So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 13.09.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Eine Holzfaserdämmung besteht zu mehr als vier Fünfteln (mindestens 85 %) aus Holzfasern. Die stammen vor allem von Nadelhölzern.
Der Grund dafür: Nadelhölzer haben einerseits eine hohe Verfügbarkeit, andererseits sind ihre Holzfasern von besonders guter Qualität.
Um Holzfasern zu gewinnen, nutzt man vor allem Resthölzer aus Sägewerken. Solche Resthölzer fallen dort als Schwarten und Spreißel ab. Die werden meist noch im Werk selbst zu Hackschnitzeln verarbeitet. Dazu ist Wasserdampf nötig, der die Resthölzer aufweicht, sodass sie anschließend zerfasert werden können.
Die Zerfaserung erfolgt heutzutage zumeist mithilfe des Defibrationsverfahrens. Das heißt, dass der Rohstoff zwischen profilierten Mahlscheiben aus Metall zerfasert wird. Je nachdem, wie die Fasern am Ende beschaffen sein sollen, kann man sie mit einem Raffinator anschließend nachmahlen.
Zwei Verfahren führen dann zu formstabilen und druckbelastbaren Holzfaserdämmungsplatten:
Beim Nassverfahren macht man sich die Binder (Lignin) zunutze, die Holz von Natur aus besitzt. Das Holz wird zunächst mittels thermochemischer Verarbeitung zu Fasern aufgeschlossen. Die dabei entstandene breiige bzw. teigige Masse (Holzkuchen) wird anschließend unter Hitzeeinwirkung abgebunden.
Bei diesem auch Aufschluss genannten Prozess übernimmt der holzeigene Binder gemeinsam mit Wasser die Aufgabe, die einzelnen Holzfasern während der Trocknung (bei 160 bis 220 Grad Celsius) zu binden. Weitere Zusätze sind nicht nötig.
Das ist ein großer Vorteil der Holzfaserdämmung, die so ganz natürlich bleibt. Allerdings kann man harzige oder bitumenhaltige Zugaben beifügen, um der Holzfaserdämmung, die letztendlich entsteht, besondere Abwehrkräfte gegenüber Feuchtigkeit bzw. eine höhere Festigkeit zu verleihen.
Nach dem Trocknen des Holzkuchens wird er konfektioniert: auf Format gebracht, gegebenenfalls profiliert, zugeschnitten und für dickere Dämmungen auch gerne schichtverklebt.
Holzfaserdämmungen lassen sich auch im Trockenverfahren fertigen: Hierfür werden die aufgeschlossenen Holzfasern unmittelbar nach dem Aufschluss so weit getrocknet, wie es für den Beleimungsprozess nötig ist.
Sie besitzen danach lediglich eine Restfeuchte und kommen direkt in einen Beleimkanal beziehungsweise -turm, wo sie mit Bindemittel beleimt werden. Anschließend werden die Fasern ausgestreut, gepresst und mithilfe eines Dampf-Luft-Mixes gehärtet.
Sollen flexible Holzfaserdämmplatten entstehen, geht man etwas anders vor:
Die Anwendungsgebiete sind so vielfältig, dass es für nahezu jede Bauaufgabe das passende Holzfaser-Produkt auf dem Markt gibt. Dach- und Wanddämmung mit flexiblen Matten oder Einblasdämmung, feste Platten als Dämmabschluss, Unterdach, Trittschall, abgehängte Decke, Putzträger, profilierte Akustikdecke und vieles mehr.
Holzfaserdämmstoffe können, wie die meisten Naturdämmstoffe, aber nicht als Perimeterdämmung (erdberührende oder spritzwassergefährdete Bauteile) verwendet werden. Flachdachdämmungen sind nur mit Einschränkungen möglich.
Dämmstoff-Kennzahl | Holzfaserdämmung |
---|---|
Anwendungstyp nach DIN V 4108-10 | DAD, DAA, DZ, DI, DEO, DES, WAB, WAP, WZ, WH, WI, WTR |
DIN EN/ Zulassung | DIN EN 13171 (Gebäude) |
Rohdichte in kg/m3 | 30 bis 60 (lose) und 50 bis 270 (Matten/ Platten) |
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit W/(m·K) | 0,038 bis 0,090 |
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl µ | 1 bis 2 (lose) und 5 bis 10 (Matten/ Platten) |
Brandklasse nach DIN EN 13501-1 | B1, B2 (DIN 4102-1) E (Euroklasse) |
Spezifische Wärmekapazität in J/(kgK) | 1600 bis 2100 |
Druckspannung in kPa (10 % Stauchung) | 20 bis 200 |
Zugfestigkeit in kPa (senkrecht zur Plattenebene) | 10 bis 60 |
Dynamische Steifigkeit in MN/mm3 | 5 bis 40 |
Dimensionsstabilität in % | k. A. |
Temperaturbeständigkeit in °C | 110 |
Um die vorgeschriebenen oder förderfähigen U-Werte zu erreichen, aber auch aus Gründen der Nachhaltigkeit werden häufig Wand, Decke usw. insgesamt mit unterschiedlichen Kombinationen an Holzfaserdämmstoffen und ähnlich diffusionsoffenen Putzen gedämmt.
Die Dachdämmung mit Holzfasern hat den Vorteil, Wärme-, Schalldämmung und Diffusionsoffenheit zu kombinieren.
Zum Einsatz kommen dann
Ein solcher Schichtaufbau sorgt im Steildach für eine atmungsaktive, kältestrahlungsfreie und diffusionsoffene Dachdämmung.
Holzfaserdämmstoffe können bei nahezu allen Bauarten von Außenwänden Anwendung finden.
Zum Beispiel bei hohlraumbildenden Konstruktionen wie Holzständer-, Holztafel- oder Holzrahmenbauweise als
Bei massiven Wandbauarten aus Mauerwerk, Beton, Fertigteilen oder Massivholzelementen als homogene Dämmschicht hinter der Fassade oder als raumseitige Dämmung bei der Sanierung von Bestandsgebäuden.
Auch in Wärmedämmverbundsystemen kommen Holzfaserdämmplatten häufig mit Dicken bis 240 mm zum Einsatz. Holzfaser-WDVS benötigen aufgrund ihrer höheren Festigkeit keine außenseitige Beplankung der Wandelemente als Trägerschicht für den Dämmstoff.
Sie sind somit kostengünstig und robust, neigen außerdem weniger zu Algenbildung und bieten einen diffusionsoffenen und kapillaraktiven sowie feuerbeständigen Bauteilaufbau.
Bei tragenden und nicht tragenden Trennwänden mit Holzständerwerk oder Metallständerwerk kommen
Mit allen Holzfaserdämmstoffen können auch wärmedämmende Trennwände zwischen beheizten und nicht beheizten Räumen ausgeführt werden.
Eine Kombination mit anderen Dämmstoffen wie z. B. Mineralwolle (Steinwolle oder Glaswolle) ist möglich.
Aufgrund der bauphysikalische Unterschiede, insbesondere der höheren Kapillaraktivität von Holzfaserdämmungen und der eher höheren Wärmeleitfähigkeit kann es in bestimmten Schichtaufbauten zur Gefahr einer Tauwasserbildung kommen.
Mit fachmännischer Begleitung durch einen Energieberater steht aber nichts Grundsätzliches gegen z.B. die Verwendung von Mineralwolle als Zwischensparrendämmung und einer Aufsparrendämmung aus Holzfasern.
Werden mehr als 10% eines „Bauteils“ verändert, so muss dieses gemäß Gebäudeenergiegesetz GEG §48 auch gedämmt werden.
Gemäß Anlage 7 muss das Dach oder die Außenwand dann einen U-Wert von 0,24 W/(m2K) erreichen bzw. unterschreiten. Dies erfordert eine gewisse Dicke der Holzfaserdämmung.
Um eine Förderung von der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zu bekommen, müssen noch bessere Dämmwerte von u.a. 0,20 W/(m2K) erzielt werden.
In der nachfolgenden Tabelle haben wir exemplarisch die Dämmstärken für unterschiedliche Dämmstoffe berechnet, die es bedürfen, um eine GEG- bzw. BEG-konforme Holzfaserdämmung herzustellen.
Dämmstoff | Wärmeleitfähigkeit | Dämmstoff-Dicke GEG 0,24 W/(m2·K) | Dämmstoff-Dicke GEG 0,20 W/(m2·K) |
---|---|---|---|
PUR/ PIR | 0,020 bis 0,025 W/(m·K) | 9,38 cm | 11,25 cm |
EPS | 0,020 bis 0,040 W/(m·K) | 12,50 cm | 15,00 cm |
Steinwolle | 0,032 bis 0,040 W/(m·K) | 15,00 cm | 18,00 cm |
XPS | 0,035 bis 0,045 W/(m·K) | 16,67 cm | 20,00 cm |
Glaswolle | 0,035 bis 0,048 W/(m·K) | 17,29 cm | 20,75 cm |
Holzfaserdämmung | 0,039 bis 0,045 W/(m·K) | 17,50 cm | 21,00 cm |
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Beratung, Planung & Installation durch regionalen Meisterbetrieb + bis zu 70% Zuschuss!Genormte Dämmungsplatten aus Holzfasern sind heute großteils in rechteckiger Form zu haben, mitunter sind diese auch diagonal geschnitten, sodass man sogenannte Dämmkeile bekommt. Mit dem Nassverfahren produziert man Dämmplatten mit einer Dicke zwischen 3 und 32 mm. Die Rohdichte solcher Platten liegt zwischen 100 und 300 kg/m3.
Dickere Platten sind das Ergebnis von schichtweise verklebten Einzelplatten. Die Dämmungsplatten, die im Trockenverfahren entstehen, sind meist zwischen 20 und 240 mm dick und haben eine Rohdichte zwischen 40 und 230 kg/m3.
Die Wärmeleitfähigkeit einer Holzfaserdämmung liegt zwischen 0,039 und 0,045 W/(m·K). Aufgrund ihrer niedrigen Wärmeleitfähigkeit, ihrem hohen Raumgewicht bzw. ihrer extrem hohe Dichte und ihrer hohen spezifischen Wärmekapazität verleiht eine Holzfaserdämmung den mit ihr gedämmten Bauteilen
Dämmstoffe aus Holzfasern nehmen daher unter dem Aspekt des sommerlichen Wärmschutzes eine Spitzenposition ein. In der Praxis liegen die Innenraumtemperaturen eines mit Holzfaserplatten gedämmten Dachraums im Vergleich zu einem mit konventionellen Produkten gedämmten um bis zu 6 °C niedriger!
Das Ganze trägt dazu bei, dass sich im Sommer kein überhitztes Barackenklima (mit 26 Grad Celsius und mehr) in den Innenräumen entwickelt, selbst nicht im Dach. Holzfaserdämmung schlägt diesbezüglich, insbesondere im Dach, leichte Mineraldämmstoffe um etwa ein Drittel.
Holzfaserdämmung ist zwar nicht luftdicht nach DIN 4108-7 [7], dennoch trägt sie auf der Außenseite von Bauteilen, etwa als Unterdeckplatten im Dach zur Winddichtigkeit desselben bei.
Die poröse Struktur der Holzfaserdämmung hat neben dem Wärmeschutz auch den Effekt, Schall zu dämmen. Den Holzfasern werden hervorragende Schallschutz-Eigenschaften konstatiert, ganz gleich, ob
Holzfaserdämmungen sind wie eingangs beschrieben großteils aus natürlich gewachsenem Holz gefertigt. Wie dieses werden sie als „normal entflammbar“ eingestuft (Baustoffklasse B 2 nach DIN 4102 [16] bzw. Euroklasse E nach DIN EN 13 501-1 [17]).
Dazu muss man aber sagen, dass Holzfaserdämmung dennoch ein Feuerwiderstand nachgewiesen werden kann.
Organische Holzfaserdämmung ist eine diffusionsoffene Dämmung.
Besser noch: Die Holzfasern nehmen bis zu 20 Gewichtsprozent Feuchtigkeit aus der Umgebung auf – ohne groß nass zu werden und an Dämmwirkung zu verlieren. Die Feuchtigkeit wird zwischengelagert.
Holzfaserdämmungen sind aus dem nachwachsenden Rohstoff Nadelholz gefertigt, der zudem in öko-korrekter Weise angebaut werden kann. Das schlägt sich positiv auf ihrer Ökobilanz nieder.
Denn Holz ist ein natürlicher CO2-Speicher: In den Holzfasern ist jede Menge Kohlenstoff vorhanden, der beim Wachstum der Bäume aus der Atmosphäre aufgenommen und in Holz umgewandelt wurde. Der so gespeicherte Kohlenstoff ist dem globalen Kreislauf entzogen und verbessert damit die gesamte CO2-Bilanz.
Beispielsweise kann die Ökobilanz für den Bau eines Einfamilienhauses um rund 34.000 kg gebundenes CO2 verbessert werden, wenn Holzfaserdämmung eingesetzt wird.
Nachhaltig ist zudem, dass sich zu entsorgende Holzfaserdämmstoffe verbrennen lassen, wenn sie chemisch veredelt wurden, oder kompostieren, solang sie naturbelassen sind. Zertifizierte Hersteller nutzen überdies sehr häufig Holz, meist Tannen- und Fichtenholz, das von Forstbetrieben aus der Region rund um den Produktionsstandort stammt
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