So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 07.07.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Der große Vorteil der Untersparrendämmung ist, dass sie einfach von innen auf die Sparren aufgesetzt werden kann, so dass keine Wärmebrücken entstehen können, die zu einem unerwünschten Wärmeverlust führen. In folgenden Fällen ist diese Dämmweise des Daches sinnvoll:
Oder die Untersparrendämmung wird als ergänzende Maßnahme zur energetischen Sanierung genutzt und zusätzlich zu einer der beiden oder beiden eben genannten Methoden montiert. Das macht zum Beispiel auch dann besonders Sinn, wenn man recht dünne Dachsparren hat und sich deren zugegeben etwas aufwändige "Aufdopplung" sparen möchte.
Schichten | Aufbau |
---|---|
1. Ebene | Zwischensparrendämmung |
2. Ebene | Dampfbremse |
3. Ebene | Untersparrendämmung (ggf. Lattung) |
4. Ebene | Gipsfaser- oder OSB-Platten |
5. Ebene | Putz, Tapeten, Farbe |
Die Untersparrendämmung gilt auch dann als sinnvoll, wenn das Dach bereits komplett ausgebaut, eingerichtet und bewohnt ist und Sie lediglich dessen Dämmwerte nach Vorschrift entsprechend des geltenden Gebäudeenergiegesetzes (GEG) - früher EnEV - erhöhen wollen.
Dann wird die Untersparrendämmung nämlich direkt innen auf eine vorhandene Wand aufgebracht. Sie verlieren mit dieser Dämm-Variante einerseits zwar etwas vom bewohnbaren Raum, kommen andererseits jedoch um eine komplette Sanierung herum.
Welche Dämmstoffdicke für eine Untersparrendämmung nötig wird, richtet sich nach den Pflicht-Vorgaben des GEG und der BEG:
Soll nur das bestehende Gefach mit häufig rund 10 bis 12 cm Tiefe zwischen den Sparren gedämmt werden, so reicht die Tiefe des Gefaches bzw. die Höhe des Dachsparrensnicht aus, um mit gängigen Dämmstoffen allein in Kombination mit einer Untersparrendämmung das vom BEG geforderte U-Wert-Niveau zu erreichen.
Untersparren-Dämmstoff | Mindestdicke Untersparrendämmung gemäß GEG | Mindestdicke Untersparrendämmung gemäß BEG |
---|---|---|
Holzfaserplatte (λ 0,04) | 5,2 cm | 17,1 cm |
Mineralwollplatte (λ 0,035) | 4,6 cm | 15,0 cm |
EPS-Hartschaumplatte (λ 0,03) | 3,9 cm | 12,9 cm |
Sollen über das GEG hinaus auch die vom BEG geforderten U-Werte erreicht werden, so müssen dazu zunächst die Sparren aufgedoppelt und zusätzlich eine 3 bis häufiger 6 cm dicke Untersparrendämmung angebracht werden.
Zwischensparren-Dämmung | Untersparren-Dämmung | WLG 040/040 | WLG 035/035 | WLS 032/032 |
---|---|---|---|---|
100 mm | +30 mm | 0,33 W/(m2 * K) | 0,31 W/(m2 * K) | 0,30 W/(m2 * K) |
120 mm | +30 mm | 0,29 W/(m2 * K) | 0,27 W/(m2 * K) | 0,26 W/(m2 * K) |
140 mm | +30 mm | 0,26 W/(m2 * K) | 0,24 W/(m2 * K) | 0,23 W/(m2 * K) |
160 mm | +30 mm | 0,24 W/(m2 * K) | 0,22 W/(m2 * K) | 0,21 W/(m2 * K) |
180 mm | +30 mm | 0,22 W/(m2 * K) | 0,20 W/(m2 * K) | 0,19 W/(m2 * K) |
200 mm | +30 mm | 0,20 W/(m2 * K) | 0,18 W/(m2 * K) | 0,17 W/(m2 * K) |
220 mm | +30 mm | 0,18 W/(m2 * K) | 0,17 W/(m2 * K) | 0,16 W/(m2 * K) |
240 mm | +30 mm | 0,17 W/(m2 * K) | 0,16 W/(m2 * K) | 0,15 W/(m2 * K) |
260 mm | +30 mm | 0,16 W/(m2 * K) | 0,15 W/(m2 * K) | 0,14 W/(m2 * K) |
280 mm | +30 mm | 0,15 W/(m2 * K) | 0,14 W/(m2 * K) | 0,13 W/(m2 * K) |
300 mm | +30 mm | 0,14 W/(m2 * K) | 0,13 W/(m2 * K) | 0,12 W/(m2 * K) |
320 mm | +30 mm | 0,13 W/(m2 * K) | 0,12 W/(m2 * K) | 0,12 W/(m2 * K) |
Zwischensparrendämmung | Untersparrendämmung | WLG 040/040 | WLG 035/035 | WLS 032/032 |
---|---|---|---|---|
100 mm | +60 mm | 0,28 W/(m2 * K) | 0,26 W/(m2 * K) | 0,24 W/(m2 * K) |
120 mm | +60 mm | 0,25 W/(m2 * K) | 0,23 W/(m2 * K) | 0,21 W/(m2 * K) |
140 mm | +60 mm | 0,23 W/(m2 * K) | 0,21 W/(m2 * K) | 0,19 W/(m2 * K) |
160 mm | +60 mm | 0,21 W/(m2 * K) | 0,19 W/(m2 * K) | 0,18 W/(m2 * K) |
180 mm | +60 mm | 0,19 W/(m2 * K) | 0,17 W/(m2 * K) | 0,16 W/(m2 * K) |
200 mm | +60 mm | 0,18 W/(m2 * K) | 0,16 W/(m2 * K) | 0,15 W/(m2 * K) |
220 mm | +60 mm | 0,17 W/(m2 * K) | 0,15 W/(m2 * K) | 0,14 W/(m2 * K) |
240 mm | +60 mm | 0,16 W/(m2 * K) | 0,14 W/(m2 * K) | 0,13 W/(m2 * K) |
260 mm | +60 mm | 0,15 W/(m2 * K) | 0,13 W/(m2 * K) | 0,12 W/(m2 * K) |
280 mm | +60 mm | 0,14 W/(m2 * K) | 0,12 W/(m2 * K) | 0,12 W/(m2 * K) |
300 mm | +60 mm | 0,13 W/(m2 * K) | 0,12 W/(m2 * K) | 0,11 W/(m2 * K) |
320 mm | +60 mm | 0,12 W/(m2 * K) | 0,11 W/(m2 * K) | 0,11 W/(m2 * K) |
Wie dick die Untersparren-Dämmstoffe sein können, hängt aber nicht nur von den zu erreichenden Dämmwerten ab, sondern auch davon, wie dick die vorhandenen Traglatten (auch: Traglattung) sind.
Ökologische Dämmstoffe, die für die Untersparrendämmung genutzt werden, sind
Konventionelle Dämmstoffe, die sich für die Untersparrendämmung eignen, sind
Je nachdem, ob sie die Untersparrendämmung entweder direkt
eignen sich unterschiedliche Dämmstoffe:
Als Dämmstoffe unter den Sparren können Sie spezielle Matten aus Mineralwolle oder sogenannte Dämmkeile benutzen.
Feste Dämmplatten aus Styropor sind auch geeignet. Da sie sich aber kaum biegen lassen und zugeschnitten werden müssen, sind sie aufwändiger zu verarbeiten.
Kurzzeichen | Anwendungsbeispiel |
---|---|
DAD | Außendämmung von Dach oder Decke, witterungsgeschützt, unter Deckung |
DAA | Außendämmung von Dach oder Decke, witterungsgeschützt, unter Abdichtung |
DUK | Außendämmung eines Umkehrdaches, der Bewitterung ausgesetzt |
DZ | Zwischensparrendämmung |
DI | unterseitige Innendämmung der Decke oder des Daches, abgehängte Decke |
DEO | Innendämmung unter Estroch ohne Schallschutzanforderungen |
DES | Innendämmung unter Estrich mit Schallschutzanforderungen |
Orientierung bei der Auswahl von Dämmstoffen für eine Untersparrendämmung gibt auch die DIN 4108-10, die die Dämmstoffe entsprechend dem Einsatzgebiet, Wärmedämmung bzw. Trittschalldämmung nach Anwendungsgebieten einteilt und anhand von Kurzzeichen und Piktogrammen für Kunden verständlicher macht. Untersparrendämmungen werden in diesem Zusammenhang mit dem Kurzzeichen DI kenntlich gemacht.
Da die Untersparrendämmung meist nur als dämmende Ergänzung zum Einsatz kommt, sind die entsprechenden Dämmstoffe dünner dimensioniert:
Die Auswahl eines Dämmstoffes für eine Untersparrendämmung sollte daher mit zumindest fachmännischer Hilfe anhand des Datenblattes des Dämmstoffes getroffen werden.
Anwendungstyp | DIN 4108-10 | DI |
---|---|---|
Brandverhalten | DIN EN 13501-1 | RtF - E |
Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit | DIN 4108-4 | 0,032 W/mK |
Nennwert der Wärmeleitfähigkeit | DIN EN 13163 | λD 0,031 W/mK |
Biegefestigkeit | DIN EN 12089 | ≥ 50 kPa |
Dimensionsstabilität im Normalklima | DIN EN 1603 | ≤ 0,5 % |
Dimensionsstabilität bei 70°C | DIN EN 1604 | ≤ 3 % |
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Viele haben in etwa diesen klassischen Aufbau (von außen nach innen beschrieben):
Ist Ihr Dach so konstruiert, dürfen Sie keineswegs eine zweite Dampfsperre unter die neue Innenverkleidung einziehen. Die würde die Untersparrendämmung nämlich quasi "in die Mangel nehmen" und der Weg, den vorhandene und/ oder von außen eindringende Feuchtigkeit heraus nehmen könnte, wäre versperrt.
Die Folge: Schäden durch gestaute Feuchtigkeit oder gar Schimmel. U.a. Mineralische Dämmstoffe verlieren an Dämmfähigkeit, wenn sie eine bestimmte Eigenfeuchte besitzen.
Standardmäßig erfolgt der Dachaufbau heute als unbelüftete Dachkonstruktion. Im Gegensatz zum belüfteten Dach wird der komplette Hohlraum zwischen den Sparren mit Dämmmaterial gefüllt, so dass die Lüftungsebene entfällt.
Ist also eine Dampfbremse bzw. Dampfsperre im nicht belüfteten Dach verbaut, so greift die DIN 4108-3, nach der
"der Wärmedurchlasswiderstand der Bauteilschichten unterhalb der diffusionshemmenden Schicht darf bei Dächern ohne rechnerischen Nachweis nicht mehr als 20% des Gesamtwärmedurchlasswiderstandes betragen."
Auf diesem Hintergrund beruht auch die Faustregel, nach der man die nötige Dicke der Untersparrendämmung ermitteln kann, wenn der Dachaufbau eine Dampfbremse zwischen Sparrendämmung und Untersparrendämmung besitzt. Sie lautet:
"Die gesamte Dicke der Dämmung geteilt durch 3 ergibt die maximale Stärke der Untersparrendämmung."
Den Aufbau einer nicht belüfteten Dachdämmung mit Untersparrendämmung ist daher meist eine Frage an einen Dämm-Experten bzw. Energieberater, der den bestehenden und geplanten Aufbau der Dämmung hinsichtlich Dämmwirkung und Gefahr einer Tauwasserbildung berechnen kann.
Die Untersparrendämmung ist in aller Regel eine kostengünstige Möglichkeit, sein Dach energetisch zu verbessern. Insgesamt ist dabei mit Kosten von etwa 55 bis 90 Euro pro m2 zu rechnen.
In der nachfolgenden Kosten-Tabelle haben wir die Kosten einer Untersparrendämmung am Beispiel eines Einfamilienhauses mit einfachem Spitzdachboden und bestehender Zwischensparrendämmung abgeschätzt.
Bauteil | Kosten pro m2 | Kosten pro m2 inkl. 15% Förderung |
---|---|---|
Dampfbremse inkl. Befestigungsmaterial | 10 € bis 15 € | 8,50 € bis 12,75 € |
Dämmstoff | 25 € bis 45 € | 18,25 € bis 38,25 € |
Sichtschalung | 20 € bis 30 € | 17,00 € bis 25,50 € |
Gesamtkosten inklusive Einbau | 55 € bis 90 € | 43,75 € bis 76,50 € |
Wer eine Förderung der Dachdämmung gemäß der Bundesförderung für effiziente Gebäude in Anspruch nehmen möchte, darf nach der Sanierung einen U-Wert von 0,14 W/m2K nicht überschreiten. Der Schichtaufbau und seine Dämmwirkung muss von einem Energieberater vorab berechnet und beim Fördermittelantrag entsprechend bezeugt werden.
Innerhalb der förderfähigen Einzelmaßnahmen (BEG EM) erhalten Sie dann auch für die Kosten der Untersparrendämmung einen Zuschuss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Höhe von 15 Prozent bezogen auf Gesamtkosten von 30.000 Euro. Beruht die Dachdämmung auf den Vorschlägen eines individuellen Sanierungsfahrplan (ISFP) erhöht sich der Fördersatz auf 20 Prozent und die förderfähigen Investitionskosten steigen von 30.000 Euro auf 60.000 Euro.
Ergänzend hierzu bietet die KfW mit dem Programm 358/359 einen Kredit für Haushalte, denen das Eigenkapital für eine Untersparrendämmung fehlt. Wenn Sie selbst nutzender Eigentümer sind und Ihr BAFA Zuschuss schon bestätigt wurde, können Sie bis zu 120.000 Euro Kredit beantragen. Sollte Ihr jährliches Bruttoeinkommen 90.000 Euro nicht überschreiten, haben Sie Anspruch auf eine Zinsvergünstigung.
Die folgende Anleitung ist für den Fall üblich, dass Ihre Dachkonstruktion bereits eine Zwischensparrendämmung hat. Um die Untersparrendämmung zu montieren, sind folgende Schritte nötig:
1. Klären Sie den aktuellen Aufbau Ihres Daches - gegebenenfalls holen Sie den Rat eines Dämmungsexperten ein!
2. Ist der Dachraum mit Gipsplatten oder Holzpanelen verkleidet (der Fachmann sagt auch: verschalt)? Dann entfernen Sie das alte Zeug besser! So sehen Sie die Dachsparren, was das Anbringen der neuen Lattung, ohne die Dampfbremse zu beschädigen, wesentlich einfacher macht.
3. Zudem können Sie gleich einen prüfenden Blick auf die vorhandene Dampfbremse bzw. -sperre werfen und diese nötigenfalls reparieren oder, wenn es eine Sperre ist (sd-Wert prüfen!), ganz gegen eine Bremse austauschen.
4. Bringen Sie die neue Lattung quer zu den vorhandenen Dachsparren an. Schrauben Sie die einzelnen Sparren dazu nur auf die Dachsparren, damit die Wärmebremse nicht kaputt geht.
5. Verlegen Sie jetzt gegebenenfalls elektrische Leitungen.
6. Bringen Sie das Dämmmaterial an. Achten Sie auf eine dichte Verlegung! Hat Ihr Dach bisher keine Dampfbremse, müssen Sie sie jetzt einziehen.
7. Montieren Sie die neue Innenverkleidung!
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