So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 07.08.2024
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Zum Auflockern der oft gepresst gelieferten Zellulose hat die Einblasmaschine rotierende Rechwerke (Rührwerke) und Häckselwerke. Diese sind für empfindliche Dämmstoffe wie Perlite nicht so gut geeignet, da diese beim Auflockern zerstört werden könnten (Kornzerstörung) und so ihre dämmenden Eigenschaften einbüßen würden. Perlite & Co. bringt man deshalb besser mit einer Einblasmaschine ein, die rein pneumatisch, also mit Druck, arbeitet.
Bei der Auswahl einer Einblasmaschine mit Rech- oder Häckselwerken sollte auf einen geschlossenen Bedienmechanismus geachtet werden, der ein Hineinfassen in den Vorratsbehälter verhindert. Durch die geschlossene, kompakte Form werden zudem Staubentwicklung und Lärmbelastung reduziert.
Das so oder so aufgelockerte Dämmmaterial wird anschließend über eine sogenannte Durchblasschleuse (Zellenradschleuse mit Rotor und Rotorblättern) und über einen Luftstrom in den Transportschlauch geblasen, der zuvor bis in das Bauteil verlegt wurde, das befüllt werden soll. Für den nötigen Ausblasdruck von i.d.R. bis zu 500 mbar sorgt eine dabei typische Industrieturbine.
Je nach Dämmprojekt erfordert die Einblasdämmung eine andere Einblasmaschinenausstattung. Im Folgenden soll kurz skizziert werden, welches die wichtigsten Ausstattungsmerkmale von Einblasmaschinen entsprechend der jeweiligen Dämmanforderungen sind:
Die Einblasmaschine saugt den Dämmstoff an und bläst ihn über den Einblasschlauch in die Öffnung des Dachbauteils. Die dabei anfallende Förderluft wird beim Verdichten des Dämmstoffs durch den leichten Druck verdrängt und entweicht, beispielsweise über die Fugen der Unterdachschalung oder gegebenenfalls über kleine Undichtigkeiten in benachbarte Hohlräume (Gefache). Auch über die Einblasöffnung selbst geht Luft ab.
Hier bläst die Einblasmaschine den Dämmstoff lose ohne weitere Verdichtung auf. Diese Methode ist beispielsweise geeignet um die oberste Geschossdecke zu dämmen, die je nach Dämmprojekt begehbar oder unbegehbar gestaltet werden kann. Zum Verfestigen des losen Dämmmaterials und gleichzeitig zur Bindung desselben, um das Aufwirbeln von Staub zu mindern, kann man den Dämmstoff entweder nur oberflächlich mit Wasser oder einem speziellen Gemisch aus Wasser und Klebstoff besprühen.
Oder man durchfeuchtet die Dämmschicht dazu komplett. Zum "Feuchtsprühen" benötigt man eine spezielle Einblasmaschine und Ausrüstung, zum Beispiel eine Kolbenpumpe zum Transport klaren Wassers oder eine Membranpumpe, die auch dünnflüssige Wasser-Klebstoff-Gemische befördern kann.
Die Pumpe wird mittels eines Schlauchs mit Sprühkopf direkt mit der Austrittsöffnung des Einblasschlauchs von der Einblasmaschine verbunden, so dass der Dämmstoff bei Austritt aus dem Schlauch besprüht wird.
Einblasdämmstoff | Medien zum Feuchtsprühen |
---|---|
Zellulose | aufgesprüht mit klarem Wasser oder mit Wasser-Kleber-Mix |
Glas- und Steinwolle | offen aufgeblasen und entweder oberflächlich oder durchgängig verfestigt mit Wasserglas |
Steinwolle | Brandschutzschicht mit Wasser und Kleberzusatz gesprüht |
Holzdämmstoffe | mit Klebstoffzusatz gesprüht |
Zum Befüllen fest stehender Bauteile, die zudem noch nahezu luftdicht sind wie z. B. ein zweischaliges Mauerwerk, nutzt man eine sogenannte entlüftete Drehdüse, die den Schlauch von der Einblasmaschine über eine in der Regel recht weit oben angesiedelte Bohrung in das Bohrloch bringt. Die Förderluft wird über den zur Einblasdüse gehörenden Gitterkorb und Staubsack abgeführt.
Bauteile können auch mit einer sogenannten Einblaslanze oder Teleskop-Einblaslanze mit Dämmstoff befüllt werden. Dabei wird die Lanze am Ende des Förderschlauchs befestigt, die bei der Einblasdämmung anfallende Förderluft kann über die Entlüftungseinrichtung der Lanze und den zugehörigen Staubsack austreten.
Es gibt darüber hinaus die Möglichkeit, die Förderluft abzusaugen. Dafür ist eine Absaugstation mit Saugfass nötig. Die Einblasdämmung mit Hilfe der Lanzen (Lanzenblasen) ist effektiv, braucht aber handwerkliches Know How, um eine hohe Qualität der Befüllung zu gewährleisten.
Das Beschicken liegender und luftdichter Bauteile wie z. B. Hohldecken im Dachboden mit Dämmmaterialien aus einer Einblasmaschine funktioniert ähnlich wie das stehender Bauteile. Bei nicht luftdichten Geschossdecken wird der Dämmstoff über mehrere Öffnungen lose eingeblasen.
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Beratung, Planung & Installation durch regionalen Meisterbetrieb + bis zu 70% Zuschuss!Moderne Einblasmaschinen sind recht robuste Teile. Nicht selten so groß wie ein Kühlschrank oder noch größer. Sie wiegen je nach Leistung von 100 bis 250 kg und verdichten Hohlräume mit einer Gebläseleistung von in der Regel 1 bis 3 kW mit etwa 60 kg pro Kubikmeter lückenlos und setzsicher. Neu kosten Einblasmaschinen nicht selten mehrere 1.000 Euro. Gebraucht sind Einblasmaschinen auch für unter 1.000 Euro zu bekommen.
Ein Klassiker unter den Einblasmaschinen ist der Zellofant M95 der X-Floc Dämmtechnik-Maschinen GmbH, den es in verschiedenen Ausführungen mit entsprechend unterschiedlicher Leistung gibt. Der Zellofant lässt sich gut steuern, ist flexibel einsetzbar und bringt gute Durchsatzleistungen. Dabei ist er trotz seines Namens von den Maßen her noch recht "klein" und wiegt keine 200 kg. Neben dem Zellofant gibt es u.a. noch den Minifant oder die Einblasmaschinen GEKO KARL, Force 2, Cellmatic, CAMELEON, ISO, die EM 100 bis 500 uvm.
Wichtig: Viele Einblasmaschinen sind häufig nicht für alle Einblasdämmstoffe geeignet. Hier gibt es Einschränkungen je nach Maschinentyp. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn Sanierungsvorhaben Einblasdämmungen mit unterschiedlichen Einblasdämmstoffen vorsehen. Der Zellofant von X-Floc ist z. B. für alle gängigen Einblasdämmstoffe geeignet.
Wer sich zutraut, eine Einblasmaschine selbst fachgerecht zu bedienen, der kann eine Einblasmaschine selbstverständlich auch ausleihen. Angebote dazu gibt es zuhauf im Internet, von Baumärkten mit gut sortierten Leihmaschinen-Fuhrparks oder bei Fachbetrieben. Die Einblasmaschinen sind sowohl tage- als auch wochenweise zu mieten. Viele Verleiher vermieten jedoch nur an Handwerker.
Wer eine Einblasmaschine mieten möchte, der sollte u. U. einem Mietservice in Anspruch nehmen, der auch eine Baustellenbegleitung anbietet. Das vermietende Unternehmen
Die Ausleihkosten fangen bei kleineren Einblasmaschinen ohne weitere Zusatzleistungen bei rund 50 Euro pro Tag an. Häufig fallen die Mietkosten bei einer längeren Ausleihzeit und beim Kauf der Einblasdämmstoffe beim Vermieter jedoch geringer aus. Zubehör und Verschleißteile werden vielfach gesondert nach der Entleihe abgerechnet. Vor dem Mieten sollte man daher nach dem Gesamtpreis fragen und sich ein verbindliches Leihangebot machen lassen.
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