So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 04.07.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Wer plant, den Dachstuhl wohnlicher zu gestalten oder überhaupt erst bewohnbar zu machen, kommt um eine Dämmung des Daches nicht herum. Grundsätzlich stehen Ihnen hierzu verschiedene Methoden der Dachdämmung zur Verfügung:
Die Zwischensparrendämmung ist die gängigste Methode der Dachdämmung. Bei dieser Methode wird das Dämmmaterial von innen zwischen den Sparren angebracht. Die Sparrenzwischenräume werden dazu komplett ausgefüllt. Die Dicke des Dämmstoffs entspricht daher idR der Dicke des Sparrens.
Als Vollsparrendämmung bezeichnet man eine Variante der Dämmmethode zwischen den Sparren, die deren gesamte Höhe komplett füllt. Ist diese nur teilweise gefüllt, spricht der Fachmann dagegen von einer Teilsparrendämmung. Die Vollsparrendämmung erzielt selbstverständlich bessere Dämmwerte.
Die Untersparrendämmung ist eine Form der Dachdämmung von innen, bei der der Dämmstoff unterhalb der Sparren angebracht wird. In Kombination mit der Dämmung zwischen den Sparren ist die Untersparrendämmung eine beliebte Methode, um einerseits die Dachdämmung effizienter zu machen und um die vom GEG und von der BEG geforderten U-Werte einzuhalten.
Steht auch ein neues Dach auf der To-do-Liste, sollten Sie sich näher mit einer Aufsparrendämmung befassen. Die bietet bauphysikalisch betrachtet ein höheres Energiesparpotential. Dabei werden Dämmplatten von außen auf die Dachsparren aufgebracht. Wird sie mit einer Zwischensparrendämmung kombiniert, ist die Dämmung sogar noch effizienter. Die Zwischensparrendämmung lässt sich bei dieser Kombilösung auch von außen durchführen.
Klassischerweise bringt man die Dämmmaterialienzwischen den Sparren jedoch von innen ein. Dabei ist zu beachten, dass die Dämmung auch als Do-it-yourself-Maßnahme fachgerecht erfolgt. Insbesondere ist auf eine fachmännische Verklebung der Dampfbremse zu achten. Andernfalls drohen später Schäden durch Wasser oder Schimmel.
Die Effizienz einer Zwischensparrendämmung hängt wesentlich von der Stärke der vorhandenen Sparren ab. Häufig haben Dachsparren eine Stärke zwischen 14 und 16 Zentimetern. In älteren Häusern sind es mitunter nur 10 bis 12 Zentimeter. Übliche Dämmstoffe haben standardmäßig eine Dicke zwischen 20 und 24 Zentimetern. Die ist nötig, damit die Dämmung auch den Werten entspricht, die laut Gebäudeenergiegesetzes (GEG)gesetzlich vorgeschrieben werden.
Um die gegebenenfalls fehlende Sparrenstärke für derart dicke Dämmstoffe zu erreichen, kann man die Sparrenstärke mit einem sogenannten Sparrenexpander vergrößern oder auch "aufdoppeln".
Beim Sparrenexpander schrauben Fachleute entsprechende Kanthölzer auf die Sparren oder jeweils ein Brett links und rechts daneben. Die Bretterkonstruktion ist etwas aufwendiger zu installieren, doch man hat mit ihr ein geringeres Risiko, unerwünschte Wärmebrücken zu bekommen, da die Holzfläche kleiner als die der Kanthölzer ist. Zudem wird nur ein geringer, weiterer Holzanteil eingebracht, sodass die frühere Statik nicht bzw. wenig beeinträchtigt wird.
Alternativ können die Sparren unten aufgedoppelt werden. Die Aufdopplung erfolgt meist parallel mit den Sparren, da somit anschließend einfach die Unterkonstruktion der Innenverkleidung waagerecht montiert werden kann.
Wenn Sie die Sparren aufdoppeln, sollten Sie grundsätzlich überlegen, eine Untersparrendämmung zu montieren, damit die Sparren selbst nicht zur Wärmebrücke werden. Die Untersparrendämmung ist auch dann sinnvoll, wenn Sie die Dachschräge nutzen, um Stromleitungen darin zu verlegen, zum Beispiel für Licht.
Unterhalb der Zwischensparrendämmung wird eine Dampfbremse angebracht. Diese Luftdichtung nach innen verhindert, dass feuchte Luft in die Dämmung eindringt und auf Grund des Temperaturgefälles Kondenswasser freisetzt und die warme Luft nach außen entweichen kann.
Während früher hierzu standardmäßig eine Dampfsperre zum Einsatz kam, werden heute nur noch Dampfbremsen eingesetzt, die einen niedrigeren Sperrwert (sd-Wert) besitzen.
Alternativ kann auch eine Holzfaserdämmplatte als Unterdeckplatte mit geeignetem sd-Wert montiert werden. Die Funktion der Unterdeckplatte ist ähnlich, durch sie entsteht in Kombination mit dem eigentlichen Dämmstoff aber eine zusätzliche Dämmschicht.
Für die Winddichtung nach außen kann eine zulässige Unterdeckbahn bzw. Unterspannbahn oder Holzweichfaserplatte verwendet werden. Ist keine Winddichtung vorhanden ist, kann Wind in die Konstruktion eindringen und die warme Luft, die in den Zwischenräumen des Dämmstoffs enthalten ist, „wegblasen“.
Damit wird die Konstruktion im Winter stark ausgekühlt und dämmt nur noch mit einem Bruchteil Ihrer eigentlichen Leistung. Außerdem kann der Wind Regen oder Flugschnee in die Konstruktion tragen, was diese befeuchtet und die Dämmleistung ebenso verringert.
Die Installationsebene ist die letzte „Schicht“ im Aufbau einer Zwischensparrendämmung. Sie dient als Hinterlüftung und wird mit Dachlatten unter der Dampfbremse montiert und dient der Verlegung von z. B. Stromkabeln und als Montagefläche für die Innenbekleidung mit z.B. Rigipsplatten. Die Installationsebene kann zusätzliche in Form einer Untersparrendämmung ausgedämmt werden.
Als Dämmmaterial für Zwischensparrendämmungen kommen eine ganze Reihe ökologischer sowie konventioneller Dämmstoffe infrage:
In der Praxis wird als Dämmstoff für eine Zwischensparrendämmung mit überwiegender Mehrheit sogenannter Klemmfilz aus Mineralwolle verwendet. Glas- und Steinwolle eignen sich als Material für die Zwischensparrendämmung ideal, da sie nicht brennbar und sowohl formstabil als auch elastisch sind. So können sie sich den Sparren fugendicht anschließen.
Glaswolle gibt es bereits mit einer Wärmeleitfähigkeitsstufe von bis zu WLS 032, Steinwolle dagegen nur bis zu WLS 035. Steinwolle ist darüber hinaus hitzebeständiger. Auch in Bezug auf den sommerlichen Wärmeschutz ist Steinwolle als Zwischensparrendämmung besser geeignet. Gleiches gilt für die Schalldämmeigenschaften.
Eigenschaften | Steinwolle | Glaswolle |
---|---|---|
Rohdichte in kg/m³ | 30 - 220 | 15 - 150 |
Lieferformen | Dämmplatte, Einblasdämmung, Matte | Dämmplatte, Matte |
Baustoffklasse / Brandschutz | A1, A2, B1 | A1, A2 |
Wärmeleitfähigkeit in W/(m*K) | 0,035 - 0,050 | 0,032 - 0,040 |
Dampfdiffusionswiderstand | 1 - 2 | 1 - 2 |
Temperaturbeständigkeit ohne Bindemittel in Grad Celsius | 600 - 750 | 500 |
Wie gut die Zwischensparrendämmung die Wärme dämmt, beschreibt der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert). Im Falle der Sparrendämmung setzt dieser sich grundlegend aus der Dicke des Sparrens und der Dicke der Dämmstoffschicht zusammen.
Dämmdicke von innen nach außen | U-Wert im Feldanteil | U-Wert im Sparrenanteil |
---|---|---|
160 mm | 0,232 W/(m2 * K) | 0,694 W/(m2 * K) |
180 mm | 0,207 W/(m2 * K) | 0,627 W/(m2 * K) |
200 mm | 0,187 W/(m2 * K) | 0,572 W/(m2 * K) |
220 mm | 0,171 W/(m2 * K) | 0,526 W/(m2 * K) |
240 mm | 0,157 W/(m2 * K) | 0,487 W/(m2 * K) |
260 mm | 0,145 W/(m2 * K) | 0,453 W/(m2 * K) |
280 mm | 0,135 W/(m2 * K) | 0,423 W/(m2 * K) |
300 mm | 0,127 W/(m2 * K) | 0,397 W/(m2 * K) |
Welche Dämmstoffdicke für eine Zwischensparrendämmung sinnvoll bzw. nach GEG und BEG vorgeschrieben ist, richtet sich
Natürlich steht es jedem Bauherren frei – je nach Budget – auch eine dickere Dämmschicht aufzutragen, um einen noch besseren U-Wert zu erreichen.
Dämmdicke | WLG 040 | WLG 035 | WLS 032 |
---|---|---|---|
100 mm | 0,41 W/(m2 * K) | 0,38 W/(m2 * K) | 0,36 W/(m2 * K) |
120 mm | 0,35 W/(m2 * K) | 0,32 W/(m2 * K) | 0,30 W/(m2 * K) |
140 mm | 0,31 W/(m2 * K) | 0,29 W/(m2 * K) | 0,28 W/(m2 * K) |
160 mm | 0,28 W/(m2 * K) | 0,26 W/(m2 * K) | 0,24 W/(m2 * K) |
180 mm | 0,26 W/(m2 * K) | 0,23 W/(m2 * K) | 0,22 W/(m2 * K) |
200 mm | 0,23 W/(m2 * K) | 0,21 W/(m2 * K) | 0,20 W/(m2 * K) |
220 mm | 0,21 W/(m2 * K) | 0,20 W/(m2 * K) | 0,19 W/(m2 * K) |
240 mm | 0,20 W/(m2 * K) | 0,18 W/(m2 * K) | 0,17 W/(m2 * K) |
260 mm | 0,19 W/(m2 * K) | 0,17 W/(m2 * K) | 0,16 W/(m2 * K) |
280 mm | 0,17 W/(m2 * K) | 0,16 W/(m2 * K) | 0,15 W/(m2 * K) |
300 mm | 0,16 W/(m2 * K) | 0,15 W/(m2 * K) | 0,14 W/(m2 * K) |
320 mm | 0,15 W/(m2 * K) | 0,14 W/(m2 * K) | 0,13 W/(m2 * K) |
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Für die Zwischensparrendämmung muss man in der Regel pro m2 Dachfläche weniger Kosten rechnen als für eine Aufsparrendämmung. Denn die Dämmung von außen geht meist mit dem Ab- und/oder Aufdecken des Daches einher - und das kostet vom Profi deutlich mehr. Auch die Fixkosten für Baugerüst & Co. entfallen bei der Dämmung von innen.
Wenn Sie planen, Ihr Dach zu dämmen, können Sie sich vorab mithilfe unseres Dämmungskostenrechners über die entstehenden Kosten informieren. Oder Sie fragen direkt unsere Dämmungsexperten um Rat. Die liefern Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch passende Kostenvoranschläge.
Bedarf | Material | Einzel-Preise | Gesamt-Kosten |
---|---|---|---|
120 m2 | Klemmfilz WLG 035, Rolle, Dicke: 160 mm Breite 1200 mm, nicht brennbar (Baustoffklasse A1) | 7,95 € pro m2 | 954,00 € |
2 Rollen á 1,5 x 40 m | Dampfbremsfolie, Klimamembran auf Polyamidbasis mit Spezialvlies, Euroklasse: E normal entflammbar | 139,95 € pro Rolle | 279,90 € |
5 Rollen á 40 m | Folienklebeband zur Verklebung der Überlappungsbereich der Dampfbremsfolie (40 m Länge x 60 mm Breite) | 22,95 € pro Rolle | 114,75 € |
3 Rollen á 25 m | Dichtband zur Verklebeung der Anschlüsse der Dampfbremsfolie an Decken, Wände und Böden (25 m Länge x 60 mm Breite) | 18,75 € pro Rolle | 56,25 € |
8 Kartuschen á 310 ml | Dichtkleber zur luftdichten, dauerhaft elastischen Verklebung von Dampfbremsfolie auf Mauerwerk, Beton, Putz, Holz und Metall | 8,95 € pro Kartusche | 71,60 € |
1.476,50 € |
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