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Letzte Aktualisierung: 24.06.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Mit der Energiewende verschwimmen die traditionellen Grenzen zwischen Erzeugern und Verbrauchern von Energie. Eine wachsende Zahl von Unternehmen und Haushalten erzeugen einen Teil ihrer Energie selbst und nutzen Energiespeichersysteme. Da sie sowohl Energie erzeugt als auch verbrauchen, werden sie als Prosumer, deutsch: Prosumenten bezeichnet. Ihre zunehmende Beteiligung an den Energiemärkten gilt als wahrscheinlicher Weg in einem Energiesektor, der sich von der starken Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen lösen muss, um den Klimawandel abzuschwächen.
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Stelle Dir jetzt Deine eigene Solar-Anlage zusammen + erhalte in wenigen Minuten die besten Angebote aus Deiner Region!Der Begriff Prosumer ist eine Kombination aus den Wörtern "Producer" und "Consumer" (dt.: Produzent und Konsument; Prosument) und beschreibt eine Person oder ein Unternehmen, das sowohl Strom produziert als auch verbraucht. Im Bereich der erneuerbaren Energien bezieht sich der Begriff Prosumer insbesondere auf Privathaushalte oder kleine Unternehmen, die mithilfe von Solaranlagen, Windrädern oder anderen erneuerbaren Energiequellen Strom produzieren und diesen auch selbst verbrauchen.
Die Idee des Prosumers beruht auf dem Konzept der dezentralen Stromversorgung, bei der die Stromproduktion nicht nur auf wenige große Energieversorgungsunternehmen beschränkt ist, sondern von vielen kleinen Stromerzeugern getragen wird. Diese dezentrale Stromversorgung ist in Deutschland nicht nur umweltfreundlicher, sondern bietet auch mehr Unabhängigkeit und Flexibilität in der Energieversorgung.
In Deutschland wurde der Begriff Prosumer erstmals im Jahr 2011 durch den Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) eingeführt. Seitdem hat sich die Bedeutung des Begriffs erweitert und bezieht sich heute nicht nur auf die Produktion von erneuerbarer Energie, sondern auch auf den intelligenten Umgang mit Energie, beispielsweise durch die Nutzung von Smart Grids oder Smart Metering.
Ein wichtiger Aspekt des Prosumertums ist der Eigenverbrauch von selbst produziertem Strom. Hierbei können Prosumer ihre Stromproduktion und ihren Stromverbrauch optimieren, um möglichst unabhängig vom Stromnetz zu werden und somit ihre Stromkosten zu senken. Dies ist insbesondere durch den Einsatz von Batteriespeichern und intelligenten Energiemanagementsystemen möglich.
Insgesamt ist der Prosumer ein wichtiger Akteur in der Energiewende und trägt dazu bei, die Energieproduktion und -versorgung effizienter und dezentraler zu gestalten.
Prosumer spielen eine wichtige Rolle , da sie zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien im Strommix beitragen und somit die Energiewende vorantreiben. Zudem können sie zur Entlastung des Stromnetzes beitragen. Zu den Vorteilen zählen neben der Einsparung von Stromkosten auch eine höhere Unabhängigkeit von Stromversorgern für private und industrielle Prosumer.
Über intelligente Stromspeicherung und netzdienliche Mechanismen wie z. B. Vehicle-to-grid (V2G) oder Grid-to-Vehicle (G2V) und entsprechender finanzieller Anreize können Prosumer im smarten Netz von morgen einen wichtigen Beitrag für die Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung der Energieversorgung leisten.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die technischen Anforderungen und den rechtlichen Rahmen. So bedarf es einer flächendeckenden Verbreitung von intelligenten Messvorrichtungen (Smart Meter) und die aktive Einbindung der Prosumer durch z. B. variable Stromtarife. Ein effizientes Verhalten von Prosumern im Sinne der Netzstabilität und maximalen Einspeisung von Solarstrom hängt von technischer Verfügbarkeit und rechtlich möglichen finanziellen Ansätzen ab.
In Deutschland gibt es drei wesentliche Vermarktungsmodelle für Prosumer im EEG: Einspeisevergütung, Eigenverbrauch und Direktvermarktung. Beim Eigenverbrauch wird der selbst erzeugte Strom selbst genutzt und lediglich der überschüssige Strom ins Netz eingespeist (Überschusseinspeisung). Dabei kann der Prosumer durch den günstigeren Strom aus EE die Stromkosten senken. Nach dem Eigenverbrauch erhalten Prosumer zumeist eine Einspeisevergütung für die Überschusseinspeisung.
Ein Beispiel hierfür ist ein Haushalt, der tagsüber durch die Solaranlage auf dem Dach genug Strom erzeugt, um den Bedarf zu decken, jedoch abends und nachts auf das Netz angewiesen ist. Durch eine Batteriespeicherung des tagsüber erzeugten Stroms kann dieser auch abends und nachts genutzt werden, was die Abhängigkeit vom Netz weiter verringert. Ein weiteres Beispiel für den Eigenverbrauch von Solarstrom ist der Betrieb eines Elektrofahrzeugs, das tagsüber geladen wird, wenn die Sonne scheint.
In Deutschland gibt es verschiedene gesetzliche Rahmenbedingungen und Förderprogramme für Prosumer. Besonders relevant sind die Einspeisevergütung und die Förderung von Batteriespeichern. Letztere unterstützt Prosumer bei der Speicherung des selbst erzeugten Stroms und trägt zur Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils bei.
Der finanzielle Mehrwert des Eigenverbrauchs bei Prosumern hängt unmittelbar mit den angebotenen Strompreisen für Endkunden zusammen. Je höher der Preis für Strom aus dem Netz, desto höher die Einsparungen durch Eigenverbrauch.
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Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Komplett-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.Technologische Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien und insbesondere bei der Photovoltaik haben den Prosumern neue Möglichkeiten eröffnet. Besonders relevant sind hierbei die Stromspeicherung und die Nutzung von Smart Grids und Smart Metering.
Stromspeicher haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Prosumer können mit Hilfe von Batteriespeichern den selbst erzeugten Strom auch dann nutzen, wenn keine Sonne scheint. Damit können sie ihre Abhängigkeit vom Stromnetz weiter reduzieren und ihre Stromkosten senken.
Ein weiterer Vorteil von Batteriespeichern besteht darin, dass sie das Stromnetz entlasten können, indem sie die Einspeisung von überschüssigem Strom ins (Niederspannungs-) Netz reduzieren. Batteriespeicher sind noch relativ teuer, sodass sich die Investition nicht in jedem Fall lohnt. Förderungen und Steuerbefreiungen verbessern die Wirtschaftlichkeit von Stromspeichern jedoch stark. Individuelle Fördermöglichkeiten können im Rahmen einer fachlichen Beratung vor Ort gefunden werden.
Smart Grids und Smart Metering sind Technologien, die eine effizientere Steuerung des Stromverbrauchs ermöglichen und somit zur Senkung der Stromkosten beitragen können. Smart Grids sind intelligente Stromnetze, die den Stromfluss und die Stromerzeugung optimieren. Sie erlauben die Steuerung der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien und vermeiden somit Engpässe im Stromnetz.
Smart Metering umfasst die Messung, Steuerung und Überwachung des Stromverbrauchs in Echtzeit. Prosumer können durch die Nutzung von Smart Metering den eigenen Stromverbrauch besser kontrollierenund gezielter reduzieren. Auf Basis von Echtzeit-Daten über drohende Engpässe und Überschüsse erlaubt der flächendeckende Einsatz von Smart Metering Netzbetreibern wirksame Gegenmaßnahmen wie beispielsweise Lastmanagement und Redispatch-Maßnahmen.
Eine Bürgerenergiegemeinschaft als Prosumer ist ein gutes Beispiel dafür, wie Menschen gemeinsam als Energieproduzenten auftreten und gleichzeitig ihre eigenen Energiebedürfnisse decken können.
Eine solche Bürgerenergiegemeinschaft besteht aus einer Gruppe von Bürgern, die gemeinsam z. B. eine Photovoltaikanlage auf einem geeigneten Dach oder Gelände errichten. Die PV-Anlage produziert Solarstrom, der entweder direkt genutzt, in einem Batteriespeicher gespeichert oder in das Stromnetz eingespeist werden kann.
Die Mitglieder der Bürgerenergiegemeinschaft können den erzeugten Strom selbst nutzen, um ihre Stromkosten zu senken. Falls die Anlage jedoch mehr Strom erzeugt als benötigt wird, kann der überschüssige Strom in das Stromnetz eingespeistund vermarktet werden.
Durch ihre gemeinsame Investition in die Photovoltaikanlage können die Mitglieder der Bürgerenergiegemeinschaft einen Teil ihrer Energiekosten einsparen und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten. Sie produzieren erneuerbare Energie und reduzieren den Ausstoß von klimaschädlichem CO2.
Ein Beispiel für eine Bürgerenergiegemeinschaft als Prosumer ist die "BürgerEnergie Dörenthe eG" in Nordrhein-Westfalen. Die Genossenschaft betreibt seit 2015 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach einer Sporthalle und produziert jährlich rund 85.000 Kilowattstunden Solarstrom. Die Mitglieder der Genossenschaft können einen Teil der erzeugten Energie selbst nutzen und erhalten zudem eine Dividende auf ihre Investition.
Durch die Bürgerenergiegemeinschaft wird nicht nur erneuerbare Energie produziert, sondern auch das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Energie gestärkt.
Die technologischen Entwicklungen im Bereich Prosumer eröffnen neue Möglichkeiten zur Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils und zur Reduktion der Abhängigkeit vom Stromnetz. Insbesondere Stromspeicher und Smart Grids und Smart Metering sind hierbei zentrale Technologien. Die Bildung von Energiegemeinschaften ist eine innovative Möglichkeit, diese Technologien zu nutzen und den Prosumern noch mehr Unabhängigkeit zu ermöglichen.
Allerdings müssen die Investitionen in die Technologien noch mit den Vorteilen abgewogen werden, da sie noch relativ teuer sind. Insgesamt ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Technologien in Zukunft weiterentwickeln und die Bedeutung der Prosumer weiter zunehmen wird.
Mit Zuge der Dekarbonisierung des Stromsystems und Entwicklungen eines modernen Strommarktdesigns sieht BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig eine wichtige Bedeutung bei Prosumern.
„Um die gewaltigen Potenziale der Solarenergie in der gewünschten Geschwindigkeit und Effizienz nutzbar zu machen, müssen Marktbarrieren bei der erforderlichen Errichtung von Millionen neuen Solaranlagen schnell eingerissen werden. Um sie bedarfsgerecht im Mix mit anderen Erneuerbaren Energien, Speichern und Wasserstoff künftig rund um die Uhr und das ganze Jahr über sicher und in ausreichendem Umfang zur Verfügung zu stellen, bedarf es gezielter Anreize, kluger Marktregeln und smartem Energiemanagement.“, so Körnig (BSW-Solar).
Nach Angaben des BSW-Solars können bei einem steigenden Anteil von EE in der Stromerzeugung notwendige Flexibilitäten und Refinanzierungen von Investitionen in EE auch nur über die smarte Einbindung von Prosumern in allen Sektoren gewährleistet werden.
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Anders als bei einer Volleinspeisung oder Nulleinspeisung können Prosumer zum einen den eigenen Strom aus EE günstig nutzen und zum anderen zusätzliche Erlöse durch die Überschusseinspeisung generieren. Die dezentrale Erzeugung und der Verbrauch haben volkswirtschaftliche Vorteile für eine saubere, sichere und bezahlbare Energieversorgung.
Bei einem steigenden Anteil von erneuerbaren Energien (EE) in der Stromerzeugung können notwendige Flexibilitäten (durch Stromspeicher, Wärmepumpen oder ähnliche Lasten und Speicherformen) und Refinanzierungen von Investitionen in EE auch nur über die smarte Einbindung von Prosumern in allen Sektoren (Haushalte, Verkehr, Industrie) gewährleistet werden.