So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 07.11.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Die europäische Norm DIN EN 13165 (Wärmedämmstoffe für Gebäude – im Werk hergestellte Produkte aus Polyurethan-Hartschaum (PU) – Spezifikation) fasst seit März 2013 PUR und PIR unter der Oberbezeichnung „PU“ zusammen.
Sämtlichen Kunststoffschäumen der Polyurethane (Polymere) ist gemeinsam, dass sie aus flüssigen Zutaten (Grundstoffen wie Erdöl) hergestellt werden. Das Herstellungsverfahren ist die sogenannte Polyaddition. Je nachdem, welche Rezeptur man für die Herstellung der Schäume benutzt, hat eine PUR- oder PIR-Dämmung verschiedene Wärmedämmstoffeigenschaften.
Der Anteil an Diphenylmethandiisocyanat (kurz: MDI) ist in PIR höher als in PUR. Als Reaktionspartner kommt bei PIR Polyesterpolyol zum Einsatz und nicht wie bei PUR Polyetherpolyol. Beide, MDI und Polyesterpolyol, reagieren unter Zugabe von Treibmitteln wie Pentan sowie weiterer Hilfsstoffe bei sehr hohen Temperaturen. Diese sind noch höher als die zur Herstellung von Polyurethan.
Bei dieser Hitze reagiert das im Überschuss vorhandene MDI auch mit sich selbst. So entstehen starke Isocyanurat-Ketten, die den entstehenden Dämmstoff PIR stärker quer vernetzen (ringartige Strukturen), als das bei PUR der Fall ist.
Im Ergebnis ist PIR damit sowohl chemisch als auch thermisch stabiler als PUR. Daraus resultiert eine PIR-Dämmung, die mit hoher Dauerhaftigkeit, hoher Form- und Dimensionsstabilität (Druckfestigkeit), hoher Temperaturbeständigkeit und gutem Brandverhalten punktet.
Die Fertigung von PIR-Dämmplatten (Hartschaumplatten) erfolgt in einem kontinuierlichen Verfahren mithilfe einer sogenannten Doppelbandanlage. Auf die PIR-Schicht kommt häufig eine flexible Deckschicht. Zum Beispiel ein Mineralvlies oder Aluminiumfolie. Sie wirken im Dämmprojekt als Dampfbremsfolie oder sollen die PIR-Dämmung vor mechanischen Beeinträchtigungen schützen.
PIR-Dämmblöcke werden hingegen in einem diskontinuierlichen Verfahren hergestellt, wobei man dabei das Reaktionsgemisch in Kisten füllt, worin es zu einzelnen Blöcken aufschäumen kann.
Eine der wichtigsten Anwendungen von PIR-Dämmung ist die Flachdachdämmung, insbesondere die, die erhöhten Anforderungen, zum Beispiel Druckbelastung wie bei Parkdächern üblich, gerecht werden muss. Entsprechende PIR-Dämmplatten, die durchaus sehr großformatig sein können, bekommen bereits werkseitig an den Kanten eine Stufenfalz beziehungsweise eine Nut-Feder-Kante (Nut-Federprofil).
Die Platten lassen sich mechanisch mit Schrauben fixieren. Damit können Sie die PIR-Platten schnell und lückenlos verlegen, sodass keine unerwünschten Wärmebrücken entstehen.
Insbesondere bei Gefälledämmungen des Flachdaches kommen auch PIR-Dämmblöcke zum Einsatz, die nach einem individuell vom Hersteller erstellten Verlegeplan kombiniert werden und durch ein geringes Gefälle gezielt stehendes Wasser ableiten.
Neben dem Einsatz im Flachdach wird PIR vielfach auch zur Dämmung des Steildaches insbesondere zur Aufsparrendämmung eingesetzt.
Verschiedene Dämmplatten-Hersteller bieten hierzu vorgefertigte Lösungen mit integrierter Dampfsperre und speziell ausgebildeten Kantenverbindungen, sodass die PIR-Dämmplatten beidseitig verwendbar sind und z. B. Abschnitte, die bei der Dämmung von Kehlen und Gauben entstehen, einfach gedreht und auf der gegenüberliegenden Seite aufgelegt werden können.
Eine PIR-Dämmung des Steildaches ermöglicht so eine schnelle und wirtschaftliche Dämmung des Daches mit bleibend hohen Dämmwerten bei minimaler Plattenstärke.
PIR-Hartschaumdicke in mm | U-Wert der PIR-Dämmung |
---|---|
80 | 0,26 W/(m2·K) |
100 | 0,21 W/(m2·K) |
120 | 0,18 W/(m2·K) |
140 | 0,16 W/(m2·K) |
160 | 0,14 W/(m2·K) |
180 | 0,12 W/(m2·K) |
200 | 0,11 W/(m2·K) |
240 | 0,09 W/(m2·K) |
Zudem ist eine PIR-Dämmung auch baubiologisch positiv zu bewerten, da PIR-Hartschaum frei von Formaldehyd und Fasern ist und Dachräume so vollkommen schadstofffrei bewohnt werden können.
PIR-Dämmung mit Aluschicht findet beispielsweise auch als Terrassendämmung Anwendung.
Bei Terrassen, die keine große Aufbauhöhe zulassen, ist von Vorteil, dass die Dämmstoffschicht dank der sehr guten Dämmleistung von PIR nicht sehr hoch sein muss, um die Terrasse effektiv zu dämmen.
Weiterhin hat sich die PIR-Dämmung bewährt:
Auch im erdberührenden Bereich kann eine PIR-Dämmung ihre Vorteile ausspielen. Für die Anwendung im verputzten Sockelbereich werden speziell beschichtete PIR-Perimeterdämmelemente angeboten.
Zur Wärmedämmung im Perimeterdämmbereich wie Wände und Kellerfußböden werden durch den Erddruck Perimeterdämmplatten aus PIR mit einer Mindest-Druckfestigkeit (Druckspannung) nach DIN EN 826 von 150 kPa hergestellt.
Neben diesen Anwendungsgebieten gibt es noch zahlreiche weitere Bereiche wie z. B. in der Fassadendämmung, wo PIR zum Einsatz kommen kann.
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Insbesondere für Gebäude in Leichtbauweise ist das geringe Gewicht (Fachleute sprechen auch von einem niedrigen Flächengewicht) der PIR-Dämmung von Vorteil, da es die Konstruktion nicht übermäßig belastet. Zum anderen begründet die geringe Wärmeleitfähigkeit der PIR-Dämmung ihre Eignung als Flachdachdämmung.
PIR-Dämmung fällt mit ihrem Brandverhalten nach der DIN 4102-1 in die Baustoffklassen B2 (normal entflammbar) und B1 (schwer entflammbar) und nach der europäischen Norm DIN EN 13501-1 in die Baustoffklassen D, E (normal entflammbar) und C (schwer entflammbar). Selbst bei hohen Temperaturen schmilzt PIR-Hartschaum nicht, das heißt, dass er auch nicht abtropft.
Wegen ihres guten Brandverhaltens hat sich die PIR-Dämmung in großflächigen Dämmprojekten bewährt. PIR neigt nicht zu fortgesetzten Glimmbränden, also Bränden bei reduzierter Sauerstoffzufuhr, die sich innerhalb von Bauteilen nahezu flammenfrei (ohne offene Flammen- also quasi unbemerkbar) ausbreiten.
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