So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 21.08.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Die gesetzliche Grundlage für eine Rohrdämmung im Ein- oder Mehrfamilienhaus war zunächst die Energieeinsparverordnung (EnEV).
Seit 2020 gilt das Gebäudeenergiegesetz (GEG), welches die Anforderungen an die Dämmung von Rohrleitungen im Unterabschnitt 3 "Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen" in
festlegt. In der Praxis ergibt sich für Hausbesitzer vor Allem aus dem §69 GEG eine Nachrüstpflicht:
Demnach muss "der Eigentümer eines Gebäudes dafür Sorge tragen, dass die Wärmeabgabe von bisher ungedämmten, zugänglichen Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen, die sich nicht in beheizten Räumen befinden, nach Anlage 8 begrenzt wird."
Gemäß Gebäudeenergiegesetz muss Ihr Schornsteinfeger im Rahmen der Feuerstättenschau u. a. kontrollieren, ob die Rohrleitungen gedämmt wurden. Bei Verstößen muss der Schornsteinfeger eine Frist setzen, um den Auflagen nachzukommen.
Verstreicht diese Frist, informiert der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger die zuständige Behörde. Wird bei der Neuinstallation bzw. Nachrüstung nicht wie im GEG gefordert gedämmt, kann auf Grundlage des GEG von der Behörde ein Bußgeld erhoben werden.
Auf eine Rohrdämmung kann auch nicht verzichtet werden, wenn die warmgehenden Rohrleitungen innerhalb/oberhalb/neben einer bauseitig angebrachten Dämmung verlegt sind. Die Berücksichtigung von anderen Dämmschichten oder Dämmsystemen eines Bauwerkes ist bereits seit den Maßgaben der EnEV 2007 nicht zulässig. Diese Festlegung bleibt auch mit dem GEG seit 2020 weiter bestehen.
Die GEG gibt in Anlage 8 §§ 69 und 70 Mindestanforderungen für die Dämmdicke von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen sowie Armaturen vor.
Innendurchmesser | Mindestdicke der Dämmschicht |
---|---|
< 22 mm | 20 mm |
> 22 mm - 35 mm | 30 mm |
> 35 mm bis 100 mm | gleich Innendurchmesser |
> 100 mm | 100 mm |
Zusätzlich gibt das GEG je nach der Einbausituation Mindest-Dämmdicken in Abhängigkeit vom Rohrdurchmesser vor. Den Regelfall stellt die 100%-Dämmung dar.
Das heißt, alle warmgehenden Rohrleitungen wie Heizungsleitungen (HZ), Trinkwasser warm (PWH) und Trinkwasser Zirkulation (PWH-C) sind mit einer Dämmstärke zu ummanteln, die mindestens dem Innendurchmesser der Rohrleitung entspricht.
Wichtig: Die GEG-Anforderungen an die Dämmdicke von Heizungsleitungen und Warmwasserleitungens gilt bei Verwendung von Dämmstoffen mit einer Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,035 W/(m·K). Beim Einsatz von Dämmstoffen mit höherer Wärmeleitfähigkeit sind die Dämmstärken anzupassen.
Für einige Einbausituationen einer Rohrdämmung werden auch Ausnahmen beschrieben. Diese können zu geringeren Dämmstärken (50 %) oder zu höheren Dämmstärken (200 %) führen.
Zusätzlich werden Anforderungen für Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen genannt.
Einbausituation der Leitung | Dämmstärke Trinkwasserleitungen warm (PWH) | Dämmstärke Heizungsleitungen |
---|---|---|
an Außenluft grenzend | 200% | 200% |
in frei belüfteten Tiefgraragen | 200% | 200% |
in nichtbeheizten ungedämmten Dachräumen | 200% | 200% |
in unbeheizten Räumen und Kellerräumen | 100% | 100% |
in Außenbauteilen (Wände, Decken ... ) | 100% | 100% |
in Bauteilen zwischen einem unbeheizten und beheizten Raum | 100% | 100% |
in Schächten und Kanälen | 100% | 100% |
Verteilleitungen zur Versorgung mehrerer unterschiedlicher Nutzer | 100% | 100% |
im Fußboden verlegte Leitungen gegen Erdreich | 100% | 100% |
in Bauteilen zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer | 50% | 100% |
in Wand- und Deckendurchbrüchen (Abschottungsbereich) | 50% | 50% |
im Kreuzungsbereich von Leitungen | 50% | 50% |
an Leitungsverbindungsstellen | 50% | 50% |
an zentralen Leitungsverteilern | 50% | 50% |
an Armaturen | 50% | 50% |
im Fußbodenaufbau (auf der Rohdecke, unter Estrich) | 6 mm | 100% |
in beheizten Räumen eines Nutzers und absperrbar | Keine Anforderung | nicht relevant für Trinkwasser warm |
in Bauteilen zwischen beheizten Räumen eines Nutzers und absperrbar | Keine Anforderung | nicht relevant für Trinkwasser warm |
Stichleitungen bis zu einem Wasserinhalt von 3 Litern, die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind und sich in beheizten Räumen befinden | nicht relevant für Heizungsanlagen | Keine Anforderung |
Bei der Wahl der Rohrdämmstoffe wird häufig zu Schläuchen aus Weichschaum (PE oder Elastomer) geraten. Sie lassen sich optimal verarbeiten, weil sie sehr flexibel sind und sich jeder Form genau anpassen können.
Zudem sollte der Dämmstoff Wasser abweisen und das Eindringen von Feuchtigkeit vermeiden. Denn ein feuchter Dämmstoff verliert einen Teil seiner Dämmwirkung.
Beispiel-Angaben | Innendurchmesser | Dämmschichtdicke |
---|---|---|
18-15 | 18 mm | 15 mm |
32-35 | 32 mm | 35 mm |
60-15 | 60 mm | 15 mm |
Hier leisten geschlossenzellige Materialien wie technische Schäume aus flexiblen Elastomeren (FEF) und Polyethylen (PEF) gute Arbeit – vor allem an sanitären Kaltwasserleitungen. Denn wenn die Betriebstemperatur der Leitungen niedriger ist als die der Umgebungsluft, schlägt sich Luftfeuchtigkeit als Tauwasser nieder.
Mit der richtigen Dicke wirken Schäume aus FEF und PEF dieser Tauwasserbildung an der Installation entgegen. Dank ihrer integrierten „Dampfbremse“ verhindern sie zugleich, dass Feuchtigkeit den Dämmstoff durchdringt.
So helfen sie nicht nur, die Wassertemperaturen konstant zu halten und damit die Rohroberfläche zu schützen, sondern dienen auch in erheblichem Maße der Energieeinsparung.
Der zentrale bauphysikalische Kennwert zur Auswahl von Dämmstoffen für eine Rohrdämmung ist die Wärmeleitfähigkeit. Je niedriger der Wert der Wärmeleitfähigkeit, desto besser ist die Dämmwirkung eines Materials und desto weniger Energie geht verloren.
Da die Wärmeleitfähigkeit auch von Dämmmaterialien temperaturabhängig ist, verwendet man für Rohrdämmstoffe in der Regel die Bezugstemperatur (Mitteltemperatur) von +40 °C. Dieser Bezugswert stellt mit guter Näherung einen Mittelwert von Heizungs- und Warmwasseranlagen dar. Im Bereich von Kaltwasser- und Kälteanlagen werden dagegen oft Bezugstemperaturen von 0 °C oder +10 °C verwendet.
Art der Leitungen / Armaturen | Min. Dämmschichtdicke bei 0,035 W/(m·K) |
---|---|
Innendurchmesser bis 22 mm | 20 mm |
Innendurchmesser über 22 mm bis 35 mm | 30 mm |
Innendurchmesser über 35 mm bis 100 mm | gleich Innendurchmesser |
Innendurchmesser über 100 mm | 100 mm |
Leitungen und Armaturen nach den Zeilen 1 bis 4 in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilern | ½ der Anforderungen bei Innenduchmesser bis 100 mm |
Wärmeverteilungsleitungen nach den Zeilen 1 bis 4, die nach dem 31. Januar 2002 in Bauteilen zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer verlegt werden. | ½ der Anforderungen |
Leitungen nach Zeile 6 im Fußbodenaufbau | 6 mm |
Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen sowie Armaturen von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen | 6 mm |
Kunststoffrohre gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Materialzusammensetzung, Rohrwanddicken, Wärmeleitfähigkeiten usw. Bei der Berechnung der Dämmschichtdicken dürfen gemäß GEG die Wanddicken der Kunststoffrohrleitungen mit berücksichtigt werden.
Das führt allerdings bei allen Kunststoffrohren nur zu geringfügig abweichenden Dämmstoffdicken. Für die Mindestdämmdicken für Kunststoffrohre sind deshalb die durchmesser-bezogenen Werte der Tabelle 15 und 16 der DIN 4108, Teil 4 für Stahlrohre zu verwenden.
Bei der fachgerechten Rohrdämmung kommt es vor allem auf die richtige Dämmdicke an, um eine entsprechend effektive Dämmwirkung zu erzielen. Vielen Hausbesitzern, Installateuren, Planern und Gutachtern sind allerdings die dem Rohr entsprechend passenden Dämmstoffdicken nicht bekannt.
Dabei geht es mangelhafter Ausführung der Rohrdämmung der Trinkwarmwasserleitungen nicht nur um Effizienzverluste beim Heizen, sondern auch eine daraus resultierende Gefahr der Bildung von Legionellen.
Die Legionellen bilden sich in ungedämmten Brauchwasser-Rohrleitungen. In Trinkwasserleitungen verbreiten sich Legionellen besonders gut, wenn das Wasser länger steht und zwischen 25 und 45 Grad Celsius warm ist. Wer mit belastetem Wasser duscht, kann dabei Legionellen-Bakterien einatmen und sich eine Lungenentzündung holen.
Deshalb ist Bewohnern und Eigentümern von Wohn- und Geschäftshäusern gesetzlich vorgeschrieben, auch eine entsprechende Rohrdämmung der Brauchwasserleitungen sicherzustellen.
Da sich das GEG auf Heizungs- und Warmwasserleitungen sowie Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen bezieht, fallen Trinkwasserrohre (kalt) daher nicht unter die Verordnung. Sie sind gemäß DIN 1988-200 zu dämmen.
Einbausituation | Min. Dämmschichtdicke bei 0,035 W/(m·K) |
---|---|
Innendurchmesser bis 22 mm | 20 mm |
Innendurchmesser größer 22 mm bis 35 mm | 30 mm |
Innendurchmesser größer 35 mm bis 100 mm | gleich Innendurchmesser |
Innendurchmesser größer 100 mm | 100 mm |
Leitungen und Armaturen nach den vorgenannten Einbausituationen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen und bei zentralen Leitungsnetzverteilern | Hälfte der Anforderungen für vorgenannte Einbausituationen |
Trinkwasserleitungen warm, die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit einem Temperaturhalteband ausgestattet sind, z. B. Stockwerks- oder Einzelzuleitungen mit einem Wasserinhalt ≤ 3 l | Keine Dämmanforderungen gegen Wärmeabgabe (Referenztemperatur für die angegebene Wärmeleitfähigkeit: 40 °C) |
Mit der Forderung Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen, die an Außenluft grenzen, mit mindestens dem Zweifachen der Mindestdicke nach Anlage 8 §§ 69 und 70 GEG Punkt 1 aa bis dd, ist die Anforderung für nicht im Gebäude bzw. nicht in der thermischen Hülle eines Gebäudes installierte Rohrleitungen festgeschrieben.
Die Forderung bezieht sich auf Rohrleitungen und Armaturen, die im direkten Kontakt mit der Außenluft stehen. Die Notwendigkeit des Einsatzes von Sicherheitssystemen zur Verhinderung von Frostschäden an den Rohrleitungen und anderen Anlagenteilen wird mit dieser Forderung jedoch nicht außer Kraft gesetzt.
Für die Rohrdämmung in Tiefgaragen muss in Bezug auf den Wärmeverlust im Vorfeld der Ausführung schriftlich vereinbart werden, welche Konvektion (Lüftung) und Temperatur in der Tiefgarage herrschen. Gilt die Tiefgarage als frostfreier Bereich, kann in der Regel bei den Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen davon ausgegangen werden, dass die Rohrleitungen nicht als an Außenluft angrenzend zu betrachten sind.
Wird die Tiefgarage mit den Auslegungstemperaturen -12 °C bis -14 °C (je nach Region) angerechnet, so sind auch die Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen als an Außenluft angrenzend zu bewerten. Nach Abklärung der technischen Rahmenbedingungen ist eine 100 % bzw. 200 % Dämmung anzuwenden.
Die mit der EnEV 2009 eingeführte Anforderung an die Dämmschichtdicke von Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen sowie von Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen muss daher als erster zukunftsweisender Schritt in Richtung Energieeinsparung angesehen werden.
Heute regelt das GEG §70 Anlage 8 Pkt. 2 die Rohrdämmung von Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen:
Bei Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen sowie Armaturen von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen mit einem Innendurchmesser
Die Wärmeleitfähigkeit der Kältedämmung ist jeweils auf eine Mitteltemperatur von 10 Grad Celsius zu beziehen. Bei Rohrdämmstoffen mit anderen Wärmeleitfähigkeiten als 0,035 Watt/mK sind die Mindestdicken der Dämmschichten entsprechend umzurechnen.
Energetische Gesichtspunkte werden auch in der Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik zunehmend wichtiger. Dämmungen für diese Anlagen sind deshalb nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Tauwasserverhinderung, sondern auch unter dem Aspekt der optimalen Energieeinsparungen auszulegen.
Bei der Planung der Dämmung kältetechnischer Anlagen sollten heute unbedingt größere Dämmschichtdicken als zur Tauwasservermeidung notwendig ausgeschrieben werden. Durch weiter steigende Energiepreise werden sich die etwas höheren Investitionskosten schnell amortisieren.
Grundlage für die Berechnung optimaler Dämmdicken bietet die VDI 2055, Blatt 1 „Wärme- und Kälteschutz von betriebstechnischen Anlagen in der Industrie und in der Technischen Gebäudeausrüstung“.
Aufgrund des bedeutend höheren Kosten- und Energieaufwandes zur Erzeugung tiefer Temperaturen in kältetechnischen Anlagen (im Vergleich zur Heizung- und Warmwasserbereitung) werden die Anforderungen in Hinsicht auf die Energieeffizienz und damit verbunden auch auf die Rohrdämmung in den kommenden Jahren weiter ansteigen.
Innendurchmesser | Mindestdicke Rohrdämmung |
---|---|
≤ 22 mm | ≥ 9 mm |
> 22 mm | ≥ 19 mm |
Grundlegend sollte direkt nach dem Wand- und Deckenbereich die nach dem GEG notwendige Dämmschichtdicke an der Rohrleitung installiert werden. Bei der Ausführung der Dämmung an Brandschutz-Produkten sind jedoch die Schutzziele und Zulassungen zu beachten.
Genauere Informationen sind den jeweils gültigen Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen (abZ) und Allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen (abP) zu entnehmen.
Formstücke und Armaturen zählen zu Wärmeverteilungs- und Warmwasseranlagen und müssen nach dem GEG gedämmt werden. Bleiben diese ungedämmt, entstehen hohe Energieverluste.
Daher gibt es von vielen Herstellern spezielle Lösungen für die Dämmung von z. B. Rohrbögen oder Pumpen, die die gleichen Dämmeigenschaften bieten wie die Dämmung von Rohrleitungen.
Exzentrische / asymmetrische Rohrdämmungen dürfen eingebaut werden, wenn mit einer verstärkten Dämmung zur Kaltseite hin insgesamt die gleiche Dämmwirkung wie bei einer konzentrischen Ausführung („Rundum-Dämmung gleicher Dicke“) erreicht werden kann.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Gleichwertigkeit vom Hersteller nachzuweisen ist. Einzelheiten sind der notwendigen Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) bzw. der Gleichwertigkeitsbescheinigung des jeweiligen Herstellers zu entnehmen.
Rohrleitungen von Solarthermieanlagen unterliegen hingegen nicht dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), Erzeugung und Verbrauch von Solarenergie sind CO2-neutral. Es ist jedoch technisch und energetisch sinnvoll, die erzeugte Energie möglichst ohne Verluste zu transportieren.
Um Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten, wird auch bei Rohrleitungen von Solaranlagen der Einsatz der Dämmschichtdicke gemäß Tabelle 2 empfohlen. Die Dämmung ist im Übrigen auch ein Schutz gegen Beschädigung und Berührung.
Hier ist eine konzentrische Ausführung („Rundum-Dämmung gleicher Dicke“) gemäß Zeile 1 bis 4, Anlage 5, Tabelle 1, zu 100 % einzusetzen.
Für Rohrleitungen sämtlicher Dimensionen, die im Fußbodenaufbau (unabhängig von ihrer dortigen Lage) zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer verlegt sind, gelten die folgenden Dämmdicken:
Wärmeleitfähigkeit bei 40 °C | Rohrdämmung | Mindestdicke |
---|---|---|
0,035 W/(m·K) | konzentrische Dämmung | ≥ 6 mm |
0,040 W/(m·K) | konzentrische Dämmung | ≥ 9 mm |
0,040 W/(m·K) | exzentrische / asymmetrische Dämmung | siehe Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (ABZ) des jeweiligen Herstellers / Gleichwertigkeitsbescheinigung |
Wer sein Haus dämmen möchte, muss schnell mit mehreren tausend Euro an Dämmungskosten rechnen. Ein dagegen richtig günstiges Sparpotenzial wird oft übersehen:
Das Dämmen frei zugänglicher, dürftig oder gar nicht gedämmter Heizungs- und Warmwasserleitungen in ungeheizten Kellern!
Bis zu 10 % Heizenergie lassen sich hier einsparen, wenn man neben Leitungen auch Armaturen, Pumpen und Behälter dämmt. Zudem werden mit der richtigen Rohrdämmung die drohenden Bußgelder vermieden. Denn jeweils bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger kontrollieren Armaturen im Neubau sowie die Umsetzung der Nachrüstverpflichtungen im Altbau.
Die aktuelle Entwicklung der Energiepreise rechtfertigt bereits heute Dämmschichtdicken für Rohrleitungen und Armaturen, die über die Mindestanforderungen des GEG hinausgehen.
Die Dämmung von Rohrleitungen, Armaturen, Rohrschellen etc. amortisiert sich bereits nach wenigen Monaten, wie mithilfe der VDI 2055 sehr einfach nachgerechnet werden kann.
Experten-Tipp: Eine Rohrdämmung kann durchaus auch von einem geübten Heimwerker angebracht werden. Wenn Sie handwerklich keinerlei Geschick aufweisen, sollten Sie die Auswahl der Rohrdämmstoffe und die Anbringung jedoch Spezialisten überlassen, da sonst Zeit, Aufwand und Geld schnell fehlinvestiert sind. Eine Fachkraft kennt sich mit den Anwendungsrichtlinien und Anforderungen des GEG aus und weiß sie umzusetzen.
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