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Letzte Aktualisierung: 06.08.2024
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Was ist vor dem Bitumenanstrich zu beachten? Vor dem Anstrich muss die Außenwand trocken, fest, belastbar, staubfrei und komplett gesäubert sein. Das Mauerwerk muss vollfugig und bündig sein. Um langfristig einen idealen Ablauf von Sicker-, Stau- und Schichtwasser sicherzustellen, empfehlen wir eine Hohlkehle und eine Drainage.
Bitumenbeschichtung auftragen: Eine Bitumen-Dickbeschichtung wird mehrmalig, drei bis fünf Millimeter dick mit einem Panzervlies auf die Kelleraußenwand aufgetragen. Darauf folgen eine Schicht aus druckbelastbaren und verrottungsfesten Hartschaum-Dämmplatten und schließlich eine Noppenfolie mit Vlies, die Punktbelastungen verhindert und den Wasserabfluss sicherstellt.
Was ist besser 1K oder 2K Dickbeschichtung? Der markanteste Unterschied einer 2K- gegenüber einer 1K-Bitumendickbeschichtung ist die schnellere Trocknung. Darüber hinaus werden grundsätzlich ausschließlich 2K-Bitumen zur Verklebung von Dämmplatten eingesetzt, 1K-Bitumen kommen dagegen zur Verklebung von Schutz- und Drainplatten zum Einsatz.
Vorteile und Nachteile: Richtig aufgetragen ist eine „schwarze Wanne“ nahezu wasserdicht, mindestens bis zu 30 bis 40 Jahre lang haltbar und kann auch in Eigenleistung, vergleichsweise kostengünstig aufgestrichen werden. Nachteilig ist, dass man den Sockel der Außenwand dazu vollständig freilegen muss.
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Der Begriff Bitumen ist aus dem Lateinischen und bedeutet: "Erdpech". Diese Bezeichnung ist auf zweierlei Weise sinnvoll, denn Bitumen kommt einerseits natürlich vor (in Sedimentgesteinen und als Naturasphalt) und kann andererseits aus Erdöl künstlich gewonnen werden.
Da Bitumen sich in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur verändert, bezeichnet man es auch als elasto-viskos. Bitumen löst sich zudem nicht in Wasser auf, sondern ist hydrophob.
Da Rohbitumen zähelastisch ist und somit eine geringe Druckfestigkeit und Flexibilität aufweist, wird innerhalb eines speziellen Produktionsverfahren durch Zugabe von Wasser und Emulsion eine Bitumenemulsion hergestellt. Durch die weitere Zugabe von Kunststoff wird diese dann elastisch, flexibel und druckfest.
Über Verstärkerstoffe wie Styropor oder Fasern werden dann die Eigenschaften der Bitumen-Dickbeschichtung festgelegt. Bei 2-komponentigen Bitumen-Produkten kommt noch ein Abbindebeschleuniger in Form eines hydraulischen Bindemittels dazu.
Diese Eigenschaft ist der Grund dafür, dass Bitumen unter anderem dazu verwendet wird, um empfindliche Baustoffe oder Bauteile gegen den schädigenden Einfluss von Feuchtigkeit zu schützen.
Selbst wenn Bitumen jahrelang Wasser ausgesetzt wird, sieht man dessen Einwirkung nur oberflächlich. Deshalb werden Bitumendickbeschichtungen seit vielen Jahren erfolgreich zur Bauwerksabdichtung von Dach und erdberührender Bauteile wie z. B. im Zuge einer Perimeterdämmung eingesetzt.
Um im Hochbau verschiedene Gebäudeteile vor Wasser zu schützen, kann man Bitumen zum Beispiel als Anstrich oder als sogenannte Bitumenschweißbahn zur Dachabdichtung einsetzen. Bei den Bahnen unterscheidet man zweierlei Arten: Bitumenbahnen (eine geeignete Trägerbahn ist beidseitig mit Bitumen beschichtet) und Polymerbitumenbahnen (Elastomer- und Plastomerbitumenbahnen).
Um erdberührende Bauteilenach außen hin abzudichten, zum Beispiel im Rahmen einer nachträglichen Perimeterdämmung, setzt man im Bau auf eine sogenannte Bitumendickbeschichtung. Geltende Normen und Standards für diese Dickbeschichtung sind
Bringt man kunststoffmodifiziertes Bitumen (KMB) in mehreren Schichten, also mehrlagig, auf, sprechen Bautechniker von einer Bitumendickbeschichtung.
Um die umgangssprachlich auch "Schwarze Wanne" genannte Schutzschicht aus Bitumen um den Sockel des Gebäudes zu errichten, wird Elastomerbitumen eingesetzt. Das Bitumen wird in Spachteltechnik (mit Kelle und Glätter, gegebenenfalls spezielle Ausführungen für Ecken u.ä.) aufgebracht.
Ganz wichtig dabei ist der sogenannte Lastfall, der je nach herrschenden Umweltbedingungen unterschieden wird:
Unter (natürlicher) Bodenfeuchtigkeit versteht man die Feuchte/das Wasser, die/das im Erdboden stetig vorhanden ist. Also kapillargebundenes und dank der Kapillarkräfte auch gegen die Schwerkraft fortleitbares Wasser.
Von innen drückendes Wasser ist das, welches sich auf Deckenflächen von Feucht-/Nassräumen (außer Schwimmbecken) bilden kann. Auch auf Balkonen, die nicht unterwohnt sind, kann es dazu kommen.
Das tropfbare und flüssige Oberflächen- und Sickerwasser wird als nichtdrückendes Wasser bezeichnet, weil es auf die abdichtende Bitumendickbeschichtung entweder keinen großen oder nur einen zeitweiligen und zugleich geringen hydrostatischen Druck ausübt.
Das Wasser, das anhaltend von außen auf die Bitumendickbeschichtung drückt, nennt man drückendes Wasser. Der Druck ist abhängig von der Höhe der sogenannten Wassersäule (Grundwasser,SaugwasseroderQuellwasser).
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Auch wenn die Bitumendickbeschichtung außen am Gebäude aufgetragen wird, hat sie - zumindest die an den Wänden - dennoch kaum direkten Kontakt zum Erdreich. Denn um die Bitumendickbeschichtung selbst zu schützen, bringt man auf sie noch eine Schutzschicht auf. Im Fall einer nachträglich ausgeführten Perimeterdämmung beispielsweise werden die Perimeterdämmstoffplatten mittels der Bitumendickbeschichtung am Mauerwerk angebracht. Und beim Neubau trägt man die Bitumendickbeschichtung unter der Bodenplatte auf eine eigens gegossene Sauberkeitsschicht aus Beton auf.
Untergrundvorbereitung im Neubau | Untergrundvorbereitung im Altbau |
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Zunächst wird der Untergrund (Beton, Porenbeton, KS-Mauerwerk, Hochlochziegel, Bimsstein, Klinker) gereinigt und kleinere Unebenheiten (<5 mm) mit einer Kratzspachtelung aus Bitumen-Dickbeschichtung, größere mit Ausgleichsmörtel egalisiert. | Der Untergrund wie alte KMB, Bitumenanstrich, Teeranstrich muss z.B. mit einem Hochdruckreiniger gereinigt und alle losen Bestandteile entfernt werden. |
Dann folgt das Aufbringen einer Horizontalabdichtung unter aufgehendem Kellermauerwerk mit Dichtschlämme und darauffolgend das Verschließen von Ausbrüchen mit Ausgleichsmörtel. | Dann folgt die Bestimmung des vorliegenden Untergrundes durch einen Anlöseversuch mit Testbenzin. Löst sich dieser an, so handelt es sich um einen bitumenhaltigen Anstrich oder eine Bitumen-Dickbeschichtung. Tritt nur eine leichte Schwarzfärbung ein, handelt es sich in der Regel um einen alten Teeranstrich. |
Als nächster Schritt wird eine Fase an Mauerwerksecken und -kanten gemäß DIN 18195 hergestellt sowie lose Zementleimschichten am Fundamentvorstand entfernt. | Gemäß KMB-Richtlinie und WTA Merkblatt 4-6-05/D können vorhandene bituminöse Abdichtungen mit Bitumenemulsionen oder mit lösemittelhaltigen Bitumen grundiert werden. Der Voranstrich wird dann mit Quarzsand abgestreut und 4 bis 5 Tage getrocknet, um alle Lösungsmittel aus dem Bitumen-Anstrich abzulüften. |
Um Schutz vor negativem Wasserdruck im Fußpunktbereich zu gewährleisten, kann eine Hohlkehle mit mineralischem Ausgleichsmörtel hergestellt werden. Dann folgt das Grundieren des Untergrundes mit Bitumen-Voranstrich und das Grundieren des Untergrundes mit Tiefenverkieselung. | Teerpechanstriche müssen hingegen vollständig entfernt werden, während auf gereinigte und getrocknete Bitumen-Anstriche eine Kontaktschicht aus mineralischer Dichtungsschlämme mit hohen Kunststoffanteil als Kratzspachtelung aufgebracht werden kann. |
Laut der geltenden DIN-Norm 18195-3 muss man eine Bitumendickbeschichtung in mindestens zwei Arbeitsgängen auftragen. Vor dem zweiten Auftrag muss die erste Schicht durchgetrocknet sein, so dass der zweite Auftrag die erste Schicht nicht beeinträchtigt. Bitumen wird heutzutage übrigens kalt verarbeitet. Es gibt sogar Bitumen, das sich bei Null Grad Celsius auftragen lässt. Beim Auftragen sind Arbeitsunterbrechungen an Gebäudeecken zu vermeiden, da die Gefahr von Undichten infolge von Rissen zu groß wäre. Kanten und Ecken müssen deshalb zudem mit z. B. einer mineralischen Hohlkehle abgeschrägt werden, ebenso Fundamentvorsprünge.
Beim Auftragen der Dickbeschichtung gilt stets der alte Grundsatz: Abdichtung immer auf Rohbauebene. Das heißt, die heute gebräuchliche kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung muss direkt aufs Mauerwerk. Häufig wird das aber nicht beachtet. Experten finden oft die Perimeterdämmung auf den Steinen und die Beschichtung außen drauf. Das ist technisch völlig verkehrt und muss natürlich korrigiert werden. Voraussetzung für die Haftung einer Abdichtung ist eine gewissenhafte und gründliche Untergrundvorbereitung. Grundlage dafür ist ein fester, tragfähiger, trockener und frostfreier Untergrund, der frei von trennenden Substanzen sein muss.
Die Bitumendickbeschichtung muss in Abhängigkeit von Lastfall und spezifischen Produkteigenschaften gemäß den Empfehlungen des jeweiligen Herstellers aufgetragen werden. Die Hersteller empfehlen eine maximale Auftragsdicke (Schichtstärke), die in der Regel zwischen drei und fünf Millimetern bei normaler Belastung (normale Bodenfeuchte, weder stauendes noch drückendes Wasser, mäßige Beanspruchung) liegt.
Eine Dicke der Bitumendickbeschichtung unter zwei Millimetern sollte vermieden werden. Die Dicke wird mittels eines sogenannten Schichtenmessers gemessen, während die Bitumenschicht noch nass ist (Nassschichtenstärke). Diese wird geregelt in der DIN 18195-3.
Die o.g. Anleitung zum Aufbringen einer Dickbeschichtung dient nur als Orientierung. Daher übernehmen wir auch keinerlei Haftung bei mangelhafter Ausführung. Bitte fragen Sie vorher immer einen Fachbetrieb aus Ihrer Nähe um Rat!
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