So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 02.09.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Energiesparende Maßnahmen sind oft kostspielig und können für Eigentümer oder Investoren ein Hindernis darstellen, wenn die finanziellen Mittel fehlen. Die zentrale Frage ist, ob die Mehrkosten für eine Sanierung durch spätere Einsparungen bei den Energiekosten ausgeglichen werden können.
Bei der energetischen Sanierung sollten daher die Kosten für notwendige Instandsetzungen (Sowieso-Kosten) von den zusätzlichen Kosten für die energetische Verbesserung (energiebedingte Kosten) unterschieden werden.
Steht beispielsweise eine Fassadensanierung an, fallen ohnehin Kosten für Gerüst, Putz und Malerarbeiten an. Diese Sowieso-Kosten werden von den Gesamtkosten abgezogen, wodurch die energiebedingten Mehrkosten sichtbar werden.
Die resultierenden energiebedingten Mehrkosten beinhalten dann nur noch die Kosten der Außendämmung an sich und die mit dem Einbau direkt verbundenen Kosten. Die energiebedingten Mehrkosten einer Fassadendämmung hängen stark von der Dämmstoffdicke und dem angestrebten U-Wert ab.
Im gängigen Dämmbereich von 10 bis 20 cm Dämmstoffdicke und einem Ziel-U-Wert von 0,24 W/(m2·K) liegt der Anteil der energiebedingten Mehrkosten bei etwa 30 bis 40 %.
Die Dämmung einer Außenwand mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist mit fixen und variablen Kosten verbunden, die von mehreren Faktoren abhängen.
Die zusätzlichen Kosten, die durch das eigentliche Dämmmaterial und die damit verbundenen Arbeiten entstehen, steigen mit zunehmender Dämmstoffdicke und variieren je nach Material.
Eine Studie des Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V. München aus 2015 zeigt, dass - unabhängig vom verwendeten Dämmstoff – immer mit Fixkosten von etwa 75 Euro pro m2 für notwendige Sanierungsarbeiten gerechnet werden muss. Heute sollte man mit rund 100 Euro pro m2 kalkulieren.
Die variablen Kosten einer Außendämmung mit WDVS sind
Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang auch von den Vollkosten. Je nach WDV-System enthalten diese alle Systemkomponenten sowie die Nebenkosten wie Baustelleneinrichtung und Anpassung von Fensterbänken. Die Gerüstkosten sind nicht berücksichtigt.
Materialien WDVS | Kosten €/m2 |
---|---|
WDVS aus Polystyrol mit mineralischem Oberputz, Armierungsschicht & Glasfasergewebe | 90 - 150 |
WDVS aus Mineralwolleplatten, mit mineralischem Oberputz, Armierungsschicht, Glasfasergewebe | 100 - 160 |
Eine Verbesserung des Wärmeschutzes der Außenbauteile führt zu einer Reduktion des Heizenergieverbrauchs und damit zu geringeren Betriebskosten.
Das Mehrkosten-Nutzen-Verhältnis (MNV) beschreibt dabei das Verhältnis der Mehrkosten für eine energetische Maßnahme zur jährlichen Heizenergieeinsparung. Es gibt an, wie viel die Verbesserung pro eingesparte Kilowattstunde kostet.
Je kleiner das Verhältnis, desto wirtschaftlicher ist die Dämmmaßnahme.
Formel: Mehrkosten Nutzen Verhältnis = Mehrkosten der Maßnahme [€/m²] / Heizenergieeinsparung [kWh/m²a]
Die Kosten und der Nutzen einer nachträglichen Fassadendämmung hängen jedoch stark vom Ausgangszustand der Außenwand ab.
Bei schlecht gedämmten Wänden (U-Wert 0,8 bis 1,2 W/(m2·K)) liegen die Gesamtkosten pro eingesparter Kilowattstunde Energie bei etwa 2 bis 3 Euro.
Je besser die Wand bereits gedämmt ist, desto höher sind die Kosten und desto weniger wirtschaftlich sind weitere Einsparungen:
In diesem Beispiel wird die Gesamtsanierung eines typischen Einfamilienhauses aus der Baualtersklasse 1968 bis 1979 betrachtet, dessen energetischer Zustand dem Standard vor der Wärmeschutzverordnung von 1977 entspricht.
Zwei Sanierungsvarianten werden analysiert: eine nach den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und eine ambitioniertere Variante auf dem Standard eines Niedrigenergiehauses.
Die notwendigen Dämmstoffstärken und Kosten werden unter der Annahme einer Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,035 W/(m·K) berechnet.
Einfamilienhaus | Normalfall | Schwankungsbereich |
---|---|---|
Jährlicher Heizwärmebedarf QH [kWh/a] | ||
Nur Instandsetzung | 33.398 kWh/a | 29.693 - 37.103 kWh/a |
Nach GEG | 6.276 kWh/a | 5.185 - 7.367 kWh/a |
Nach Niedrigenergiehaus | 3.708 kWh/a | 2.873 - 4.542 kWh/a |
Sanierungskosten [€] | ||
Nur Instandsetzung | 41.032 € | 37.084 - 48.928 € |
Nach GEG | 59.996 € | 54.803 - 70.384 € |
Nach Niedrigenergiehaus | 67.780 € | 62.211 - 78.919 € |
Energiebedingte Mehrkosten [€] | ||
Nach GEG | 18.964 € | 17.719 - 21.456 € |
Nach Niedrigenergiehaus | 26.748 € | 25.127 - 29.991 € |
Jährliche Einsparung Heizwärmebedarf QH [kWh/a] | ||
Nach GEG | 27.123 kWh/a | 24.509 - 29.737 kWh/a |
Nach Niedrigenergiehaus | 29.691 kWh/a | 26.820 - 32.562 kWh/a |
Mehrkosten-Nutzen-Verhältnis [€/kWh a] | ||
Nach GEG | 0,7 €/kWh a | |
Nach Niedrigenergiehaus | 0,9 €/kWh a | |
Amortisationszeit der Gesamtmaßnahme [a] | ||
Nach GEG | 5,6 Jahre | 4,2 - 9,2 Jahre |
Nach Niedrigenergiehaus | 7,1 Jahre | 5,2 - 11,4 Jahre |
Die Analyse zeigt, dass bei einer Sanierung nach den GEG-Anforderungen ein Mehrkosten-Nutzen-Verhältnis von 0,70 €/kWh a erreicht wird, während es bei einer Sanierung nach Niedrigenergiestandard bei 0,90 €/kWh a liegt.
Teilt man die Gesamtkosten einer Außendämmung durch die jährliche Heizkosteneinsparung, so erhält man die Amortisationszeit – also die Zeit, die nötig ist, um überhaupt die Kosten wieder einzusparen.
Je nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis kann ebendiese Zeit erheblich variieren. Grundsätzlich hängt die Amortisationszeit stark vom energetischen Zustand des Gebäudes ab. Je schlechter der Ausgangszustand, desto schneller amortisiert sich die Dämmmaßnahme.
Betrachtet man nur die energiebedingten Mehrkosten einer Außendämmung zur Erreichung des Pflicht-U-Wertes gemäß §48 Anlage 7, so wird bei Ausgangs-U-Werten von etwa 1,5 in vielen Studien eine Amortisation von etwa 4 bis 10 Jahren angegeben.
Investitionskosten [€/m²] | Mehrkosten-Nutzen-Verhältnis [€/kWh/a] | Amortisationszeit [a] (Deterministisch) | Amortisationszeit [a] (Stochastisch Mittelwert) | 95% Konfidenzbereich [a] |
---|---|---|---|---|
90 | 0,49 | 5,7 | 4,8 | 03. Aug |
120 | 0,67 | 7,3 | 6,1 | 04. Okt |
150 | 0,82 | 8,9 | 7,4 | 05. Dez |
Förderprogramme und steigende Energiepreise können die Wirtschaftlichkeit jedoch zusätzlich verbessern.
Die Amortisationszeiten liegen, je nach Investitionsvolumen und energetischem Ausgangszustand, dann vielfach in einem Bereich von 4 bis 12 Jahren.
Expertentipp: Eine energetische Modernisierung ist besonders sinnvoll, wenn sie im Zuge bereits geplanter Sanierungsmaßnahmen erfolgt. Dadurch können Synergien genutzt und Kosten gespart werden. Nutzen Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), um eine erste Kostenaufstellung zu erhalten und die wirtschaftlichsten Maßnahmen für Ihr Gebäude zu identifizieren.
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