So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 11.09.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Gefertigt wird Blähton aus kalkarmem Ton, dessen organische Bestandteile möglichst fein verteilt sind.
Der rohe Ton wird mit Hilfe von Wasser aufbereitet, zerkleinert (gemahlen und gegebenenfalls mittels Eisenoxid granuliert) und anschließend bei einer Hitze von um die 1.200 Grad Celsius in einem sogenannten Drehrohrofen gebrannt.
Dabei geschehen zwei Dinge zugleich:
Schlussendlich hat sich dabei das Volumen des Ausgangsmaterials vervier- beziehungswiese verfünffacht.
Der somit entstandene Blähton besteht aus einem Kern mit geschlossenen, sehr feinen Poren (geschlossenporig) und hat eine Oberfläche, die als gesintert bezeichnet wird.
Er ist unempfindlich gegenüber Wasser und Frost, druckfest und beständig gegenüber Säuren und Laugen. Blähton wird in der Regel bis 16 mm Größtkorn hergestellt.
Obwohl die Wärmeleitfähigkeit von Blähton mit Lambda-Werten zwischen λ 0,07 und 0,15 Watt pro Meter und Kelvin (W/mK) recht hoch ist, oder anders ausgedrückt: die Wärmedämmwirkung von Blähton schlechter als die vieler anderer Materialien ist, wird er als Dämmmaterial gerne verwendet.
Denn er bringt einen guten sommerlichen Wärmeschutz und einen sehr guten Schallschutz in das Dämmprojekt ein. Dank seiner diffusionsoffenen Beschaffenheit beeinflusst er zudem das Raumklima positiv.
Würde man mit Blähton eine Fassade gemäß dem aktuellen Gebäudeenergiegesetz (GEG) dämmen und U-Werte von 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m2K) gemäß §48 Anlage 7 erzielen wollen, müsste die Dämmschicht immerhin 72 Zentimeter betragen.
Die in der Praxis - z. B. bei Schüttdämmungen - selten wirklich sinnvoll umzusetzende Schichtdicke ist auch der Hauptgrund, warum man Blähton in der Praxis häufig mit anderen, besser dämmenden Dämmmaterialien kombiniert.
Dämmstoff | Wärmeleitfähigkeit | Dämmstoff-Dicke GEG 0,24 W/(m2·K) | Dämmstoff-Dicke GEG 0,20 W/(m2·K) |
---|---|---|---|
PUR/ PIR | 0,020 bis 0,025 W/(m·K) | 9,38 cm | 11,25 cm |
EPS | 0,020 bis 0,040 W/(m·K) | 12,50 cm | 15,00 cm |
Steinwolle | 0,032 bis 0,040 W/(m·K) | 15,00 cm | 18,00 cm |
XPS | 0,035 bis 0,045 W/(m·K) | 16,67 cm | 20,00 cm |
Glaswolle | 0,035 bis 0,048 W/(m·K) | 17,29 cm | 20,75 cm |
Blähton | 0,070 bis 0,200 W/(m·K) | 56,25 cm | 67,50 cm |
Von großem Vorteil für den Einsatz als Dämmmaterial ist das Brandverhalten von Blähton: Er wird nach der geltenden EU-Norm DIN EN-13501-1 in die höchste Brandschutzklasse A1 (nicht brennbar, ohne Anteile von brennbaren Baustoffen) eingeteilt.
Vorteilhaft ist zudem, dass Blähton als unverrottbar gilt und resistent gegenüber Schädlings- und Pilzbefall. Gleichwohl unverrottbar, ist Blähton dennoch nachhaltig zu entsorgen.
Er lässt sich wiederverwenden (recyceln), wobei ihm der geringe Rückbauaufwand zu Gute kommt: Loses Blähtongranulat kann aufgenommen oder aufgesaugt und erneut als Dämmstoff benutzt werden. Als Bauschutt ist Blähton als umweltneutral zu bewerten, der als solcher ohne Probleme deponiert werden kann.
Als größten Vorteil des Blähtons muss man seine Natürlichkeit nennen. Er vereint mit seiner mäßig bis guten Wärmedämmung eine durchaus nennenswerte Umweltfreundlichkeit. Das Rohmaterial ist hochwertiger und hochreiner Ton, der so landschaftsschonend und flächenschonend wie möglich abgebaut wird.
Anschließend werden die Abbauflächen ökologisch rekultiviert. Aber: Zur Herstellung von Blähton wird je nach Hersteller eine erhebliche Menge an Energie benötigt, die (noch) Großteils aus fossiler Herkunft stammt. Das ist mit hohen Emissionen von Treibhausgasen verbunden.
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Kleinere Blähtonkügelchen mit einem Durchmesser von bis zu vier Millimetern kommen häufig in Mauermörtel, Putzmörtel oder Estrichmörtel zum Einsatz. Das vor allem wegen seiner guten schall- und wärmedämmenden Eigenschaften.
Unbearbeitete und unbehandelte Blähtonkügelchen werden gerne auch als loser Schüttstoff verwendet. Der wird auch als Blähtongranulat gehandelt und wird z. B. zur Ausbildung von wasserableitenden Dränebenenunter Dachbegrünungen oder als Dränschicht in Pflanzgefäßen verwendet.
Zu Dämmzwecken eignet sich Blähton als Schüttdämmung beispielsweise prima, um eine oberste Geschossdecke zu dämmen (,die zugleich der Fußboden eines Dachbodens sein kann). Soll das Dach nicht gedämmt werden, bildet ein mit aufgeschüttetem Blähtongranulat gedämmter Dachfußboden die nach oben hin abschließende Dämmschicht.
Blähton lässt sich aber genauso gut als Füllstoff in Hohlräume einbringen, um diese im Nachhinein zu dämmen. Das nennt man mitunter auch Blähton-Tonschüttung. Beispielsweise kommt sie zum Einsatz in:
Als Hohlraumdämmung macht Blähton nicht nur unerwünschtem Wärmeverlust den Garaus, sondern verhindert auch das Eindringen unerwünschter Geräusche (Schallschutz).
Dämmwerte | Ökobilanzwerte | Baunormen |
---|---|---|
Blähton (Lambda und Dichte): 0,09 W/mK und 350 kg/m3 | Treibhauspotenzial (kg CO2-Äquivalent): 0,164 | Anwendung nach DIN 4108-10: DAD, DZ, DEO, WH, WI, WTR |
Blähtonsteine voll (Lambda und Dichte): 0,18 W/mK und 800 kg/m3 | Versauerungspotenzial (kg SO2-Äquivalent): 0,0005 | Norm für an der Verwendungsstelle hergestellte Dämmstoffe: DIN EN 14063-1:2004-11 |
Blähtonsteine hohl (Lambda und Dichte): 0,22 W/mK und 650 kg/m3 | Primärenergiegehalt nicht erneuerbar (MJ): 1,22 | Norm für leichte Schütt- und Wärmedämmstoffe aus Blähton-Leichtzuschlagstoffen: DIN EN 15732:2013-01 |
Leichtbeton mit Blähtonzuschlägen (Lambda und Dichte): 0,45 W/mK und 1100 kg/m3 | Primärenergiegehalt erneuerbar (MJ): 1,14 | Brandschutz nach EU-Norm DIN EN-13501-1: A1 |
Die Kosten für Blähton-Granulat sind abhängig von der Granulatstärke, also der Größe der einzelnen Blähtonkörner. Man muss mit einem Preis um die 20 Euro für rund 50 Liter Blähtongranulat rechnen. Dieser Preis erscheint auf den ersten Blick recht hoch, wenn man diesen mit anderen Dämmstoff-Preisen vergleicht. Wie bei anderen Dämmstoffen auch, muss man beim Kauf eines Dämmstoffes jedoch zunächst die Anwendungsanforderungen spezifizieren. Und hierbei kann Blähton insbesondere mit seiner Nicht-Brennbarkeit, Umweltfreundlichkeit und seiner Granulatform punkten. Im direkten Vergleich kann Blähton dann günstiger sein als andere Dämmstoffe.
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