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Letzte Aktualisierung: 03.09.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Gemäß der europäischen Norm DIN EN 13830 ist eine Vorhangfassade, die auch Vorhangwand (auf Englisch: „curtain wall“) genannt wird, eine bestimmte Konstruktion für Gebäudefassaden.
Solche Vorhangfassaden dienen zum einen dazu, die eigentliche, tragende Fassade vor Wind und Wetter sowie Schall zu schützen. Zum anderen lässt sich mit ihrer Anbringung Wärme effizienter im Gebäude halten (winters) oder außen vor (sommers).
Somit trägt eine Vorhangfassade zu einem energetischen Gebäudekonzept bei. Großteils hängt man die Vorhangwand mithilfe einer Unterkonstruktion am Tragwerk des Hauses auf.
Die Vorhangfassade ist keine vorgehängte hinterlüftete Fassade (kurz: VHF genannt, auf Englisch: rainscreen“), die eine weitere Methode zur Fassadendämmung darstellt. Denn eine Vorhangfassade ist – im Unterschied zur VHF - nicht hinterlüftet, gleichwohl sie – wie die VHF – ebenfalls der tragenden Struktur (Außenwand / Fassade) eines Gebäudes vorgesetzt wird.
Während man aus konstruktiver Sicht bei einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade von einer sogenannten Kaltfassade spricht, ist eine Vorhangfassade entsprechend eine Warmfassade. Aber: Im allgemeinen Sprachgebrauch nennt man eine VHF auch hinterlüftete Vorhangfassade oder Doppelfassade (mehr dazu im letzten Abschnitt dieses Artikels).
Die Vorhangfassade trägt lediglich ihr eigenes Gewicht, sie dient nicht dem Abtrag weiterer statischer Lasten. Demnach ist eine Vorhangfassade selbsttragend. Beispielsweise lassen sich Vorhangfassaden realisieren:
Eine Vorhangfassade, die aus tragenden Profilen errichtet wir, nennt man auch Pfosten-Riegelbau. Sie kommt zum Einsatz, wenn große Öffnungen oder ganze Gebäudefassaden gestaltet werden sollen:
Also dort, wo hohe und / oder breite Felder beziehungsweise Dachkonstruktionen gefragt sind.
Vorhang-Fassaden in Pfosten-Riegel-Bauweise sind vom Prinzip her modular. Das heißt, die Elemente lassen sich entweder werkseitig vorgefertigt liefern und einbauen oder werden erst auf der Baustelle final miteinander verbunden.
Seinen Namen hat der Pfosten-Riegelbau daher, dass die Konstruktion dieser Vorhangfassade darauf beruht, dass senkrechte Pfostenprofile, die sogenannten Hauptprofile, mit waagerechten Riegelprofilen zu einem skelettförmigen Tragekonstrukt verbunden werden. Die vertikalen Pfosten dienen dabei dem Lastabtrag. Die Riegel werden an die Pfosten geschraubt, gesteckt oder geschweißt.
Die Ausfachungen der Vorhangfassade in Pfosten-Riegelbauweise lassen sich aus transparenten oder opaken Werkstoffen gestalten. Elastische Dichtungsprofile, zum Beispiel aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (kurz: EPDM), werden dazu zwischen das tragende Gerüst der Vorhangfassade und die Fassadenfelder gesetzt.
In alle Elemente lassen sich Kippfenster, Klappfenster, Drehfenster oder Drehkippflügelfenster integrieren, wobei stets Blend- und Flügelrahmen zum Einsatz kommen. Die Fenster können so gestaltet sein, dass sie manuell oder mithilfe eines Motors geöffnet und geschlossen werden können.
Sogenannte Elementfassaden sind Vorhangfassaden aus werkseitig vorgefertigten einzelnen Elementen, die mindestens die Höhe eines Geschosses haben. Sie lassen sich als einschalige oder zweischalige Vorhangfassaden umsetzen. Die Elemente bilden den kompletten Raumabschluss.
Die Elementfassade wird vor der Rohbauebene angeordnet. Elementfassaden sind quasi „All-in-one“-Bauteile, die sowohl opake Brüstungen, als auch Deckenkopfbekleidungen sowie transparente Felder enthalten können, die sich teilweise auch öffnen lassen.
Wegen der ihnen eigenen Profil- und Verbindungstechnik (häufig: Profile, die thermisch getrennt und aus stranggepressten Leichtmetall – Aluminium – sind) ordnet man Vorhangfassaden in Form von Elementfassaden den Fensterkonstruktionen zu und nicht etwa den oben beschriebenen Pfosten-Riegel-Konstruktionen. Die Profile werden zusammengesteckt, gesickt oder geklebt.
Elementfassaden sind geeignet, um insbesondere großflächige Fassaden einheitlich zu gestalten. Da sie sich - entsprechend vorgefertigt – auch ohne Gerüst montieren lassen, werden Hochhäuserfassaden gerne mithilfe solcher Vorhangfassaden gestaltet.
Normalerweise werden die Elemente dieser Vorhangfassaden Geschoss für Geschoss von unten nach oben angebracht. Verbinden lassen sich die Elemente untereinander - waagerecht oder senkrecht - mit speziell ausgebildeten Kopplungsstößen, die miteinander überlappenden Dichtprofilen ausgestattet sind.
Um die Elemente der Vorhangfassade am Gebäude zu verankern, werden vorab Los- und Festlager an Befestigungskonsolen montiert, die sich dreidimensional ausrichten und toleranzsausgleichen lassen. Zum Befestigen hebt man die Elemente mittels eines Krans oder Ähnlichem auf die Konsolen.
Die Ausfachungen innerhalb der Elemente der Vorhangfassade können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, zum Beispiel transparenten, transluzenten oder opaken Werkstoffen. Zudem lassen sich Öffnungen wie Kippfenster, Klappfenster, Drehfenster oder Drehkippflügelfenster in die Elemente integrieren – sowohl zum händischen als auch zum automatischen Öffnen.
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Zwischen den beiden Fassaden besteht ein Hohlraum, der verschieden groß sein kann. Mit der Erwärmung der Sekundärfassade durch die Sonne erwärmt sich auch der dahinter liegende luftgefüllte Zwischenraum.
Um den somit entstandenen thermischen Puffer für das Energiekonzept des Gebäudes vorteilhaft zu nutzen, muss man entsprechende Öffnungen zum Lüften haben: in der Primär- und / oder der Sekundärfassade. Insofern ist eine derartige Doppelfassade eine hinterlüftete Vorhangfassade.
Historisch betrachtet ist das klassische Kastenfenster eine Art ursprüngliche Form einer doppelten Fassade. Inzwischen unterscheidet man nach:
Vorhangfassaden in Form von Doppelfassaden lassen sich außerdem danach unterscheiden, ob und wie der Luftzwischenraum zwischen primärer und sekundärer Fassade unterteilt ist:
Erweitert man eine hinterlüftete Vorhangfassade um eine Dämmschicht – aufgebracht an der Primärfassade – handelt es sich bei der Konstruktion um eine hinterlüftete Vorhangfassade mit Dämmung.
Als Dämmstoffe kommen Mineralwolle, Holzwolle und Zellulose besonders häufig zum Einsatz.
Die Kosten einer Vorhangfassade setzen sich zum einen aus variablen Kosten in Abhängigkeit von Fassadenfläche und Konstruktionsweise der Vorhangfassade zusammen sowie aus Fixkosten für die Montage. Wird die Vorhangfassade gedämmt, kommen je nach Dämmstoff entsprechende Kosten hinzu.
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