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Letzte Aktualisierung: 14.08.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Ein Egalisierungsanstrich wird häufig erforderlich, wenn der Oberputz, außer Putzweise „Kratzputz“, farbig ausgeführt wurde. Dazu muss man wissen: Sämtliche Oberputze sind beständig gegenüber den verschiedenen Wind- und Wetterbedingungen. Sie erfüllen damit – wohlgemerkt: ordnungsgemäß gewartet – die Aufgabe „dauerhafter Wetterschutz“.
Der Egalisierungsanstrich soll zum einen das Erscheinungsbild verbessern, zum anderen erhöht er den Wetterschutz, da er dazu beiträgt, den witterungsbedingten Substanzverlust der Putzoberfläche zu verhindern.
Darüber hinaus mindert er auch die Anfälligkeit des WDVS für Verschmutzung, denn der Egalisierungsanstrich reduziert die Oberflächenporigkeit der obersten Putzschicht.
Anders ausgedrückt: Der Egalisierungsanstrich kann das Sichtbarwerden des Strukturkorns verzögern. Strukturelle Unterschiede im Oberputz wie die mitunter sichtbaren Ansätze des Gerüsts vermag der Egalisierungsanstrich dagegen nicht auszugleichen.
Wissen muss man auch, dass eingefärbter mineralisch gebundener Edelputz – Experten sagen: ohne Ausnahme – unter bestimmten Witterungsbedingungen wolkig auftrocknet. Man nennt dieses Phänomen auch: Aufblühen.
Dabei geschieht Folgendes: Nach dem Anmachen des Trockenmörtels mit Wasser liegt Kalziumhydroxid vor. Herrschen hohe Luftfeuchte oder niedere Temperaturen, verzögern diese Klimaverhältnisse den Abbindeprozess. Infolgedessen wandert das Kalziumhydroxid an die Oberfläche der Putzschicht, wo es zu Kalkstein karbonatisiert. Das Ergebnis ist ein weiß-grauer Belag (scheckige Optik).
Solche sichtbaren Farbtondifferenzen, wenn der Putz sehr dünn aufgetragen oder verrieben wird, beeinträchtigen weder die Funktion des Putzes noch die des WDVS als Ganzes. Sie stellen aber sehr wohl einen optischen Mangel, also einen Schönheitsfehler dar, der subjektiv inakzeptabel und häufig Grund von Beanstandung ist.
Das ist auch die Begründung dafür, dass bei eingefärbten mineralischen Putzen prinzipiell ein systemkonformer Egalisierungsanstrich erfolgen sollte.
Die Farben, die zum Egalisieren benutzt werden, können die Wetterbeständigkeit des WDVS nämlich sogar noch erhöhen, wenn sie algizid (gegen Algenbewuchs) und fungizid (gegen Pilzbewuchs) wirken. Die Hersteller bieten die Egalisierungsanstriche oft farblich passend zum Putz an.
Wichtig: Sie dürfen die Wasserdampfdiffusionseigenschaften des Putzes keinesfalls mindern!
Der Einsatz von Egalisierungsanstrichen mit Anti-Algen-Wirkung ist zum Beispiel dann nützlich, wenn das Gebäude wegen seiner Ausrichtung oder Lage besonders gefährdet ist, dass es schnell von Algen besetzt wird.
Ein Waldrand in der unmittelbaren Nähe oder Gebäudeteile, die der Witterung besonders stark ausgesetzt sind, erhöhen die Gefahr der Veralgung. Algizid und fungizid wirkende Egalisierungsanstriche sind entsprechend gekennzeichnet.
Bei mineralischen Putzen in der Farbe Weiß könne man laut Experten übrigens auf einen Egalisierungsanstrich durchaus auch verzichten.
Aber: Aus den eben aufgeführten Gründen sollte man dennoch erwägen, ob man nicht auch die Qualität weißer Putze mit einem Egalisierungsanstrich verbessert.
Die Ausnahme: Silikonharzputze kämen demnach gut ohne Egalisierungsanstrich aus. Auch wenn der einen zusätzlichen Schutz der Fassade darstellt.
Da der Egalisierungsanstrich vordergründig nur dem Egalisieren der Farbtondifferenzen dient, reiche es laut Experten, ihn nach Herstellervorgaben bezüglich maximaler Verdünnung und Mindestverbrauch einfach aufzutragen.
Der Untergrund muss saugfähig, trocken, frei von Staub sowie Schalölen, Wachsen und anderen Trennmitteln sein. Zur Beurteilung und Vorbereitung des Untergrundes sind die Hinweise der VOB Teil C, DIN 18363 zu beachten.
Wichtig ist dabei vor allem, dass der Putz vor dem Auftragen des Egalisierungsanstriches ausreichend ausgetrocknet und oberflächlich karbonatisiert ist. Ist der Putz nicht ausreichend getrocknet, können u. U. aufgrund der hohen Alkalität der Putzoberfläche Veränderungen oder Beschädigungen des Putzes auftreten.
Die Trocknungsphase dauert bei günstigen Witterungsbedingungen 1 bis 2 Wochen. Kürzere Trocknungszeiten lassen sich mit der Verwendung mineralischer Anstriche wie z. B. Dispersions-Silikatfarben nach DIN 18363 erreichen.
Bei tieferen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit kann sich die notwendige Trocknungszeit des Putzes vor Auftragen des Egalisierungsanstriches verlängern.
Der Hellbezugswert ist der Reflektionsgrad eines bestimmten Farbtons. Der Reflektionsgrad des "Schwarzpunkt" liegt bei 0 % und der Reflektionsgrad des "Weißpunkt" bei 100 %. Dieser Hellbezugswert gibt an, wie weit der jeweilige Farbton vom Schwarzpunkt entfernt ist.
Je nach Sonneneinstrahlung und Hellbezugswert wärmt sich die Fassade auf und wirkt entsprechend auch auf das darunterliegende Wärmedämmverbundsystem ein und kann eine thermische Dehnung und Kontraktion bewirken.
Um Beschädigungen zu vermeiden, wurden Untergrenzen für Hellbezugswerte an WDVS-Fassaden definiert. Je nachdem Hellbezugswert kommen dann auch Egalisierungsanstriche zum Einsatz.
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