So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 05.12.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Der Grundstoff Polystyrol lässt sich thermoplastisch verarbeiten, das heißt bei Wärme verformen. Das Verfahren zur Herstellung von Polystyrolplatten nennt man Polymerisation.
Aus monomeren Styrol (auch Vinylbenzol oder Styren genannt), ein Produkt aus der Erdölraffinerie, entsteht dabei Polystyrol. Den Ausgangsstoff Styrol, ein ungesättigter, aromatischer Kohlenwasserstoff, bekommt man entweder mit Hilfe einer Dehydrierung von Ethylbenzol oder mit einer indirekten Propenoxidation (dem sogenannten SMPO-Verfahren).
Polystyrol-Hartschaumplatten werden je nach ihrer Herstellungsart in expandierte Polystyrolplatten (kurz: EPS-Platten) und extrudierte Polystyrolplatten (kurz: XPS-Platten) unterschieden.
Für EPS-Dämmplatten wird Polystyrol in Granulatform (auch Polystyrol-Gries genannt) bei Temperaturen über 90 Grad Celsius vorgeschäumt. Dabei kommt das Treibmittel Pentan zum Einsatz, das beim Erhitzen verdampft, so dass das thermoplastische Grundmaterial aufbläht (ausschäumt). Es vergrößert dabei sein Volumen auf das 20- bis 50-fache. Aus Brandschutzgründen fügt man dem Polystyrol auch Flammschutzmittel bei.
Aus den aufgeschäumten Partikeln werden entweder Polystyrolplatten, -blöcke oder -formteile gefertigt. Dazu erfolgt in kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitenden Anlagen eine erneute Heißdampfbehandlung bei Temperaturen zwischen 110 und 120 Grad Celsius, die dafür sorgen, dass sich die Partikel miteinander verbinden (verschweißen).
Je nach Verwendungszweck kann man den späteren Polystyrolplatten auch schon beim Aufschäumungsprozess ein Profil verpassen, so wie sie es beispielsweise als Dämmstoff in der Dachdämmung brauchen. Oder man belässt die aufgeschäumten Partikel in loser Form, so dass sie als einblasbarer Dämmstofffür eine Kerndämmung (Einblasdämmung) genutzt werden können.
Experten-Wissen: Neben "weißen" expandierten Polystyrolplatten gibt es auch Hartschaumplatten aus sogenanntem "grauen" EPS, das insbesondere unter dem Markennamen Lambdapor bekannt ist. In die graue EPS-Platten werden im Extrusionsverfahren Grafit-Partikel eingearbeitet, die Infrarotstrahlung und damit Wärme reflektieren. „Graue" Polystyrolplatten sind genauso gut verarbeitbar wie weiße, bieten jedoch eine um rund 25 Prozent höhere Dämmleistung (ca. 30 mW/(m.K)) schon bei mittleren Dichten.
XPS-Dämmplatten werden in sogenannten Extrusionsanlagen gefertigt. Im entsprechenden Extruder schmilzt man Polystyrol und gibt als Treibmittel Kohlendioxid hinzu. Das Ganze kommt aus einer Breitschlitzdüse als kontinuierlicher Schaumstoffstrang heraus, der zwischen zwei und zwanzig Zentimetern dick sein kann. Der Strang wird abgekühlt und zu Platten gesägt. Je nach späterem Verwendungszweck werden die Ränder geformt. Sollen die Polystyrolplatten unter Putz verlegt werden, entfernt man noch die sogenannte Schäumhaut auf der Deckfläche, so dass die Platte eine raue Oberfläche und eine waffelige Prägung bekommt. Andernfalls bleibt die Schäumhaut erhalten.
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Die Polystyrolplatte, EPS wie XPS, verrottet nicht und ist beständig gegenüber Feuchtigkeit. Aber: EPS und XPS-Dämmplatten sind nicht beständig gegenüber UV-Strahlung. Sie vergilben unter Sonneneinwirkung (Tageslicht) oberflächlich und werden spröde. Daher werden Polystyrolplatten verputzt oder kommen als Dach- oder Perimeterdämmung nicht mit Sonnenlicht in Kontakt.
Die Wärmeleitfähigkeit von EPS-Dämmstoffplatten liegt zwischen 0,035 und 0,040 Watt pro Meter und Kelvin, die von XPS-Platten zwischen 0,035 und 0,045. Ihre Rohdichte beläuft sich auf 10 bis 35 (EPS) beziehungsweise 25 bis 45 (XPS) Kilogramm pro Kubikmeter. Aufgrund dieser sehr guten Dämmeigenschaften zählen Platten aus Polystyrol zu einem der beliebtesten Dämmstoffe.
EPS und XPS gelten dank der Behandlung mit Flammschutzmitteln als schwer entflammbar (Baustoffklasse 1). Erst bei einer fortdauernden Feuereinwirkung fangen Polystyrolplatten an zu schmelzen. Bei dieser Brand-Eigenschaft schneiden andere Dämmplatten aus mineralischen Dämmstoffen wesentlich besser ab.
Einsatzbereiche | Anwendungsbereiche |
---|---|
Wärmedämmverbundsystem (WDVS) | Als Polystyrol-Putzträgerplatten zur Dämmung von Außenwänden (Fassaden) |
Kerndämmung | Als Platten im Neubau oder als Einblasdämmstoff in Form losen Granulats |
Deckendämmung | Polystyrolplatten kommen auch an Innendecken und zur Trittschalldämmung zum Einsatz |
Perimeterdämmung | Aufgrund ihrer Resistenz gegen Feuchtigkeit werden sie als Dämmplatten im Perimeter- und Sockelbereich eingesetzt |
Dachdämmung | Dämmung von Flachdächern, Umkehrdächern und Steildächern |
Polystyrolplatten wird gerade bei Wärmedämmverbundsystemen eine höhere Brandgefahr als andere Dämmplatten nachgesagt. Dies ist zum Teil richtig. Wenn Polystyrolplatten brennen, dann lodert es jedoch nicht, sondern die Platten fangen nach längerer Brandeinwirkung an zu schwelen. Bei einer beständig hohen Temperatur fangen die Polystyrolplatten dann an zu schmelzen und das Polystyrol tropft von der Fassade. Erst dabei entstehen für Bewohner und Feuerwehr giftige Dämpfe. Ein vermehrtes Auftreten von Bränden an Häuser, die mit Platten aus Polystyrol gedämmt wurden, ist jedoch nicht nachgewiesen.
Zudem lässt sich die Gefahr einer Brandausweitung verhindern, indem ein Sturzschutz - dies ist ein etwa zehn Zentimeter breiter Streifenaus Mineralwolle - jeweils oberhalb von Türen und Fenstern in die Wärmedämmung eingebaut wird. Zusätzlich kann zudem ein umlaufender Brandriegel installiert werden. Während dieser bei Häusern mit mehr als drei Geschosse bereits Pflicht ist, sind diese bei Polystyrolplattendämmungen im Einfamilienhaus brandschutztechnisch nicht vorgeschrieben. Denn auch in diesem Bereich spielen PS-Platten im Vergleich zur Gesamtzahl aller Hausbrände als besonderer Problembereich praktisch keine Rolle.
Zu den wichtigsten Herstellern von Polystyrolplatten zählen:
Mittlerweile gibt es auch viele Markenbezeichnungen, die teilweise auch als Synonym für Polystyrolplatten gebraucht werden. Der wohl bekannteste Markenname, unter dem expandierte Polystyrol-Platten gehandelt werden, sind Dämmplatten aus Styropor.
Weitere bekannte Handelsnamen für EPS-Platten sind u.a. Austrotherm, Steinopor, Sagex, Swisspor, Hungarocell (in Ungarn), Telgopor (in Ländern, in denen Spanisch gesprochen wird) und Frigolit (in Schweden).
XPS-Platten werden unter den Markennamen Styrodur, Austrotherm, Floormate, Roofmate, Perimate, Wallmate, Styrofoam und Jackodur gehandelt. Viele Markenplatten lassen sich zudem nach der Farbe unterscheiden.
Farbe | Hersteller | Typ/Produktname |
---|---|---|
Weiß | BASF | Styropor® EPS |
Grau | BASF | Neopor® |
Blau | Dow Chemical | Styrofoam™ |
Rosa | Owens Corning | Foamular® |
Schwarz | Armacell | ArmaFORM® PET |
Gelb | Synthos | XPS SYNTHOS |
Grün | Ravago | Ravatherm XPS |
EPS-Polystyrolplatten gibt es bereits ab rund 5 Euro pro Quadratmeter. Für PS-Platten von Markenherstellern muss jedoch mit höheren Preisen gerechnet werden. Zudem bestimmt sich der Preis auch durch bestimmte Sonderfunktionen wie eine Nut-und-Feder-Kante oder eine spezielle Kaschierung der Polystyrolplatte.
Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass Polystyrolplatten aus EPS günstiger sind als XPS-Dämmplatten, aber weniger druckfest. XPS-Platten sind hingegen teurer, aber mit besserer Druckfestigkeit und Feuchtigkeitsresistenz.
Platten-Dicke | EPS-Preise | XPS-Preise |
---|---|---|
20 mm | 2,50 – 3,50 €/m2 | 3,50 – 5,00 €/m2 |
30 mm | 3,00 – 4,50 €/m2 | 4,50 – 6,50 €/m2 |
40 mm | 4,00 – 5,50 €/m2 | 5,50 – 7,50 €/m2 |
50 mm | 5,00 – 6,50 €/m2 | 7,00 – 9,00 €/m2 |
80 mm | 7,00 – 9,50 €/m2 | 10,00 – 13,00 €/m2 |
100 mm | 8,50 – 12,00 €/m2 | 12,00 – 15,50 €/m2 |
120 mm | 10,00 – 14,00 €/m2 | 14,50 – 18,00 €/m2 |
150 mm | 12,50 – 18,00 €/m2 | 18,00 – 22,00 €/m2 |
Die Preise können bei größeren Mengen oder besonderen Qualitäten abweichen. Bitte beachten Sie, dass die Preise auch je nach Region und Händler variieren können.
Letztlich sollte man sich diesbezüglich aber immer bei unterschiedlichen Fachbetrieben Angebote einholen und die Preise eingehend miteinander vergleichen.
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