So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 12.11.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Zum Herstellen von Steinwolle gibt es unterschiedliche Verfahren, auch Grundverfahren genannt. Dazu gehören:
Die genannten Verfahren lassen sich auch miteinander kombinieren, zum Beispiel zum:
Allen Produktionsprozessen gemeinsam ist, dass die Rohstoffe bei Temperaturen zwischen 1.200 Grad Celsius und 1.600 °C geschmolzen werden. Als Rohstoffe für Steinwolle dienen Gesteinsmassen wie Feldspat (kurz Spat genannt), Dolomit, Basalt, Diabas, Anorthosit sowie recycelte Materialien (zum Beispiel Formsteine).
Die Gesteine stammen vorwiegend aus dem Tagebau, wo sie in Steinbrüchen gewonnen werden. Solche Eingriffe in die Natur belasten die Klimabilanz der Steinwolle. Daher ist es von Vorteil, Sekundärrohstoffe, also Recyclingmaterial, zu ihrer Fertigung einzusetzen.
Als Energiespender für den Herstellungsprozess dient Koks. Außerdem braucht man zur Herstellung von Steinwolle noch Bindemittel, anteilmäßig zwischen 0,5 und 7 %, zum Beispiel Phenolharze. Um den Mineralstaub zu binden, kommt zudem noch Mineralöl zum Einsatz, etwa 0,5 Prozentanteile.
Das Herstellen von Steinwolle ist ein Prozess, der enorm viel Energie verbraucht. Für Steinwolle gibt die Gütegemeinschaft Mineralwolle e.V. einen Bedarf an Primärenergie zwischen 150 und 400 Kilowattstunden pro Kubikmeter (kWh/m3) an. Das ist unter dem Primärenergiewert für die Produktion der Dämmstoffe EPS oder XPS nötig ist: 200 bis 760 kWh/m3 (Hartschaum aus expandiertem Polystyrol: EPS), 450 bis 1000 kWh/m3 (Hartschaum aus extrudiertem Polystyrol: XPS).
Mithilfe von Ziehverfahren wird Steinwolle als Endlosfasern produziert. Sie finden vor allem in der Textilbranche Verwendung. Hervorzuheben ist das Stabtrommelabziehverfahren, dessen Patent aus den 1930er-Jahren stammt.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts war es in einer thüringischen Glasfabrik Herman Schuller gelungen, Glasfasern zu spinnen, deren Durchmesser bestimmbar war. Diese wurden als sogenannte Rollenware gefertigt.
Bei diesem Grundverfahren zur Herstellung von Steinwolle entstehen Steinwollefasern, in dem man die Schmelze anbläst.
Das Schleuderverfahren kennt man vom Jahrmarkt: Dort wird mithilfe der Zentrifugalkraft aus heißem, verflüssigtem Zucker Zuckerwatte gesponnen, indem man den Kristallzucker an einer Heizwendel bis zum Fließpunkt bei etwa 150 Grad Celsius erwärmt und vom Spinnkopf wegschleudert. Dabei erstarrt der Zucker zu Fäden, die mit einem Holzstäbchen als Zuckerwatte gesammelt werden.
Bei Steinwolle funktioniert das Schleuderverfahren ganz ähnlich: Die Steinschmelze trifft dabei Tropfen für Tropfen auf eine mit hoher Geschwindigkeit rotierende Schwungscheibe. Von dort wird sie mit der Drehbewegung zu Fasern geschleudert, wozu man auch verspinnen sagt. Schon währenddessen setzt man den Steinwollefasern Bindemittel und Imprägniermittel zu.
Auf diese Weise entsteht ein Vlies aus Steinwollefasern (Faservlies). Es wird zum Aushärten per Kettenband durch einen Ofen transportiert, der eine Hitze von gut 230 °C produziert.
Alternativ zum Schleudern führt man die Steinwolleschmelze über sich schnell drehende Walzen. Oder man zerfasert sie mithilfe von Hochdruckbrennern.
Steinwolle unterliegt der europäischen Norm DIN EN 13162 „Wärmedämmstoffe für Gebäude – standardisiert hergestellte Produkte aus Mineralwolle (MW) – Spezifikation“.
Steinwolle ist gegenüber Hitze sehr beständig (Baustoffklasse: A1, A2). Ihre sogenannte Temperaturbeständigkeit liegt bei etwa 1.000 °C und damit höher als bei Glaswolle (etwa 700 Grad Celsius).
Diese Eigenschaft „Brandschutz“ begründet den Einsatz von Steinwolle als Dämmstoff und als Material zum Abschotten, zum Beispiel von Tragwerken aus Stahl oder Holz, die keinen so hohen Widerstand gegenüber Feuer mitbringen, oder Leitungsdurchführungen.
Die Wärmeleitzahl (auch Wärmedurchgangskoeffizient) von Steinwolle ist 0,030 bis 0,045 Watt pro Meter und Kelvin (W/m·K). Damit hat Steinwolle eine Wärmeleitfähigkeit, die als gut zu bewerten ist.
Kennzahl | Eigenschaften von Steinwolle |
---|---|
Anwendungstyp nach DIN V 4108-10 | DAD, DAA, DZ, DI, DEO, DES, WAB, WAP, WZ, WH, WI, WTR, WTH |
DIN EN/ Zulassung | DIN EN 13162 (für Gebäude) DIN EN 14303 (für die technische Gebäudeausrüstung) |
Rohdichte in kg/m3 | 30 bis 220 |
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit W/(m·K) | 0,032 bis 0,048 |
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl | 1 bis 2 |
Brandklasse nach DIN EN 13501-1 | A1, A2, B1 (DIN 4102-1) A1, A2-s1, d0 |
Spezifische Wärmekapazität in J/(kgK) | 600 bis 840 |
Druckspannung in kPa (10 % Stauchung) | 0 bis 80 |
Zugfestigkeit in kPa (senkrecht zur Plattenebene) | 1 bis 80 |
Dynamische Steifigkeit in MN/m3 | 7 bis 35 |
Dimensionsstabilität in % | < 1 |
Temperaturbeständigkeit in °C | 100 bis 200 (Steinwolle mit Bindemittel); 600 bis 750 (Steinwolle ohne Bindemittel) |
Sie hat eine Rohdichte von 22 bis 200 Kilogramm pro Kubikmeter. Für Dämmprojekte ist das von Bedeutung, weil das Eigengewicht des Dämmstoffs einkalkuliert werden muss. Zum Beispiel bei der Dachdämmung muss gewährleistet sein, dass die Dachkonstruktion oder das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) das Mehrgewicht der Steinwolle auch trägt.
Klassische Dämmstoffe wie EPS oder XPS sind deutlich leichter als Steinwolle. Im Vergleich zur Glaswolle besitzt Steinwolle bei gleicher Rohdichte tendenziell eine höhere Wärmeleitfähigkeit.
Doch Steinwolle dämmt nicht nur Hitze. Sie vermag es auch, Schall zu dämmen. Deshalb verwendet man sie gerne zum Lärmabschotten in Geschossdecken. Außerdem ist Steinwolle resistent gegenüber Schimmel – und auch Ungeziefer sieht in ihr keine Heimstatt.
Da Steinwolle ihre Dämmwirkung verliert, wenn sie feucht wird, sollte sie nur dort als Dämmung zum Einsatz kommen, wo sie vor eindringender Feuchtigkeit geschützt ist. Wird Steinwolle zu nass, fällt sie in sich zusammen und wird wirkungslos.
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Die wichtigsten Lieferformen von Steinwolle sind:
Je nach Hersteller und Lieferform variieren die Preise für Steinwolle pro Quadratmeter (m2). Als Richtpreis sei hier die Preisspanne 5 bis 20 Euro pro m2 genannt
Steinwolledämmplatten in einer Stärke von 14 cm, die eine Dämmwirkung brächten, wie sie das aktuell geltende Gebäudeenergiegesetz GEG für Fassaden vorschreibt (Dämmdicke Dach: 20 Zentimeter), kosten etwa zehn Euro pro m2 (Preis von Klemmfilzmatten fürs Dach á 20 cm und pro m2 10 Euro).
Steinwolle | Lieferform | Preis |
---|---|---|
ISOVER Akustic HWP 2 Haustrennwandplatte | Steinwolle-Platte | 4,53 m2 |
ISOVER ULTIMATE Klemmfilz-035 | Steinwolle-Klemmfilz | 10,50 m2 |
Rockwool Formrock 035 | Steinwolle-Dämmplatte | 10,95 m2 |
Rockwool Klemmrock 035 | Steinwolle-Dämmfilz | 16,95 m2 |
ISOVER Topdec Loft WLG 035 | Steinwolle-Dämmplatte | 18,45 m2 |
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