So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 16.12.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!In der DIN EN ISO 6946 werden die wärmeschutztechnischen Grundlagen zur Berechnung von
Die Wärmeverluste über die Gebäudehülle – die Transmissionswärmeverluste HT – werden mit Hilfe der U-Werte der einzelnen Bauteile – den Wärmedurchgangskoeffzienten – entsprechend den Vorgaben der DIN V 18599 berechnet.
Der U-Wert berechnet sich wiederum aus dem Kehrwert der Summe aus
Die Einheit dieser Wärmeübergangs- und Wärmedurchlasswiderstände ist daher m2K/W.
Die Summe dieser Widerstände wird als Wärmedurchgangswiderstand bezeichnet. Der U-Wert lässt sich mit Hilfe des Wärmedurchgangswiderstands unter Berücksichtigung der verschiedenen R-Werte mit folgender Formel bestimmen:
\(U = {1 \over R_{si} + ∑R_λ + R_{se}}\)
Der Wärmeübergangswiderstand beschreibt den Widerstand (engl. resistance), den die Grenzschicht bzw. Oberfläche (engl.: surface) vom umgebenden Medium z. B. Luft zum Bauteil dem Wärmestrom entgegensetzt.
Es werden folgende Übergangswiderstände unterschieden:
Die Übergangswiderstände sind abhängig von verschiedene Einflussfaktoren wie insbesondere
Geht man von „normalen“ Außenwänden aus, werden zur Berechnung des U-Wertes folgende Rse- und Rsi-Werte angesetzt.
Wärmeübergangswiderstand | aufwärts | horizontal | abwärts |
---|---|---|---|
Rsi | 0,10 | 0,13 | 0,17 |
Rse | 0,04 | 0,04 | 0,04 |
Der äußere Wärmeübergangswiderstand Rse zum Erdreich beträgt 0, weil in diesem Bereich weder Strahlung noch Konvektion einen Einfluss haben.
Als Rλ bzw. Ri bezeichnet man dann den Wärmedurchlasswiderstand der einzelnen Bauteilschichten. Er charakterisiert das Verhältnis der Dicke zur Wärmeleitfähigkeit eines Bauteils:
\(R = {d \over λ}\)
Aus diesem Zusammenhang lassen sich dann die Dämmstoffdicken berechnen, die z. B. hinsichtlich der vom GEG und BEG vorgeschriebenen Mindest-U-Werte zu erreichen sind:
\(d = {1 \over U_{soll} - R_{alt}} \cdot λ_{neu}\)
Dachdämmung | WLS (λ) | d gem. GEG (0,24 W/m2K) | d gem. BEG (0,14 W/m2K) |
---|---|---|---|
zwischen den Sparren | 035 | 20 cm | 28 cm |
auf den Sparren | 023 | 10 cm | 16 cm |
Oberste Geschossdecke (begehbar) | 035 | 14 cm | 24 cm |
Bei der Betrachtung des Schichtaufbaus einer Außenwand kann es – z. B. im Falle eines zweischaligen Mauerwerks - dazu kommen, dass sich im Wandaufbau eine Luftschicht befindet.
Bezüglich der Auswahl eines passenden R-Wertes werden in DIN EN ISO 6946 drei Zustände von Luftschichten differenziert:
Unter einer „ruhenden Luftschicht“ versteht man eine Luftschicht, die nicht von Raum- oder Außenluft durchströmt werden kann, weil die Schicht allseitig luftdicht umschlossen ist und keine Verbindung zur Raum und Außenluft besitzt.
Eine Luftschicht gilt im Sinne der DIN EN ISO 6946 als ruhend, wenn Öffnungen so angeordnet sind, dass ein Luftstrom durch die Schicht nicht möglich ist und die Öffnungen folgende Größen nicht überschreiten:
Ist eine ruhende Luftschicht in einem Bauteil vorhanden (z. B. zweischaliges Mauerwerk), so werden je nach der Dicke der Luftschicht und der Richtung des Wärmestroms folgende R-Werte angenommen:
Dicke der Luftschicht | aufwärts | horizontal | abwärts |
---|---|---|---|
0 mm | 0,00 m2K/W | 0,00 m2K/W | 0,00 m2K/W |
5 mm | 0,11 m2K/W | 0,11 m2K/W | 0,11 m2K/W |
7 mm | 0,13 m2K/W | 0,13 m2K/W | 0,13 m2K/W |
10 mm | 0,15 m2K/W | 0,15 m2K/W | 0,15 m2K/W |
15 mm | 0,16 m2K/W | 0,17 m2K/W | 0,17 m2K/W |
25 mm | 0,16 m2K/W | 0,18 m2K/W | 0,19 m2K/W |
50 mm | 0,16 m2K/W | 0,18 m2K/W | 0,21 m2K/W |
100 mm | 0,16 m2K/W | 0,18 m2K/W | 0,22 m2K/W |
300 mm | 0,16 m2K/W | 0,18 m2K/W | 0,23 m2K/W |
* Zwischenwerte können mittels linearer Interpolation ermittelt werden. Bei der Berechnung sollte man zudem immer darauf achten, dass man die Luftschichtdicke von Millimeter in Meter umrechnet.
Eine schwach belüftete Luftschicht liegt vor, wenn die Öffnungen nach außen
Dann wird der R-Wert der aus der o.g. Tabelle zur Hälfte bei der U-Wertberechnung angesetzt. Wenn der R-Wert zwischen Luftschicht und außen über den R-Wert 0,15 m2K/W hinausgeht, so wird mit R = 0,15 m2K/W gerechnet.
Ist es eine stark belüftete Luftschicht, so „endet“ hier die Berechnung mit diesen Rse-Werten.
Da die stark belüftete Luftschicht jedoch nicht mit der direkten Außenluft vergleichbar ist, wird nicht der Rse-Wert von 0,04 m2K/W, sondern der Rsi-Wert, also der innere Wärmeübergangswiderstand angesetzt.
Es gilt dann: Rse = Rsi 0,13 m2K/W
Dieser Rse-Wert wird z. B. auch zur U-Wert-Berechnung einer hinterlüfteten Fassade angesetzt.
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Eselsbrücke: In aller Regel gilt bei Ausnahmen "Rse ist gleich Rsi"
Ist die Dachneigung < 60° wird ein vertikaler Wärmestrom nach oben angenommen. Dann ist Rsi = 0,10 m2K/W.
Ist die Dachneigung ≥ 60° wird ein horizontaler Wärmestrom angenommen. Es gilt dann Rsi = 0,13 m2K/W
Die Rse-Werte von unbeheizten Räumen entsprechen den jeweiligen Rsi-Werten.
Eine weitere Ausnahme bilden unbeheizte Dachräume. Ist die oberste Geschossdecke zu einem ungeheizten Dachboden gedämmt, so können die Rse-Werte nach DIN EN ISO 6946 um einen zusätzlichen R-Wert, den Ru-Wert, ergänzt werden.
Der Dachboden wird damit als homogene Schicht berechnet. Zu dem Wert Rse = 0,04 m2K/W werden folgende Werte je nach Dachbauart addiert:
Dachaufbau | Ru-Wert |
---|---|
Ziegeldach ohne Pappe, Schalung oder ähnlichem | 0,06 m2K/W |
Plattendach oder Ziegeldach mit Pappe oder Schalung oder ähnlichem unter Ziegeln | 0,2 m2K/W |
Plattendach oder Ziegeldach mit Pappe oder Schalung oder ähnlichem unter Ziegeln, jedoch mit Aluminiumverkleidung oder einer anderen Oberfläche mit geringerem Emissionsgrad an der Dachunterseite | 0,3 m2K/W |
Dach mit Schalung und Pappe | 0,3 m2K/W |
Wird der zusätzliche Wärmewiderstand Ru berücksichtigt, so muss in diesem Fall für den Temperaturkorrekturfaktor Fx der Wert 1,0 verwendet werden. Dieses Vorgehen ist besonders bei verbessertem Wärmeschutz zu empfehlen.
Die Temperaturdifferenz θi - θsi ist umso größer, d.h. die Oberflächentemperatur θsi umso niedriger bzw. kritischer, je größer der Übergangswiderstand Rsi ist.
Deshalb muss für den Nachweis der Tauwassergefahr an der Bauteiloberfläche - abweichend von den Werten für den Nachweis des Wärmeschutzes und des Tauwasserschutzes für den Bauteilquerschnitt - aus Sicherheitsgründen der Nachweis mit verschärften Randbedingungen geführt werden. Daher nimmt man hier mindestens einen Wärmeübergangswiderstand von Rsi = 17 (gegenüber 0,13).
Die Verwendung höherer Rsi-Werte beim Nachweis des Tauwasserschutzes dient dazu, höhere Oberflächentemperaturen zu gewährleisten, wodurch die Bildung von Kondenswasser und Schimmel an den Innenflächen von Bauteilen vermieden wird.
Dies ist besonders wichtig in energieeffizienten Gebäuden, da die Anforderungen an den Wärmeschutz gestiegen sind und der Luftaustausch oft reduziert ist, wodurch die Gefahr von Oberflächenkondensation zunimmt. Der höhere Rsi-Wert fungiert somit als Sicherheitsfaktor zur Vermeidung von Feuchteschäden und zur Erhöhung des Wohnkomforts.
Alle wichtigen Formeln zur Berechnung der kritischen Oberflächentemperatur finden Sie in unserem Ratgeber zum fRsi-Wert.
In der DIN 4108 Teil 5: 8/1992 wurde ein Berechnungsverfahren zur Ermittlung eines mittleren k-Wertes von Bauteilen mit nebeneinanderliegenden Bereichen angegeben. Hierbei wurde in Abhängigkeit von den jeweiligen Flächenanteilen der jeweiligen Bereiche ein mittlerer k-Wert für das Bauteil als ganzes angegeben.
Es wurde hierbei vereinfachend davon ausgegangen, dass lediglich eine eindimensionale Wärmestromrichtung gegeben ist. Bei Bauteilen mit inhomogenen Schichten treten aber mehrdimensionale Wärmeströme auf, die exakt nur mit Hilfe von Wärmebrückenberechnungen für den stationären Zustand erfasst werden könne.
Seit der Verabschiedung der Norm im November 1996 stellt die ISO 6946 einen teilweisen Ersatz für die DIN 4108-5 dar. Dies betrifft v. a. die Mittelung des Wärmedurchgangskoeffizienten (früher k-Wert) bei nebeneinander liegenden Bereichen, wie z. B. Gefach oder Sparren bei Dachkonstruktionen.
Die Wärmedurchgangskoeffizienten von Bauteilen mit inhomogenen Schichten sind gemäß Normung ISO 6946 mit neuen Berechnungsansätzen zu bestimmen. Dazu gibt die DIN EN ISO 6946 ein Näherungsverfahren für derartige Bauteile mit inhomogenen Schichten an. Dieses Verfahren erweitert das Berechnungsverfahren nach DIN 4108 Teil 5, indem das arithmetische Mittel aus einem oberen Wärmedurchgangswiderstand R´T und einem unteren Wärmedurchgangswiderstand R´´T berechnet wird.
Bei Bauteilen mit einer keilförmigen Schicht wie z.B. bei einem Gefälledachsystem ändert sich der Wärmedurchlasswiderstand über die Fläche des Bauteils. Der R-Wert ist dann durch das Integral über die Fläche des betreffenden Bauteils definiert. Die Berechnung ist dann für jedes Teil (z.B. Dach) mit der Neigung und/ oder Form nach Abschnitt C.2 der DIN EN ISO 6946 gesondert durchzuführen.
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