So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Die nachträgliche Einblasdämmung kann zum Dämmen folgender Bauteile eingesetzt werden:
Bauteil | Kostentreiber | Geschätzte Gesamtkosten (ohne Eigenleistung) | Eigenleistung möglich? |
---|---|---|---|
Decken | Statik | 1.000 bis 2.000 Euro | ja, teilweise |
Mauerwerk | Dämmstoff | 2.000 bis 3.000 Euro | nein, nicht möglich |
Schrägdach | Vorbereitung | 3.000 bis 4.000 Euro | ja, ganz möglich |
Zum Einblasen der Dämmstoffe in die Hohlräume braucht man eine entsprechende Einblasmaschine. Die kann man sich mitunter in Baumärkten mit gut sortiertem Maschinenfuhrpark sogar gegen eine Leihgebühr ausleihen. Die Einblasmaschine ist mit Schläuchen zum einen verbunden mit der Öffnung in Mauerwerk, Geschossdecke oder Dämmsack, zum anderen mit dem Vorrat an Dämmstoffen.
Wichtig: Die Verbindung muss jeweils gut abgedichtet sein. Je nachdem, was gedämmt werden soll, muss neben der Leistung der Maschine auch die Ausstattung und das Zubehör stimmen. Wer sich nicht auf die Beratung im Baumarkt verlassen will, sollte, bevor man selber loslegt, einen Profi um Hilfe bitten.
Doch nicht nur das Einblasen ist eine Herausforderung für Selbermacher. Viele Hausherren sind gar nicht in der Lage, abzuschätzen, wie groß der zu dämmende Hohlraum ist und wie viel Dämmstoff sie dafür benötigen. Gerade bei Einblasdämmungen im Mauerwerk benutzen Fachbetriebe Kameras, die in die zu dämmenden Hohlräume eingeführt werden, um diese zu begutachten. Vielfach kann erst nach einer solchen Untersuchung auch der passende Dämmstoff selbst ausgewählt werden.
Auch bei der Vorbereitung der Einblasdämmung punktet der Profi gegenüber dem Laien, der sie selber macht. Aus Erfahrung wissen Handwerker, wo sie zum Kerndämmen eines zweischaligen Mauerwerks oder einer obersten Geschossdeckedie Löcher zum Einblasen der Dämmstoffe setzen müssen und wie viele sie davon benötigen, um den Dämmstoff hohlraumfüllend und gleichmäßig zu platzieren.
Problematisch sind z. B. Mörtelbrücken im zweischaligen Mauerwerk, die sich um die Luftschichtanker bilden können, die die Vormauerschale mit der tragenden Wand verbinden. Solche Mörtelbrücken verhindern, dass weniger rieslfähige Einblasdämmstoffe die darunter liegenden Hohlräume erreichen können. Die Folge sind dann Wärmebrücken, die zu Tauwasserausfall und Schimmel führen können.
Zur Begutachtung der Hohlräume ist in der Regel Exoertenwissen und gewöhnlich Spezialwerkzeug nötig, um entsprechend je nach Bauteil die Löcher zu bohren und anschließend auch wieder zu verfüllen.
Eine fachgerechte Ausführung der Einblasdämmung von einem erfahrenen Handwerker garantiert gegenüber dem Selbermachen nicht zuletzt, dass auch die gewünschten Dämmwerte (U-Werte) erreicht werden.
Diese Pflichten werden vom Gebäudeenergiegesetz u.a. in §47 und §48 Anlage 7 vorgeschrieben. Für das Dach, Außenwände oder auch die oberste Geschossdecke gilt dann, dass man einen U-Wert von 0,24 W/m2K erreichen muss.
Für Einblasdämmungen, die einen technisch begrenzten Hohlraum verfüllen, gilt dann aber, dass der Hohlraum nach anerkannten Regeln der Technik mit der höchstmöglichen Dämmschichtdicke mit einem Dämmstoff mit der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 W/(m·K) verfüllt werden muss. Dies ist für Laien auch beim Selbermachen einfach zu realisieren, indem ein entsprechender Dämmstoff gekauft wird.
Eine Einblasdämmung selber zu machen, wird sogar über die BEG Einzelmaßnahmen (BEG EM) gefördert. Dafür gibt es dann einen Zuschuss zu den Dämmstoffkosten - nicht zu den vermeintlichen Kosten der Eigenleistung! Der dann zu erreichende U-Wert ist aber abhängig von dem Bauteil. Zudem muss ein Energieberater die förderfähige Ausführung bestätigen.
Auch nicht zu vergessen: Die Dienste eines Fachbetriebs unterliegen einer Garantie, die die Qualität der Arbeit gewährleistet. Sollten Sie dagegen fachliche Mängel verursachen, während Sie die Einblasdämmung selber machen, müssen Sie für den entstehenden Schaden selber aufkommen.
Das Entfernen eines unsachgemäß eingeblasenen Dämmstoffs oder eines infolgedessen möglicherweise feuchtgewordenen und von Schimmel befallenen Hohlraumes kann recht teuer werden.
Für Heimwerker ist vor Allem die Einblasdämmung in Zwischendecken zum Selbstmachen geeignet. Dazu benötigt man eine Einblasmaschine, die man sich im Baumarkt leihen kann oder mit einem Gebläse, Schläuchen, Rohren und einer Einstichlanze selbst baut.
Für einen Eigenbau eignet sich ein Radialgebläse mit einer Leistung von 1 bis 2 kW. Als Rohrsystem kann man Abwasserrohre benutzen, als Schläuche eignen sich PVC-Schläuche (wie bei einem Staubsauger). Für die Ansaugung sollte man einen etwas dickeren Schlauch nehmen. Insgesamt reichen meist schon 3 bis 4 Meter je nach räumlichen Bedingungen aus. Die Einblaslanze kann man wieder mit HT-Rohr selber machen.
Beim Einblasen selbst sollte man darauf achten, dass der Dämmstoff vor dem Ansaugen zerkleinert wird, um Verstopfungen zu vermeiden. Dann kann schon bereits der Holzboden aufgenommen und die Hohlräume Schritt für Schritt verfüllt werden.
Ohne die Kosten für ein Leihgerät oder das Selberbauen der Einblasmaschine kostet das Selbermachen dieser Einblasdämmung für ein typisches Einfamilienhaus nur rund 200 Euro für das Dämmmaterial. Wer die alten Dielen nicht wieder benutzen möchte, der muss zusätzlich mit etwa 200 Euro für neue Holzdielen rechnen. Insgesamt dauert das Selbermachen rund zwei Tage und sollte von zwei Personen ausgeführt werden.
Laien ist zu empfehlen, eine Einblasdämmung von erfahrenen Fachbetrieben machen zu lassen, oder auf eine Schüttdämmung oder Stopfdämmung zurückzugreifen, die man auch mit weniger handwerklichem Geschick zum großen Teil selber umsetzen kann:
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