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Letzte Aktualisierung: 02.07.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Phenolharzplatten werden auch unter der Bezeichnung Phenolharz-Dämmplatten beziehungsweise Phenolharz-Hartschaumplatten vertrieben. Der Dämmstoff hat eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit und ist vielseitig einsetzbar. Allerdings ist sein Einsatz nicht unumstritten.
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Phenolharzplatten sind feste, spröde Dämmplatten aus dem Schaumkunststoff Phenolharz. Phenolharze werden auch PF-Harze oder Phenol-Formaldehyd-Harze genannt.
Es handelt sich dabei um Kunstharze, die infolge einer sogenannten Polykondensation (vielfach ablaufende Kondensationsreaktion, in der Monomere in Polymere überführt werden) aus Phenolen und Aldehyden entstehen.
Damit sind auch schon die wichtigsten Ausgangsstoffe für Phenolharzplatten genannt:
Deshalb zählen die Dämmstoffplatten aus Phenolharz zu den organisch-synthetischen Dämmplatten. Phenol wird unter anderem bei der Verarbeitung von Erdöl gewonnen. Demnach ist der fossile Rohstoff Ausgangsstoff für Phenol, was die Klimabilanz des Dämmstoffs verschlechtert.
Die Lambda-Wert (Wärmeleitfähigkeit) von Phenolharz-Dämmstoffplatten beträgt häufig etwa 0,022 bis 0,025 Watt pro Meter und Kelvin. Sie ist damit als recht gering einzuschätzen, was bedeutet, dass die Dämmwirkung, die man mit Hilfe der Phenolharzplatten erzielt, sehr gut ist.
Der Grund für die gute Dämmwirkung liegt in der hohen Geschlossenzelligkeit des Materials von größer/ gleich 90 Prozent. Schon eine vergleichsweise dünne Schicht Phenolharzplatten liefert die im geltenden Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgeschriebene Dämmwirkung. Das ist ein wichtiger Vorteil der Dämmplatten aus Phenolharz-Hartschaum.
Hinzu kommen weitere - für einen Dämmstoff – recht gute Eigenschaften wie die Tatsache, dass die Dämmplatten aus Phenolharz als schwer entflammbar eingestuft werden. Sie sollen im Brandfall, so Anbieter des Materials, nur sehr wenig Rauch entwickeln und nicht abtropfen.
Nach den geltenden europäischen Normen fällt der Dämmstoff in die Baustoffklasse E (nach DIN EN 13501). Die Druckfestigkeit von Phenolharzplatten wird mit mittel angegeben. Außerdem wird Phenolharzplatten eine hohe Langlebigkeit zugesprochen.
Wärmeleitfähigkeit | 0,022 bis 0,025 W/mK |
---|---|
Diffusionswiderstand | ~ 60 μ |
Wärmespeicherkapazität | ~ 1,3 KJ / kg K |
Rohdichte | 40 kg/m3 |
Brandverhalten | C – s2, d0 / B2 (DIN EN 13501-1 / DIN 4102-1) |
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Doch auch in der Innendämmung werden Phenolharzplatten benutzt, zum Beispiel um Kellerdecken oder Geschossdecken zu dämmen. Wobei ihr Einsatz nicht in abgeschlossenen Räumen erfolgen soll, es sei denn, diese werden dauerbelüftet.
Als Sonderbauteile werden sie auch in Rollladenkästen, Bodenluken und Heizkörpernischen verwendet.
Nicht zuletzt lässt sich der Dämmstoff auch zur Dämmung eines Dachs einsetzen:
Für das Einbringen in sogenannte Gefache (Zwischenräume zwischen den Dachsparren), wie es bei der Zwischensparrendämmung nötig ist, ist der Aufwand sehr groß, da die Phenolharzplatten recht spröde sind.
Zudem gibt es auch Polyurethan-Hartschaumplatten mit eingeschäumter Phenolharzplatte, die speziell als Montageunterlage zur wärmebrückenfreien Montage von Fenster-, Dreh- und Schiebeläden, Geländern u.ä. an verputzten Wärmedämm-Verbundsystemen mit EPS und Mineralwolle eingesetzt werden.
Phenolharz-Dämmplatten kann man Großteils gut mit herkömmlichen Werkzeugen verarbeiten. Sie lassen sich dank der hohen Rohdichte beispielsweise mit einer Säge auf die für das Dämmvorhaben passenden Maße zuschneiden. Selbst der Einsatz von Schneidwerkzeugen ist denkbar.
Und wer will, kann die Platten auch nach Bedarf fräsen. Zur Befestigung von Phenolharzplatten an Fassaden, Innenwänden oder –Decken benutzt man in der Regel speziellen Kleber und/oder Schrauben und Dübel.
Gut zu wissen: Viele Phenolharzplatten sind sowohl vorne als auch hinten mit einem Glasflies beschichtet oder haben eine sogenannte Aluminium-Kaschierung. Je nach Ausführung können sie direkt verputzt werden. Oder ohne weitere Arbeitsschritte mit Tapeten beklebt werden. Werkmäßig hergestellte Phenolharzplatten unterliegen der europäischen Norm DIN EN 13166.
Phenolharzplatten sind nicht ganz so preiswert wie der Klassiker unter den Dämmstoffen Styropor (also expandiertes Polystyrol, kurz EPS). Sie sind aber auch nicht teurer als extrudiertes Polystyrol (kurz: XPS).
Platten-Dicke | Lambda-Wert | Nettopreis in Euro pro m2 |
---|---|---|
20 mm | 0,025 W/mK | 11,55 Euro/m2 |
30 mm | 0,024 W/mK | 14,10 Euro/m2 |
40 mm | 0,024 W/mK | 17,30 Euro/m2 |
50 mm | 0,022 W/mK | 20,00 Euro/m2 |
60 mm | 0,022 W/mK | 22,80 Euro/m2 |
70 mm | 0,022 W/mK | 25,10 Euro/m2 |
80 mm | 0,022 W/mK | 28,10 Euro/m2 |
90 mm | 0,022 W/mK | 31,55 Euro/m2 |
100 mm | 0,022 W/mK | 34,70 Euro/m2 |
Der Einsatz von Phenolharzplatten als Dämmstoff ist umstritten. Der Grund für die vor einigen Jahren unter anderem im Wochenmagazin Spiegel geäußerte Kritik an den Dämmstoffplatten war der: „Beim Verarbeiten könne es zu Verätzungen kommen, sobald der Abrieb der Platte mit dem Körper in Kontakt trete, etwa mit verschwitzten Händen oder mit den Augen.“, hieß es in der Ausgabe 26 vom 25. Juni 2012 in der Rubrik Umwelt.
Und weiter zitierten die Spiegel-Redakteure die Expertise des Freiburger Instituts für Umweltchemie damit, dass eine Ameisensäure entstehe, die saurer sei "als gewöhnlicher Essig"; die Mixtur entspreche einer "verdünnten Salzsäure.
Dem Bericht des Spiegels zufolge habe der Umweltchemiker und Leiter des Instituts, Hans-Dieter Stürmer, bei einer weitergehenden Untersuchung zudem 2-Chlorpropan gefunden. Das Gas sollen Mediziner früher als Narkosemittel genutzt haben. Der Spiegel zitiert Stürmer: „Beim Verarbeiten der Dämmplatten, so der Umweltchemiker, werde ‚dieses Gas freigesetzt‘. Aufgrund von Gesetzeslücken würden längst ‚nicht alle giftigen Stoffe in Baumaterialien beachtet‘.
Das irische Baustoff-Unternehmen Kingspan, das unter anderem Phenolharzplatten auf dem deutschen Markt anbietet, mahnte dem Spiegelbericht zufolge den Wissenschaftler bei Bekanntwerden des Gutachtens ab. Der Streit wurde seitdem vor Gericht weitergeführt.
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