondere, wenn das Badezimmer mit einer Fußbodenheizung ausgestattet ist. Dann wird die Vorlauftemperatur des Handtuchwärmers durch die Rücklauftemperatur der Fußbodenheizung begrenzt und der Heizkörper kann hauptsächlich nur zur weiteren Badtemperierung und zum Handtuchwärme eingesetzt werden. Ein sehr kurzfristiges Aufheizen ist dann nicht mehr möglich.

Handtuchwärmer im Mischbetrieb

Ein Handtuchwärmer, der sowohl mit elektrischem Strom als auch mit dem Heizwasser der Zentralheizung - also im Mischbetrieb – betrieben werden kann, vereint die Vorteile beider zuvor beschriebener Betriebsarten (elektrisch und rein wasserführend) in einem Bauteil. Dank der Stromleitung ist der Handtuchwärmer im Mischbetrieb unabhängig von der Zentralheizung, was beispielsweise immer dann Sinn macht, wenn die Heizung kalt bleibt wie üblicherweise im Sommer. Und im Winter läuft eh warmes Heizwasser durch die Zentralheizung, da kann es auch durch den Handtuchwärmer fließen. Auf Strom wird dann verzichtet, das spart auch die daraus resultierenden Stromkosten.

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Anwendungs- und Einbindungsvarianten für Handtuchwärmer

Fußbodenheizungen

Generell sind Handtuchwärmer eine sinnvolle Ergänzung für Badezimmer mit Fußbodenheizung. Denn die ist in einer warmwasserführenden Variante eine als träge zu beschreibende Heizung. Das heißt, die Anheizphase ist lang und steht einem spontanen Aufenthalt im Badezimmer mit Wohlfühltemperatur entgegen. Zusätzliche Handtuchwärmer können dann dafür sorgen, dass schnell Heizwärme bereitgestellt wird und diese später auch kurzfristig wieder runtergeregelt werden kann. Bei Einbindung in den Rücklauf der Fußbodenheizung ist dies jedoch so nicht möglich.

Effiziente Regelung

Handtuchwärmer können heute in allen Varianten effizient geregelt werden. So gibt es spezielle Heizkörper-Thermostate, die über einen z. B. flüssigkeitsgefüllten Temperaturfühler die Raumtemperatur konstant halten, indem sie den Heizwasserdurchfluss entsprechend der Umgebungstemperatur und externer Wärmequellen wie Sonneneinstrahlung oder wärmeabstrahlender Elektrogeräte regeln. Elektronische Regelungen können zudem einfach manuell oder per Fernbedienung bedient und programmiert werden. So schließt man aus, dass man z. B. morgens vergisst, den Handtuchwärmer wieder auszuschalten.

Photovoltaikanlage

Elektrische Handtuchwärmer können helfen, den Eigenverbrauch von Solarstrom aus der eigenen PV-Anlage zu erhöhen. Denn in Zeiten steigender Strompreise und sinkender Einspeisevergütung für eigens produzierten Strom spart ein zusätzlicher Eigenverbraucher – wie der Handtuchwärmer es ist – Strom, der womöglich aus dem öffentlichen Netz gekauft werden müsste.

Auslegung der Wärmeleistung von Handtuchwärmern

Grundsätzlich hängt die Entscheidung für einen bestimmten Handtuchwärmer maßgeblich von der Größe des Badezimmers ab. Handtuchwärmer bringen eine ähnliche Wärmeleistung zustande wie herkömmliche Heizkörper. Hierzu können Sie sich an der folgenden Faustregel orientieren:

Die Wärmeleistung eines Wandheizkörpers entspricht dem Produkt aus Quadratmeterzahl des Raumes mal dem benötigten Wärmebedarf pro Quadratmeter.

Als Wärmebedarf ergeben sich erfahrungsgemäß 

E-Handtuchwärmer sind sehr wohl in der Lage, kleine bis mittelgroße Bäder aufzuheizen. Ein elektrisch betriebener Handtuchwärmer ist aus Gründen des Stromverbauchs allerdings eher als Zusatzheizkörper zum kurzfristigen Erwärmen des Handtuches oder auch des Badezimmers zu empfehlen. Soll das Badezimmer ausschließlich über den Handtuchwärmer beheizt werden, so empfiehlt sich aus energetischen Gesichtspunkten ein wasserführender Heizkörper oder ein im hybriden Mischbetrieb arbeitender Handtuchwärmer.

Hersteller und Preise von Handtuchwärmern

Standard-Handtuchwärmer gibt’s in Baumärkten und im gut sortierten Fachhandel unter "no name" und von der Stange. Die Preise für Handtuchwärmer beginnen bei weit unter 100 Euro und sind vor allem abhängig von der Größe des Handtuchwärmers. Designerstücke kosten weitaus mehr und nach oben sind die Preise offen, da sie von den optischen Effekten abhängen, die der Design-Handtuchwärmer zur Heizung liefert.

Wer auf Markenqualität setzen möchte, der ist bei den bekannten Herstellern richtig: 

Wie auch beim Kauf anderer Heizkörper-Typen gilt, dass der langfristige Betrieb von der richtigen Auswahl entsprechend des vorliegenden Heizungssystems und einem fachmännischen Einbau abhängt. Wir empfehlen daher, bei einem Fachbetrieb zu kaufen, der die Auslegung und den Einbau übernimmt. Um hier trotzdem Kosten zu sparen, nutzen Sie unsere Fachbetriebssuche, über die Sie bis zu 5 kostenlose Vergleichsangebote für eine Neuanschaffung eines oder mehrerer Handtuchwärmer anfordern können.

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