Letzte Aktualisierung: 13.10.2018

Experten-Ratgeber: Arten und Auswahl von Bodenbelägen

Was sind Bodenbeläge? Welche Arten von Bodenbelägen gibt es und wie unterscheiden sie sich? Welcher Bodenbelag ist für welchen Verwendungszweck geeignet?

Der Fußboden ist die Fläche unseres Zuhauses, auf der sich unser Leben abspielt. Mit jedem Schritt kontaktieren wir ihn, mal barfuß, mal auf Socken, mal noch im schmutzigen Straßenschuh. Mal trocken, mal nass. Wir beanspruchen den Bodenbelag unserer Wohnung auf vielfältige Weise und stellen hohe Ansprüche an ihn. Bodenbeläge müssen heutzutage nicht nur praktisch und leicht zu reinigen sein, sondern auch schön, sicher, gesundheitlich unbedenklich und energieeffizient. Wir liefern Ihnen mit diesem Artikel einen systematischen Überblick über alle Arten von Bodenbelägen und informieren Sie dabei über deren wichtigste Eigenschaften, Vor- und Nachteile sowie die optimale Verwendung.

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Begriffserklärung und bautechnische Grundlagen

Als Bodenbelag bezeichnet man den sogenannten Nutzbelag des Fußbodens. Während der Fußboden selbst ein Bauteil ist, zum Beispiel eine waagerecht verbaute Bodenplatte oder Geschossdecke, handelt es sich beim Bodenbelag nur um die oberste Schicht aller auch funktional unterschiedlichen Schichten des Fußbodens, auch Fußbodenaufbau genannt. Typisch sind Aufbauten wie diese:

Auf eine Platte aus Stahlbeton wird Estrich aufgebracht und darauf legt man den Bodenbelag aus. Oder man errichtet einen Doppelboden, auch Hohlboden genannt, indem man mit einer Unterkonstruktion zur Aufnahme von Installationen einen Hohlraum zwischen der statisch tragenden Schicht (Tragschicht) und der Rohdecke schafft.

Auch wichtig: Als Bodenbelag zählen nur Schichten, die baufest sind. Im Unterschied dazu ist ein klassischer Teppich nicht baufest, da man ihn jederzeit vom Boden nehmen kann, beispielsweise, um ihn auszuklopfen. Solche Teppiche zählen nicht als Bodenbelag, sondern als Mobiliar.

Textile Bodenbeläge

Bodenbeläge unterteilt man heute üblicherweise in textile Bodenbeläge und nicht textile Bodenbeläge.

Unter textilen Bodenbelägen versteht man im Allgemeinen Teppichböden – und zwar anders als klassische Teppiche solche, die „von Wand zu Wand“ ganzflächig und baufest auf dem Fußboden verlegt werden. Während es die klassischen Teppiche schon vor Christi Geburt gab, sind Teppichböden (auch Auslegware genannt) erst in den 1950er-Jahren aufgekommen.

Solche Flächenteppiche lassen sich verschieden verlegen: Man kann sie als Spannteppich auslegen, lose verlegen, fest mit dem Untergrund verkleben oder auch verkletten. Textile Bodenbeläge unterscheidet man heute nach der Technik ihres Herstellungsverfahrens in: 

  • Webteppiche: klassische gewebte Teppiche, entweder Flachteppiche aus Kett- und Schussfäden oder Polteppiche (Pol = Nutzschicht mit Teppichfasern auf der Trägerschicht mit in das Grundgewebe eingebundenen Polfäden
  • Tuftingteppiche: dreidimensional wirkende Bodenbeläge, das Tuften ist heutzutage die am häufigsten verwendete Verfahrenstechnik zur Fertigung von Teppichböden, sowohl Schlingenware als auch Velourware
  • Wirkteppiche (Strickteppiche): auf Wirk- und Strickmaschinen produzierte Flach- und Polteppiche
  • Bondingteppiche
  • Nadelvliesteppiche

Als Materialien für textile Bodenbeläge, zumindest die Nutzschicht (Polschicht) von textilen Bodenbelägen, kommen eine ganze Reihe natürlicher, pflanzlicher Fasern, sprich: nachwachsende Rohstoffe, in Frage, unter anderem: 

  • Baumwolle
  • Jute
  • Flachs
  • Kokos
  • Hanf
  • Sisal

Außerdem fertig man textile Bodenbeläge aus ebenfalls nachwachsenden beziehungsweise nachproduzierten tierischen Fasern wie Wolle, Haar und Seide. Und seit Ende des Zweiten Weltkriegs verwendete man die damals gerade eingeführten synthetischen Fasern auch für die Teppichproduktion, vor allem Polyamid und Nylon.

Den vielen textilen Bodenbelägen steht eine noch viel größere Zahl nicht textiler Bodenbeläge gegenüber.

Holz-Bodenbeläge

Unter sogenannten harten Bodenbelägen lassen sich alle auflisten, die aus dem nachwachsenden Baustoff Holz (massiv oder geschichtet im Verbund mit anderen Werkstoffen) gefertigt sind. Darunter sind eine Vielzahl unterschiedlicher Holz-Bodenbeläge zu verstehen:

  • Laminatbodenbelag (auch nur Laminat genannt): schichtweise aufgebauter Bodenbelag aus Holzfaserplatte, Papier und Kleber (Melamin)
  • Fertigparkett: verlegefertig vorproduzierter Bodenbelag aus Holz oder mit einer Holzoberfläche (Massivholz oder mehrschichtiges Konstrukt, Mehrschichtparkett, aus hochwertiger Nutzschicht (Edelholz) und Trägersystem aus preiswertem Holz beziehungsweise Multiplex), Parkettstäbe und -planken sind bereits fertig versiegelt, geölt oder gewachst, schnell verleg- und bewohnbar
  • Parkett: Bodenbelag aus horizontal verlegtem Hartholz, das zu kleinen Elementen zersägt und meist in Mustern zusammengesetzt verlegt wird (Stabparkett, Mosaikparkett). Als ‚Parkett’ darf nur ein Holzfußboden mit einer Echtholz-Nutzschicht von mindestens 2,5 Millimetern bezeichnet werden.

man unterscheidet Parkett weitergehend in:

  • Dielenboden: großformatiger Holzbodenbelag aus langen Brettern
  • Holzpflaster: Parkettelemente werden so verlegt, dass die Jahresringe des Holzes zu sehen sind (Holzstöckelpflaster)

Das Angebot an verschiedenen Bodenbelägen wie Parkett, Dielen oder auch Holzpflaster ist vielfältig. Sie weisen ein geringes Allergiepotenzial, gesundes Innenraumklima, bessere Schmutzabweisung und einen geringen Entsorgungsaufwand auf. Bei der Auswahl eines Holz-Bodenbelags sollte man jedoch darauf achten, dass diese nachhaltig angebaut wurden und aus einheimischer Forstwirtschaft stammen. Außerdem sollte man beim Verlegen und der Oberflächenbehandlung auf formaldehydhaltige Leime und lösemittelhaltige Lacke verzichten. Darüber hinaus sollte immer überprüft werden, ob sich das Parkett für Fußbodenheizungen eignet.

Mineralische Bodenbeläge

Mineralische Bodenbeläge sind der Oberbegriff für Natursteine, Werksteine und Fliesen. Alle diese Bodenbeläge zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit und Strapazierfähigkeit aus. Daher kommen sie auch häufig in stark frequentierten und Wohn- und Aufenthaltsbereichen wie z.B. Flure und Eingangsbereiche zum Einsatz. Zudem sind mineralische Bodenbeläge sehr gut für Feuchträume wie Bäder oder Waschräume geeignet. Zudem sind mineralische Bodenbeläge durch ihre glatte, wischbare Oberfläche insbesondere für Allergiker gut geeignet, da sich Staubablagerungen etc. gut entfernen lassen.

Zu den mineralischen Bodenbelägen gehören die Folgenden: 

  • Natur(werk)stein
  • Steinteppich
  • Terrazzo (Betonwerkstein)
  • keramische Fliesen
  • Steinpflaster
  • Gußasphalt
  • Halbstarrer Belag
  • Sichtestrich
  • Ziegeltonplatten
  • Klinkerplatten

Alle mineralischen Bodenbelägen weisen eine hohe Rohdichte und eine gute Wärmeleitfähigkeit auf. Häufig kombiniert man daher einen mineralischen Bodenbelag mit einer Fußbodenheizung. Sämtliche mineralischen Bodenbeläge sind der Baustoffklasse A1 nach DIN 4102 zuzuordnen und damit nicht brennbar. Mineralische Bodenbeläge ab einer Rohdichte von etwa 1600 kg/m3verringern den Luftschall, der Körperschall wird jedoch von den harten Bodenbelägen gut weitergeleitet. Daher sollte evtl. durch einen schwimmenden Estrich die Schallausbreitung verringert werden.

Aus ökologischer Sicht sind mineralische Bodenbeläge als ökologisch unbedenklich zu beurteilen. Lediglich bei der Auswahl des Fliesenklebers sollten darauf geachtet werden, dass dieser keine sogenannten VOC (Flüchtige organische Verbindungen) beinhaltet.

Kunststoff-Bodenbeläge

Im Bereich der aus Kunststoff gefertigten Bodenbeläge unterscheidet man homogene Kunststoffbodenbeläge, zum Beispiel PVC-Beläge (Beläge aus Polyvenylchlorid) und Polyolefin-Bodenbeläge (aus Polymeren), und mehrschichtige Kunststoffbodenbeläge (PVC-Bodenbeläge, CV-Bodenbeläge (CV = cushioned vinyl)).

Böden aus PVC können überall dort eingesetzt werden, wo eine hohe Abriebfestigkeit, Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen sowie eine leichte Reinigung, Hygiene und/ oder Staubfreiheit von Bedeutung ist. Daher werden PVC-Bodenbeläge häufig in Krankenhäusern, Laboren, Reinst- und auch Feuchträumen verwendet. Insbesondere in Badezimmern bieten Vinyl-Bodenbeläge im Gegensatz zu Fliesen einen fußwarmen Untergrund.

Kunststoff-Bodenbeläge gibt es in Bahnen und Fliesen, die vollflächig verklebt werden. Durch Verschweißen der Nähte entsteht dabei eine geschlossene, teils fugenlose Oberfläche. Zu den besonderen Vorzügen von Kunststoff-Bodenbelägen zählen vor Allem ihre große Designvielfalt. So können Vinyl-Böden in Eiche, Buche, oder auch Schiffsboden, Dielen oder Fischgrät-Muster eine interessante Alternative zu Parkett oder Laminat sein. Aber auch im Fliesendesign oder im Stil von Steinböden bietet sich dieser Bodenbelag für die Küche und das Bad an.

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Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen

Neben den Holz-Bodenbelägen gibt es eine vielfältige Auswahl an Bodenbelägen aus nachwachsenden Rohstoffen. Zu den wichtigsten zählen hier Linoleum und Korkbodenbeläge. Im Trend liegen aber auch Kautschuk- und Lederbodenbeläge als auch Bodenbeläge u.a. aus Balatum.

Linoleum als nachwachsender Baustoff wird häufig mit PVC verwechselt, besteht jedoch aus pflanzlichen und mineralischen Stoffen wie Leinöl, Holz- und Korkmehl, Kalksteinmehl, Baumharz und natürlichen Pigmenten. Linoleum fühlt sich warm an, ist gut zu reinigen und wirkt antistatisch. Als „Bahnenware“ wird Linoleum auf ein Jutenetz aufgewalzt und auf den glatt geschliffenen Estrich geklebt. Nachteilig sind ein evtl. auftretender Linoleumgeruch. Linoleum-Fertigböden können zudem Formaldehyd ausdünsten.

Beliebte Bodenbeläge aus nachwachsendem Baustoff sind Korkböden, bei denen zwischen Korkfliesen und Kork-Fertigparkett bzw. Klick-Kork oder Kork massiv unterschieden wird. Kork ist ökologisch und nachhaltig und punktet daneben mit einer hohen Materialelastizität. Dabei ist ein Korkbodenbelag trotzdem robust, komfortabel und fußwarm. Ein mit Korkfußbodenbelägen ausgestatteter Wohnraum schafft ein gemütliches Ambiente und ist aufgrund der natürlichen Trittschalldämmung von Kork sehr ruhig. Zur Verfügung stehen Kork-Bodenbeläge sowohl in der typischen Kork- aber auch in Holzoptik.

Experten-Tipp zur Auswahl von Bodenbelägen: Qualitäts- und Gütesiegel können u. a. bei der Auswahl des richtigen Bodenbelags helfen. Doch Vorsicht: Die Öko-Zertifizierung von Möbeln, Böden und Baustoffen erfolgt nicht einheitlich und die verschiedenen Prüfzeichen sind kaum miteinander vergleichbar. Zu den bekanntesten Siegeln gehören TÜV, Ökotest, Blauer Engel und Natureplus.

Eigenschaften und Anforderungen an Bodenbeläge

Wir haben es eingangs schon anklingen lassen, die Ansprüche an und die Beanspruchung von Bodenbelägen sind extrem hoch und extrem vielfältig. So müssen moderne Bodenbeläge heute:

gestalten

Im Zuge noch immer zunehmender Individualisierung, die sich auch über individuelles Wohnen ausdrückt, spielt der Bodenbelag als Optik eine große Rolle in der Gestaltung der eigenen vier Wände.

gesundheitlich unbedenklich sein

Als eine der meist beanspruchten Flächen unseres Zuhauses, mit der wir Bewohner buchstäblich direkt in Kontakt treten, darf vom Fußboden keine gesundheitliche Gefahr wie Ausdünsten von Schadstoffen, Umweltgiften und Ähnliches ausgehen. Und auch die im alltäglichen Abrieb anfallenden Partikel des Bodenbelags dürfen nicht belastet sein.

klimatisierend wirken

Als großflächig im Raum verbauter „Baustoff“ beeinflusst der Bodenbelag auch das im Raum herrschende Wohnklima. Materialien, die fähig sind, Feuchtigkeit zu speichern – auch sorptionsfähige Materialien genannt – nehmen die Feuchtigkeit eines Raumes anteilig auf, speichern sie zwischen und geben sie ab, wenn die Luftfeuchtigkeit infolge Luftwechsel im Raum sinkt. Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen sind besonders feuchtespeicherfähig: Ein Sisalteppich zum Beispiel nimmt stündlich fast vier Mal so viel Feuchtigkeit auf wie Beton. Ein Grund, warum man heute vermehrt auf natürliche Beläge für Böden setzt, denn die mindern extreme relative Raumluftfeuchten.

Tabelle 1: Feuchtespeicherfähigkeit und Elektrostatik von Bodenbelägen (Quelle: IQUH, 2010)
Bodenbelag Feuchtespeicherfähigkeit Elektrostatische Aufladung
Holzparkett/ Dielen, geölt, gewachst sehr gut gering
Holzparkett/ Dielen, lackiert gut hoch
Keramik, Feinsteinzeug gering gering
Laminat gering hoch
Linoleum/ Kork, Massiv- oder Fertigparkett gewachst = gut / versiegelt = gering gewachst = gering / versiegelt = hoch
Naturstein ohne Kunststoffsiegel gut gering
PVC, Kunststoffbeläge gering hoch
Teppiche aus Baumwolle, Jute, Kokos, Sisal, Schurwolle ohne Fleckenschutz sehr gut gering
Teppiche aus Fasergemische sehr gut hoch
Teppiche mit E-Statik-Schutz sehr gut gering
synthetische Teppiche gut hoch

anti-statisch sein

Vor allen synthetischen Bodenbelägen sagt man nach, sie wirkten statisch. Wegen der elektrostatischen Aufladung schweben Staubpartikel eher, da ihre gleich geladene Oberfläche sich gegenseitig abstößt. Infolge stellen sich einem beim Laufen über einen „geladenen“ Bodenbelag die Härchen auf und die Raumluft ist stärker mit Staubpartikeln belastet, was insbesondere Allergikern schnell mal zur Last werden kann.

dämmen

Ein guter Bodenbelag dämmt heute Wärme und Schall, insbesondere Trittschall. Ein wärmedämmender Bodenbelag trägt direkt zum Wohlbefinden der Bewohner bei, er entzieht dem Körper keine Wärme, so dass er, insbesondere die Füße, auskühlt. Dem Schallschutz kommt aus vielerlei Hinsicht große Bedeutung zu: Man will weder seinen eigens verursachten Lärm hören, noch den der Nachbarn.

Tabelle 2: Wärmeeigenschaften von Fußbodenbelägen (Quelle: IQUH, 2010)
Bodenbelag Fußwärme Schallschutz, Wärmedämmung
Holzparkett/ Dielen, geölt, gewachst fußwarm gering bis hoch (je nach Unterbau)
Holzparkett/ Dielen, lackiert fußkalt gering bis hoch (je nach Unterbau)
Keramik, Feinsteinzeug fußkalt gering
Laminat fußkalt gering
Linoleum/ Kork, Massiv- oder Fertigparkett fußkalt mit Dämmrücken: hoch, ohne Dämmrücken: gering
Naturstein fußkalt gering
PVC, Kunststoffbeläge fußkalt mit Dämmrücken: hoch, ohne Dämmrücken: gering
Teppiche, alle Fasern sehr fußwarm hoch

beanspruchbar sein

Schon bei der Wahl des Bodenbelags sollten Sie auf dessen allgemeine Beanspruchbarkeit achten und diese passgenau auf Ihren Lebenswandel wählen. Für einzelne Bodenbeläge, zum Beispiel Laminat, gibt es genormte Beanspruchungsklassen:

Tabelle 3: Beanspruchungsklassen von Laminatfußböden nach EN 13329
Bereich Klasse Verwendung
Wohnbereich 21 mäßige Beanspruchung z.B. Schlafzimmer, Gästezimmer, …
Wohnbereich 22 normale Beanspruchung z.B. Wohn- und Esszimmer, …
Wohnbereich 23 starke Beanspruchung z.B. Küche, Flur, Arbeitszimmer, …
Gewerblicher Bereich 31 mäßige Beanspruchung z.B. Hotelzimmer, Konferenzraum, …
Gewerblicher Bereich 32 normale Beanspruchung z.B. Büros, Warteräume, …
Gewerblicher Bereich 33 starke Beanspruchung z.B. Großraumbüros, Kaufhäuser, …
Gewerblicher Bereich 34 sehr starke Beanspruchung z.B. Gewerbliche Bereiche mit intensiver Nutzung, …

langlebig sein

Wer sich für einen hochwertigen Bodenbelag entscheidet, der den persönlichen Anforderungen genügt, erwartet, dass die Investition in den Bodenbelag sich lohnt. Festgemacht wird das oft an der Lebensdauer des Bodenbelags, die von Material, Verarbeitung und Beanspruchung abhängt.

Tabelle 4: Mittlere Lebensdauer von Bodenbelägen (Quelle: Informationsportal Nachhaltiges Bauen des BMUB, 2011)
Bodenbelag Mittlere Nutzungsdauer
Estriche, Unterkonstruktionen ≥ 50 Jahre
Holz massiv/ Dielen, Hartholz ≥ 50 Jahre
Holzparkett/ Dielen, Weichholz 40
Holz-Mehrschichtparkett 10 bis 18
Keramik, Feinsteinzeug ≥ 50 Jahre
Kork massiv, 4 bis 6 mm 20
Kork-Fertigparkett 10 bis 18
Laminat 20
Linoleum massiv, 2 bis 3 mm 20
Linoleum-Fertigparkett 10 bis 18
Naturstein ≥ 50 Jahre
Oberflächen, geölt/ gewachst 5
Oberflächen, synthetischer Lack 10
PVC, Kunststoffbeläge 20
Teppich, alle Fasern 10

Experten-Wissen: Asbest wurde wegen seiner hitzebeständigen Eigenschaften viele Jahre als Werkstoff u.a. auch für Bodenbeläge verwendet. Seit 1993 ist der krebserregende Stoff in Deutschland verboten. Doch noch immer gibt es sehr viele Gebäude mit asbesthaltigen Bodenbelägen oder Dachplatten, deren Sanierung ansteht, wenn die Platten oder Beläge sich stark abnutzen oder brechen und dadurch Asbest freisetzen können. Die Notwendigkeit einer Sanierung wird von zertifizierten Sachverständigen auf Basis der Technischen Regel für Gefahrstoffe festgestellt.

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