Mehr Effizienz durch kurze Wege
Die Klinik erhofft sich mit dem Umzug eine bessere Betreuungssituation, da nun die Patienten von einem höheren technischen Standard profitieren. Ebenso gibt es nur noch kurze Wege, da alle Betriebsstellen unter einem Dach gebündelt sind. Die Servicequalität für die Patienten werde nun steigen, da sich die verschiedenen Disziplinen besser vernetzen lassen. Aber auch mehr Effizienz erhofft sich das Kreisklinikum. Durch den Neubau entfallen Transporte zwischen den Häusern. Rund 400 Mitarbeiter werden derzeit die 100 Patienten betreuen und Ende August ins neue Haus einziehen.
Schnelle Planung und schnelle Umsetzung
Bereits Ende November 2012 konnte mit dem Neubau begonnen werden. Für das 9457 Quadratmeter große Haus wurden zwei Stahlbetonkerne als Tragsystem des Gebäudes gewählt. Die restlichen vier Stockwerke wurden in Modulbauweise gefertigt, das nicht nur Zeit, sondern auch viel Lärm eingespart hat. Bereits nach 36 Tagen waren die Module verschweißt, somit war das Haus in weniger als einem Jahr bezugsfertig. Dennoch war der Bau an sich eine Herausforderung, da auch der Altbau hierbei mit einbezogen wurde und nicht immer stimmte der alte Bestand mit den neuen Bauanforderungen überein. Dank dem schlüssigen Konzept ging dennoch alles gut von der Hand. Das Haus ist so konzipiert worden, dass es L-förmig ist und an beiden Seiten an dem ebenfalls L-förmigen Altbau anschließt.
Neues BHKW und Hygiene-Heizkörper
Neben der medizinischen Technik wartet auch das Haus mit vielen Neuerungen und technischen Raffinessen auf. Im Erdgeschoss befinden sich das neue Zentrallabor und die Isolierstation. Damit sich die Patienten zurechtfinden, sorgt ein Farbkonzept dafür, dass jeder Bereich seine eigene Farbe zugeordnet bekommt. Beheizt wird das Gebäude mit einem Blockheizkraftwerk, welches mit Erdgas betrieben ist. Es versorgt das Haus nicht nur mit Wärme, sondern auch mit Strom. Im Bettenhaus kommen zudem neueHygiene-Heizkörper vom Heizkörperhersteller Purmo zum Einsatz. Je nach Ausstattung der Zimmer sind die jeweiligen Heizkörper angepasst worden. So umfassen sie eine Bautiefe zwischen 55 und 149 mm. Auch die Bauhöhe wurde den Anforderungen angepasst und liegt zwischen 400 und 900 mm. Die Längen liegen bei 500 und 2400 mm. In den Bettzimmern sind die Heizkörper der Länge der Fenster angepasst worden. Dank der leichten Reinigung sind sie besonders im Krankenhaus perfekt einsetzbar.