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Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Ein Raum mit vielen Türen wirkt schnell unruhig auf das Auge des Betrachters. Der Grund: Die Türen unterbrechen die flächigen Wände. Ihre Türrahmen stehen hervor, so dass sich dort Schatten bilden, was die Rahmen optisch noch hervorhebt und die Unruhe verstärkt. Eine solche optische Unruhe bestimmt die Atmosphäre eines Raumes erheblich mit. Der Raum wirkt „bewegt“ und bekommt schnell etwas von einem ungemütlichen „Bahnhofsflair“, das durch ein ständiges Kommen und Gehen von Reisenden und Zügen charakterisiert wird. In Räumen mit typischerweise vielen Türen wirkt man so einer unerwünschten unruhigen Optik entgegen, indem man die Türen in die Laibung einpasst, so dass sie flächenbündig sind. Das „glättet“ den Anblick. Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wie eine Tür zur flächenbündigen Tür wird.
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Mit unserem Angebots-Vergleich finden Sie das beste Angebot zum günstigsten Preis. Jetzt kostenlos anfordern!Die meisten Türen, die hierzulande verbaut werden sind sogenannte Anschlagtüren. Die Bauform Anschlagtür wird auch Schwenktür genannt, da es sich dabei um eine Tür handelt, deren beweglicher Teil, der Türflügel beziehungsweise das Türblatt, an einer Seite befestigt – man sagt auch: angeschlagen – ist. Das heißt, dass die Türbeschläge (Bänder, Scharniere), die die Tür halten, entweder links oder rechts im Rahmen montiert werden, so dass man die Tür nach links oder rechts öffnen kann. Das Öffnen des Türblatts geschieht mit einer Schwenkbewegung, daher der Name Schwenktür.
Eine solche Anschlagtür kann auf dreierlei Weise in den Rahmen eingebaut werden, entweder als
Eine gefälzte Tür hat einen Türrahmen (auch Blendrahmen oder Türzarge genannt), der sich über die umliegende Wand erhebt. Er ist sozusagen erhaben. Je nach Türmodell ist der Rahmen eher schlicht oder optisch auffällig gestaltet. Ein solcher erhabener Rahmen hebt die gefälzte Tür optisch von der Wandfläche ab beziehungsweise hervor. Er wirft in Abhängigkeit vom Lichteinfall zudem Schatten, die ihn zusätzlich betonen. Nicht zu vergessen: Auf der oben entstehenden Rahmenkante sammelt sich Staub an.
Eine flächenbündige Tür wird dagegen bündig zur Wandfläche, in der die Türöffnung ist, montiert. Sie öffnet somit in die Laibung der Maueröffnung. Das bedeutet, dass der Türrahmen (der Blendrahmen, die Türzarge) komplett im Mauerwerk verschwindet.
Türblatt, Rahmen (Zarge) und umgebende Wand bilden bei geschlossener Tür eine flächenbündige Einheit. Lediglich der „Lichtschlitz“ der Tür, auch Türspalt genannt, ist sichtbar. Er ist jedoch nur wenige Millimeter groß.
Die wandbündige Einbauweise von Türen nennt man auch flächenbündige Einbauweise oder stumpfe Einbauweise. Demnach heißen auf diese Weise eingebaute Türen wandbündige, flächenbündige oder stumpf einschlagende Türen.
Eine Besonderheit bildet der Flächenverbund von Tür und Zarge. Hier ist der Türrahmen weiterhin von der Wand abgesetzt und nur das Türblatt bildet einen Flächenverbund mit dem Türrahmen. Diese Sonderformen flächenbündiger Türen wirken besonders modern und werden häufig bei entsprechender Architektur und Interieur eingesetzt.
Experten-Tipp: Gerade bei Haustüren punkten derzeit vor allem flügelüberdeckende Türen mit flächenbündigem Design und Varianten, die einseitig oder beidseitig flächendeckend ausgeführt werden, also flächig und dick.
Eine Besonderheit stumpf anschlagender Türen soll hier nicht unerwähnt bleiben: Aus ihrer speziellen Einbauweise ergibt sich auch die Möglichkeit, deckenhohe Türen zu realisieren. Wobei diese
montiert werden können. Mit Querstück sieht man einen Absatz, den Rahmen, oben an der Decke, während bei Rahmen ohne Querstück oben lediglich die durchgehende Decke zu sehen ist. Stattdessen hat man dort dann den Lichtschlitz wie auch an der unteren Türkante (zwischen Boden und Tür). Letztbeschriebene Einbauweise ist besonders vorteilhaft bei Räumen in Museen, Galerien & Co.
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Hierfür werden Wand- und Türfläche einheitlich gestaltet. Man klebt also fortlaufend Tapete über Wand und Tür und schneidet dann entlang des „Lichtschlitzes“ in die Tapete, so dass sich die Tür öffnen lässt. Im geschlossenen Zustand verschwindet die Tür nahezu unsichtbar in der Tapetenfläche. Nur ein etwa ein bis zwei Millimeter breiter Spalt verrät ihre Existenz. Früher tarnte man so „Geheimtüren“. Wer nicht tapezieren will, nutzt für Wand und Tür zumindest die gleichen Materialien zur Gestaltung. Dank der einheitlichen Oberflächengestaltung wirkt die Wandfläche ruhig, reduziert und je nach Material auch puristisch.
Verwendet man Zargen aus Aluminium (sogenannte Aluschattenfuge), sind diese nahezu unsichtbar. Die Zarge kann bereits vor dem Verputz im Rohbau installiert werden. Sie braucht allerdings wesentlich mehr Platz als eine wandaufliegende normale Zarge. Das muss man bei der Planung der Maueröffnung für die wandbündige Tür unbedingt beachten. Die wandbündige Tür baut man dann am besten erst ganz zum Schluss ein – das schützt die Tür vor etwaiger Verschmutzung und / oder Beschädigung.
Gut zu wissen: Anders als bei üblichen wandbündigen Blockfuttern ist es nicht unbedingt nötig, dass die Wandstärken auf den Millimeter genau stimmen. Diese Toleranz macht den Ablauf des Einbaus leichter und die Einbaukosten günstiger.
Bei Türen, die von der Flurseite, dem typischen Raum mit vielen Türen, flächenbündig mit der Bekleidung sind, wird immer häufiger gewünscht, dass sie in den Raum hinein öffnen. Bei herkömmlichen stumpf einschlagenden Türen müsste die Tür deshalb flächenbündig mit der Innenwand des Raums angeschlagen sein. Dann ergäbe sich flurseitig allerdings wiederum das unerwünschte unruhige, unharmonische Allgemeinbild mit störenden Türöffnungen. Um dies zu vermeiden, hat man die Türkonstruktion reverse (entgegengesetzt) entwickelt. Dank derer bekommt man flurseitig ein ausgewogenes und harmonisches Bild und die Türen öffnen trotzdem in die Räume rein.
Wer zudem wandbündige Türmodelle einbaut, deren Bänderunsichtbar innen liegen, also innenliegend sind, erhöht die optische Einheit aus Tür und Wand noch einmal deutlich.
Ein modernes Magnetfallenschloss oder Magnetschloss schließt nicht nur besonders geräuscharm, was in einem Raum mit vielen Türen ohne Frage durchaus auch von Vorteil ist, sondern auch anders als gefälzte Türen. Deren Falle ist ständig draußen, so dass eine solche Tür auch gegen den Türrahmen vorschlagen kann – was Lärm verursacht.
Bei einem Magnetschloss dagegen wird die in den Schlosskasten eingezogene Falle beim Schließen mit Hilfe eines leistungsstarken Magneten automatisch in das Schließblech hineingezogen und dort fixiert.
Sie braucht zu dieser Funktionalität auch keine Lappenschließbleche. Das Magnetschloss ist daher für den Einsatz in stumpfen Türen besonders gut geeignet. Als nicht zu unterschätzender Vorteil eines Magnetschlosses ist auch der zu nennen: Es gibt dort weder hervorstehende Ecken noch Kanten, wenn die wandbündige Tür offen steht.