Letzte Aktualisierung: 04.03.2021

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Experten-Ratgeber: Die besten Heizungen für Ihren Wintergarten

Wie wird ein Wintergarten beheizt? Was muss man zum Wärmehaushalt eines Wintergartens wissen? Mit welchen Heizungsarten kann man den Wintergarten umwelt- und kostenbewusst heizen?

Rein architektonisch betrachtet, ist ein Wintergarten meist ein Gebäudeanbau, seltener ein autarkes Gebäude, mit einem Glasdach und Großteils Glaswänden. Das Glas lässt Sonnenenergie in den Wintergarten, so dass der sogenannte Glashauseffekt eintritt: Selbst bei wenig Sonnenschein heizt sich die Luft im Wintergarten auf, so dass es darin wärmer als draußen ist. Im Wintergarten bildet sich damit ein milderes Klima mit einer höheren Innenraumtemperatur, bei der auch nicht winterfeste Pflanzen durchaus überwintern können. Doch nicht immer reicht die dank der Sonnenstrahlung erzielte Wärme, um sich durch alle Jahreszeiten hindurch im Wintergarten aufzuhalten. Wir erklären Ihnen in diesem Beitrag, mit welchen Heizungsarten Sie den Wintergarten zum Wohn-Wintergaren machen können. Dabei erfahren Sie Wissenswertes über die Grundlagen des Wärmehaushalts eines Wintergartens, lernen den Glashauseffekt näher kennen und mit welchen Wintergarten-Heizungen Sie energie- und kosteneffizient heizen können.

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Wintergarten-Architektur – eine kurze Entwicklungsgeschichte

Schon in der Antike nutzte man spezielle (An)Bauten, um insbesondere fremdländische Pflanzen sicher vor den heimischen Witterungsbedingungen zu kultivieren und ihre Früchte zu ernten. Seine architektonischen Wurzeln hat der Wintergarten, wie wir ihn heute kennen, allerdings im England des 18. Jahrhunderts. Dort leisteten sich gut betuchte Bürger die damals luxuriösen Anbauten an ihre Häuser, wobei die Orangerien des Viktorianischen Zeitalters (Regentschaft der Königen Victoria 1837 bis 1901) den Baustil ihrer Zeit nachhaltig beeinflussten: Die Konstruktionen aus Glas und Stahl waren typischerweise reich verziert. Ein Stil, der sich in ganz Europa ausbreitete, so dass man allerorten insbesondere Botanische Gärten mit verglasten Gewächs- und Palmenhäusern bestückte.

Damit wandelte sich auch der Nutzungscharakter des Wintergartens an sich: Erstmals nutzte man ihn als Aufenthaltsraum, in dem Menschen Zeit verbrachten, während sie sich miteinander beschäftigten und kommunizierten. Der Wintergarten war damit nicht mehr nur ein Ort, an dem Grünzeug gehegt, gepflegt und präsentiert wurde. Er wurde vom reinen Ausstellungsraum zum Aufenthaltsraum und deshalb auch mit Tischen, Stühlen, Bänken und anderen Kleinmöbeln bestückt. Den Menschen vermittelte der nunmehr Wohn-Wintergarten ein komplett neues Raumgefühl.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts, ab den 1880er- Jahren etwa, baute man auch in Deutschland vermehrt Wintergärten an bürgerliche Häuser, Ferienpensionen und ähnliche Gebäude. Sie waren hierzulande bis weit in die 1930er-Jahre hinein insbesondere im klassischen Baustil sehr beliebt. Moderne Wintergärten zeugen heute weniger von nostalgischer Rückschau, sondern sind Ausdruck eines ökologischen Bewusstseins – sie machen die Wand zwischen Haus und Umwelt „durchschaubar“ und nutzen bewusst Sonnenenergie als erneuerbare Energiequelle. Der Wohn-Wintergarten ist eine bewusste Erweiterung des Wohnraums in die Natur hinein, die bei einer entsprechender Wintergarten-Heizung ganzjährig bewohnt werden kann.

Wintergarten-Typen im Überblick

Man unterscheidet Wintergärten heute in folgende Typen, wobei alle nachgenannten Typen sowohl Anlehn-Wintergärten (Anbauten) als auch selbständige Gebäude sein können:

Kaltwintergarten

Der klassische Wintergarten aus Holz-, Kunststoff- oder Metallprofilen mit Sicherheitsverglasung und zumeist separatem Eingang (also nicht betretbar vom Wohnhaus aus), der zum Überwintern von Pflanzen genutzt wird, die vor Frost geschützt werden müssen, wird nicht beheizt. In der Regel sind im Kaltwintergarten keine Innentemperaturen über 12 Grad Celsius erreichbar. Das gilt übrigens auch für Wintergärten, die weniger als vier Monate jährlich bewohnt werden.

Klein-Wintergarten

Ein sogenannter Klein-Wintergarten ist entsprechend seines Namens von recht kleiner Nutzfläche: maximal 15 Quadratmeter (m2). Auch er wird in der Regel nicht beheizt. Es gibt keine energetischen Vorschriften, die beim Heizen eines Klein-Wintergartens einzuhalten wären.

Mittelwarmer Wintergarten

Auch ein sogenannter mittelwarmer Wintergarten ist ein recht kühler Typ: Während der Heizperiode heizt man ihn auf Temperaturen zwischen 12 und 19 Grad Celsius. Die Energieeinsparverordnung (kurz: EnEV) stellt im Vergleich zum Wohn-Wintergarten geringere Anforderungen an die Wärmedämmwirkung von Glasdach und Seitenelementen des mittelwarmen Wintergartens.

Wohn-Wintergarten

Der sogenannte Wohnwintergarten ist ein Wintergarten mit einer Nutzfläche, die größer als 50 m2 ist. Der Wohn-Wintergarten wird das ganze Jahr über „bewohnt“ und ist meist Teil der energetischen Gebäudehülle. Für solch einen Wohn-Wintergarten gelten wie für das gesamte Haus die Regeln der EnEV.

Ein Wintergarten, welcher ganzjährig genutzt werden soll, muss beheizbar sein. Durch den oft bedeckten Himmel in der Winterzeit reicht der Energieeinfall tagsüber nicht aus, um den Wintergarten frostfrei oder gar behaglich zu halten. Es ist daher bereits bei der Planung auch eine ausreichende und richtig angeordnete Heizung zu berücksichtigen. Diese spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung von übermäßigem Kondensat. Bei Wohn-Wintergärten ist eine fachmännische Berechnung der Heizleistung gemäß den Anforderungen an „Gebäude mit normalen Innentemperaturen“ nötig.

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Allgemeine Grundlagen des Wärmehaushalts eines Wintergartens

Was eingangs kurz als Glashauseffekt beschrieben wurde, die Erwärmung der Luft im Wintergarten bei Sonnenschein, ist nichts anderes als Zeugnis dessen, dass ein Wintergarten wie ein Solarkollektor funktioniert. Er kommt je nach Ausführung auf Solarerträge im Kilowattstundenbereich, so dass man in der Heizperiode die Heizung im Wintergarten und bestenfalls auch im angrenzenden Raum deutlich drosseln kann. Das spart Heizenergie und entsprechende Heizkosten.

Aber: An Tagen ohne Sonnenschein sind die Wärmeverluste eines verglasten Wintergartens deutlich höher als bei konventionellen Wänden. Um den Wintergarten zu beheizen, braucht man dann etwa die drei- bis vierfache Heizleistung.

Bei Sonneneinstrahlung und Streulicht mindern große solare Gewinne also die Zahl der Heiztage, respektive Heizstunden pro Heiztag. Ein Teil des Solargewinns senkt auch die nötige Heizleistung für an den Wintergarten angrenzende Räume. Demnach ändert sich die jährlich erforderliche Heizenergie bei voller Nutzung als Wohnraum bezogen auf die gesamte Nutzfläche des Gebäudes inklusive des Wohn-Wintergartens in Abhängigkeit von der Raumgeometrie und Lage nur geringfügig.

Das bedeutet aber auch: Wenn ein Wintergarten bei fehlendem Solarertrag nicht als Wohnraum genutzt wird, also kühlere Raumtemperaturen als 19°C aufweist, ist es ratsam, ihn mit Türen vom Haus zu trennen. So würde er dann als Heizwärme sparende Pufferzone fungieren.

Fazit: Im Winter reichen die Strahlungsgewinne bei einer Strahlungsdichte von 50 W/m2 bei einer z. B. einer Fläche von 50 m2 mit einem Energiegewinn von 2,5 kW nicht für einen Daueraufenthalt im Wintergarten, wenngleich der Solargewinn an sonnigen Tagen für kurze Zeit bis zum Dreifachen steigen kann. Trotzdem könnte man einen nach Süden ausgerichteten Wintergarten mit Wärmeschutzverglasung auch ohne Heizung etwa 220 bis 270 Tage als vollwertige Wohnraumerweiterung nutzen.

Vor- und Nachteile unterschiedlicher Wärmeabgabesysteme

Heizkörper

Bei einem typischen Konvektionsheizkörper - also dem klassischen Heizkörper - wird die Luft des Innenraums am Heizkörper erwärmt und steigt an den Heizkörpern nach oben. An der Decke des Wintergartens kühlt sich die Luft wieder ab und sinkt an der anderen Seite des Wintergartens zu Boden. Dann strömt die Luft am Boden wieder zum Heizkörper und wird wieder erhitzt, sodass sich der Luftkreislauf hier schließt.

Um unangenehme Zuglufterscheinungen von den kalten Scheiben her zu vermeiden, sollten die Heizkörper entlang der Glasflächen - an den kältesten Stellen des Wintergartens platziert werden. So wird zudem einer Kondenswasserbildung an den Scheiben vorgebeugt.

Da Heizkörper entlang der Glasflächen häufig als optisch störend empfunden werden, wählt man häufig Konvektoren mit niedriger Bauhöhe oder welche, die in den Fußboden des Wintergartens integriert werden können (Unterflurheizungen). Durch Gitterroste der Bodenkanalheizung kann dann entlang der Glasflächen die erwärmte Luft in den Wintergarten einströmen.

Fußbodenheizung

Fußbodenheizungen sind energieeffizienter zu betreiben, weisen jedoch aufgrund ihrer thermischen Trägheit Nachteile als Heizwärmesystem im Wintergarten auf. So kann eine Fußbodenheizung im Wintergarten häufig nicht schnell genug runtergeregelt werden, sobald die Sonne scheint. Die Folge ist eine Überhitzung des Wintergartens. Ähnlich verhält es sich bei Temperaturstürzen. Hier kann eine mit niederen Temperaturen betriebene Fußbodenheizung nicht entsprechend kurzfristig die nötige Heizwärme in den Wintergarten abgeben.

Daher wird empfohlen, die Fußbodenheizung als Grundlast-Zusatzheizung mit anderen Abgabesystemen einzusetzen, sodass besser auf Wärme- als auch Kältespitzen reagiert werden kann. Als alleinige Heizung sollte eine Fußbodenheizung nur dann eingesetzt werden, wenn bei Sonnenschein im Winter entsprechende Sonnenschutzmaßnahmen getroffen werden und eine Wintergarten-Nutzung vorausschauend eingeplant wird, um die Fußbodenheizung entsprechend zu regeln.

Überdies ist zu beachten, dass sich bei Fußbodenheizungen nicht die notwendige Luftzirkulation einstellt, um die erforderlichen Oberflächentemperaturen an den Profilen und Glasscheiben zu erreichen, sodass eventuell entstandenes Kondensat nicht ausreichend abtrocknen kann.

Strahlungswärme

Heizsysteme, die primär Strahlungswärme in den Wintergarten abgeben wie z. B. Infrarot-Heizstrahler oder entsprechende Infrarot-Heizkörper haben, wenngleich sie selten als alleiniges Heizungssystem eingesetzt werden, ganz spezifische Vorteile insbesondere für das Wintergartenklima.

So können Heizungen per Wärmewellen punktuell Wärme in bestimmte Ecken des Wintergartens bringen. Dies ist insbesondere bei größeren Wintergärten von Vorteil, die nur partiell (z. B. eine Sitzecke) genutzt wird. Dieser Bereich kann dann gezielt beheizt werden, ohne den gesamten Wintergarten heizen zu müssen.

Aufgrund der Wärmestrahlung wird zudem keine Konvektion ausgelöst (mit den vorbenannten Nachteilen), sodass auch kein Staub aufgewirbelt wird und die Luft nicht austrocknet. Dies ist für Mensch als auch für die im Wintergarten aufgestellten Pflanzen von besonderer Bedeutung. Daher empfiehlt es sich, eine Grundheizung mit Heizkörpern oder Fußbodenheizung mit einer Infrarotheizung zu kombinieren. Durch die unkomplizierte Installation und den vergleichsweise günstigen Anschaffungspreis ist das Wintergartenbeheizen mit Infrarot insbesondere als Nachrüstlösung beliebt.

Mögliche Heizungstypen zum Heizen von Wintergärten

Rücklaufanbindung einer Wintergarten-Heizung

Der Einsatz von Niedertemperatur-Heizkörpern, -leisten, Bodenkanalheizungen (Unterflurheizungen) oder einer großflächigen Fußbodenheizung ist in einem Wintergarten auch ohne Wärme zu verschwenden möglich. Das gilt jedoch nur dann, wenn man diese Heizelemente als letztes Glied einer Serienschaltung des Heizungsrücklaufs eines Brennwertkessels einsetzt. Dann senken sie wie „Wärmetauscher“ die Temperatur des Rücklaufwassers und infolge dessen auch die Temperatur des Rauchgases noch weiter. Das ist insbesondere in Altbauten sinnvoll, wo die typischerweise installierten Radiatoren in der Regel mit Vorlauf-Hochtemperatur betrieben werden wollen, was einen Brennwerteffekt zunichtemacht.

Dazu muss man wissen, dass extra Niedertemperatur-Heizsysteme die latente Kondensationswärme respektive Restenergie des Rauchgases nutzen: Sie würde - falls weder Brennwertkessel noch Luft-Abgas-System zum Einsatz kämen - ungenutzt zum Schornstein hinaus verschwinden. Wobei ganz wichtig ist, dass man in diesem Fall nicht die Vorlauftemperatur noch erhöht, um den Wintergarten auf die im Rest der Wohnung üblicherweise herrschende Raumtemperatur zu erwärmen. Stattdessen sollte man mit dieser Heizungsart lediglich den ungenutzten Brennwert ausnutzen – der dann dem Wintergarten quasi als „Frostschutzmittel“ dient. Das heißt: Die tatsächliche Wintergartenbeheizung ist die Sonne! Dementsprechend sollte man auch die Grünpflanzen für den Wintergarten wählen.

Elektro-Heizungen für Wintergärten

Um einen Wintergarten kurzfristig aufzuheizen, lohnen sich vor Allem elektrische Fußbodenheizungssysteme wie z. B. elektrische Heizmatten. Im Grunde können im Wintergarten aber alle Arten von Elektro-Fußbodenheizungen zum Einsatz kommen. Ihr großer Vorteil ist, dass bedarfsgerecht gesteuert werden können und den Wintergarten kurzfristig Hochheizen können, ohne von der Zentralheizung des Hauses abhängig zu sein. Da die mit einem Kupfer-verzinntem Geflecht umgeben Heizdrahtmatten direkt unterhalb des Deckbelages eingebracht wird, wirkt der Bodenbelag als zusätzlicher Speicher, der zeitversetzt Wärme an den Wintergarten abgibt.

Nachteilig ist, dass elektrische Fußboden-Heizungen nicht ohne größere Umbauten im Wintergarten nachgerüstet werden können, sondern bereits bei der Errichtung des Wintergartens mit eingeplant werden müssen. Zudem verbrauchen elektrische Fußbodenheizungen vergleichsweise viel Strom, sodass der Wintergarten mit ihr nicht den ganzen Winter hindurch beheizt werden sollte. Die Nutzung des Wintergartens ist aus Heizkostengründen also eingeschränkt.

Zu den Elektro-Heizungen die einfach nachgerüstet werden können, zählen Strahlungswärme-Heizungen wie zum Beispiel 

  • Infrarot-Strahler,
  • Strahlungsheizkörper oder auch
  • beheizbare Scheiben.

Zu den einfachen Konvektionsheizungen zählen die

  • klassischen Elektro-Radiatoren oder auch die
  • häufig eingesetzten Elektro-Heizlüfter,

die mobil, häufig zum Rollen, im Wintergarten aufgestellt werden können und schnell den Wintergarten heizen. Eine Kombination beider Systeme bilden sogenannte Heizkörper mit Gebläse.

Luft-Luft-Wärmepumpen als Nachrüst-Lösung

Eine effizientere Lösung, den Wintergarten elektrisch zu heizen, stellen Luft-Luft-Wärmepumpen dar. Diese nutzen die Außenluft, erwärmen diese über die Kompression eines Kühlmittels und geben die so erwärmte Luft an den Wintergarten ab. Zur Beheizung kleinerer Wintergärten reichen kompakte Klimageräte von wenigen kW Leistung aus. Für größere Wintergärten können sogenannte Splitgeräte zum Einsatz kommen, die die warme Luft über Bodenkanäle in den Wintergarten übertragen.

Das Besondere an Luft-Luft-Wärmepumpen für Wintergärten ist, dass man den Wintergarten auch damit im Sommer klimatisieren bzw. kühlen kann. Kompakte Klimageräte können zudem relativ einfach nachgerüstet werden. Hierzu ist lediglich eine entsprechende Wandeinfassung bzw. Luftkanal nötig.

Kaminöfen als Wintergarten-Heizung

Was liegt näher, als einen Wintergarten mit einem Kaminofen zu beheizen. So könne man sich nicht nur die Frage des richtigen Heizens des Wintergartens ersparen und kann sich gleichzeitig an einer Lagerfeuerromantik erfreuen. Auch kann das Feuerholz optisch ansprechend im Wintergarten drapiert werden, sodass sich auch das Problem der Brennholzlagerung geklärt hätte.

Doch ganz so vorschnell sollte man sich nicht für einen Kaminofen bzw. Ofen als Wintergartenheizung entscheiden. Denn zum einen strahlt ein Kaminofen viel Wärme ab. Pflanzen könnten daher Schaden nehmen. Das Beheizen des Wintergartens mit einem Ofen ist also im Winter auch nicht zu oft möglich. Zudem muss eine fachgerechte Abgasführung berücksichtigt werden. Ist der Hausschornstein zufällig in der Nähe, so hat man Glück. Ansonsten muss relativ aufwändig ein neuer Schornstein durch den Wintergarten nach draußen geführt werden. Dies ist nicht ohne Weiteres möglich und sollte schon bei der Planung des Wintergartens berücksichtigt werden.

Wer sich dennoch für den Kaminofen als Wintergarten-Heizung, dem empfehlen wir einen Kamin mit Speicherelementen, die gleichzeitig als z. B. Sitzbank dienen können. Mit einem Naturstein verkleidet wirkt der Kamin dann rustikal und dient als Wärmebank zum Entspannen. Ist dies nicht möglich, so muss nicht zwangsläufig auf einen gemütlichen Feuerschein verzichtet werden.

Als Alternative empfehlen wir in diesen Fällen Deko-Kamine wie z. B. Bioethanolkamine. Diese brauchen keinen Schornstein und sind in der Anschaffung verhältnismäßig günstig. Ebenfalls eine gute Idee ist ein Elektrokamin. Beide Varianten sind platzsparend, lassen sich leicht aufstellen und auch nachrüsten und sorgen für eine angenehme Zusatzwärme. Als vollständige Wintergarten-Heizungen sind sie jedoch nicht einsetzbar.

Klima-Systeme für Wintergarten-Heizungen

Mit einer massiven Wand aus beispielsweise ungebrannten Tonziegeln, die als Sonnenwand (sonnenbeschienene Wand) genutzt wird, lässt sich die Wärmespeicherung im Wintergarten noch verbessern. Auch ein entsprechender Bodenbelag aus Terracotta-Fliesen kann diesem Zweck dienen.

Einer Überheizung oder auch Problemen mit Zugluft lässt sich mit sogenannten Hypotauscher-Systemen entgegenwirken. Dann verdunstet Wasser im Wintergarten und die aufsteigende feuchtewarme Luft wird an der höchsten Stelle des Wintergartens abgesaugt. Sie wird über sogenannte Hypokausten-Rohre am kälteren Boden geführt, wobei der Wasserdampf kondensiert. Die dabei abfallende Kondensationswärme wird an den Boden abgegeben.

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