Letzte Aktualisierung: 28.01.2025

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Photovoltaik: Stromzähler für den Eigenverbrauch

  • Arten von Stromzählern in PV-Anlagen: Für Photovoltaikanlagen gibt es verschiedene Stromzähler, die für den Eigenverbrauch und die Abrechnung entscheidend sind. Ein Bezugszähler misst den Strom, der aus dem öffentlichen Netz bezogen wird, während ein Einspeisezähler die ins Netz eingespeiste Solarenergie erfasst. Der Ertragszähler hingegen zeichnet die gesamte von der PV-Anlage erzeugte Strommenge auf.
  • Zweirichtungszähler: Ein moderner Zweirichtungszähler kombiniert die Funktionen von Bezugs- und Einspeisezähler in einem Gerät. Er verfügt über zwei Zählwerke: eines für den bezogenen Strom (1.8.0) und eines für den eingespeisten Strom (2.8.0). Solche Zähler dürfen nur vom Netzbetreiber installiert werden, der dafür Gebühren erhebt.
  • Intelligente Stromzähler (Smart Meter): Sie ermöglichen eine präzise Messung des Stromverbrauchs und der Einspeisung. Zudem können sie Verbrauchsdaten automatisch übermitteln und helfen, den Eigenverbrauch effizienter zu verwalten. Gerade hinsichtlich der kostenoptimalen Stromversorgung von Verbrauchern wie Wärmepumpen oder Elektroautos nehmen Sie eine besondere Bedeutung ein.
  • Kosten und Gebühren: Die Kosten für solche Solaranlagen-Zähler variieren je nach Netzbetreiber. Für einen Zweirichtungszähler fallen typischerweise jährliche Mietkosten von 20 bis 50 Euro an, während die einmaligen Einbaukosten zwischen 50 und 150 Euro liegen können. Die Kosten für den Smart Meter-Einbau sind zudem gedeckelt.

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Übersicht über die Stromzählerarten für PV-Anlagen

Zu einer Photovoltaik-Anlage, die der Erzeugung von Strom für den Eigenverbrauch dient, gehören mehrere Anlagen-Komponenten:

  • Photovoltaik-Module (erzeugen aus Sonnenergie Gleichstrom)
  • Wechselrichter (wandelt Gleichstrom in Wechselstrom und speist ihn ins Hausstromnetz ein)
  • Solar-Laderegler (laden die Batterien mit dem passenden Strom und fangen zu hohe/niedrige Ladespannungen/-ströme auf)
  • Solarbatterien (speichern Energie, die produziert, aber nicht unmittelbar verbraucht wird)
  • Energiemanagementsystem beziehungsweise intelligenter Stromzähler

Wer mit seiner PV-Anlage Selbstverbraucher ist, also einen Teil der mit der Solaranlage erzeugten Energie direkt selbst verbraucht, hat neben den zwei bereits aktiven Stromzählern (Bezugs- und Einspeisezähler) einen dritten im Einsatz: den Ertragszähler, Produktionszähler, Solarzähler oder PV-Zähler. Hier eine kurze Charakteristik der drei Stromzähler:

  • Bezugszähler: Stromzähler, der den Bezug an Strom aus dem Versorgungsnetz misst
  • Einspeisezähler: Stromzähler, der den in das Netz eingespeisten Solarstrom misst, der mit der PV-Anlage erzeugt wurde
  • Ertragszähler: Stromzähler, der den gesamten produzierten Sonnenstrom misst.

Zweirichtungs-Stromzähler misst Differenz durch Eigenverbrauch

Der Anschluss der Stromzähler richtet sich nach den „Technischen Anschlussbedingungen (TAB) 2007 für den Anschluss an das Niederspannungsnetz“ des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), die im Oktober 2010 eine Ergänzung erfahren haben. Entsprechend dieser Richtlinie sollte man anstelle einer Installation von Bezugs- und Einspeisezähler einen sogenannten Zweirichtungszähler nutzen, der weniger Platz im Zählerkasten besetzt.

Er enthält zwei separate Zählwerke. Eins misst, wie viel Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen wird, das andere misst, wie viel Solarstrom eingespeist wird (Stromproduktion - Eigenverbrauch).

Was bedeuten die Anzeigen 1.8.0 und 2.8.0?

Bei einem Zweirichtungszähler für Strom stehen die Anzeigen 1.8.0 und 2.8.0 für unterschiedliche Richtungen des Energieflusses. Der Zähler misst sowohl den Strombezug als auch die Einspeisung ins Netz.

  • 1.8.0: Zeigt den Strombezug aus dem öffentlichen Netz an. Dies ist der Strom, den man aus dem Netz verbraucht (z. B. wenn dein eigener Strombedarf höher ist als deine Eigenerzeugung durch eine Photovoltaikanlage).
  • 2.8.0: Zeigt die Stromeinspeisung ins öffentliche Netz an. Dies ist der Strom, den du ins Netz einspeist (z. B. wenn deine Photovoltaikanlage mehr Strom produziert, als du selbst verbrauchst).

Gebühren

Aber: Der Zweirichtungszähler darf nur vom Netzbetreiber gestellt werden, weil dieser die Hoheit über den Zähler für den Strom besitzt, der aus dem Netz bezogen wird. Der Netzbetreiber erhebt neben einer Bereitstellungsgebühr mitunter auch noch eine zusätzliche Messgebühr.

Die Gebühren sind von Netzbetreiber zu Netzbetreiber recht unterschiedlich. Gut zu wissen: Man kann jedoch auch einen eigenen, geeichten Einspeisezähler verwenden.

Tabelle: Typische Gebühren bzw. Kosten für einen Zweirichtungszähler (Kosten können je nach Netzbetreiber und Region etwas variieren)
Kostenart Typischer Betrag (€/Jahr oder einmalig) Beschreibung
Miete des Zweirichtungszählers 20 € - 50 €/Jahr Jährliche Zählergebühr, die der Netzbetreiber für die Bereitstellung erhebt.
Einbaukosten 50 € - 150 € (einmalig) Einmalige Kosten für den Einbau eines Zweirichtungszählers.
Zählerwechsel (z. B. von Ferraris) 50 € - 100 € (einmalig) Wechsel vom alten Zähler zu einem Zweirichtungszähler.
Messstellenbetrieb (Smart Meter) 40 € - 100 €/Jahr Wenn der Zweirichtungszähler ein Smart Meter ist (intelligenter Zähler).
Einmalige Anmeldegebühr 20 € - 50 € (einmalig) Kosten für die Registrierung und Verwaltung beim Netzbetreiber.

Rücklaufsperre

Wichtig an den beiden Zählern ist die sogenannte Rücklaufsperre: der Strom fließt ja in beide Richtungen. Beim Einspeisen wird gezählt, bei Bezug nicht. Deshalb sollten Anlagenbetreiber darauf achten, dass man zum Messen des selbst erzeugten Stroms einen Einspeisezähler nutzt, der die Stromflüsse über alle drei Phasen (Dreiphasensystem) berücksichtigt und addiert und nicht phasenbezogen arbeitet.

saldierender Zähler

Den Stromzähler, der die drei Phasen addiert, nennt man auch saldierenden Zähler. Den gibt’s in nach wie vor mechanischer (sogenannte Ferrariszähler = die mit der sich drehenden Scheibe) und in elektronischer Ausführung.

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Ertragszähler misst PV-Stromproduktion und Eigenverbrauch

Auch den sogenannten Ertragszähler, also den Stromzähler, der den gesamten selbst produzierten Sonnenstrom zählt (Eigenverbrauch + Einspeisung), kann der Anlagenbetreiber selber stellen. Das kann ein beliebiger Zähler sein, vorausgesetzt, er ist entsprechend geeicht. Diesen Zähler darf man an gewünschter Stelle im Gebäude anbringen. Selbst ein besonders platzsparender, sogenannter Hutschienenzähler lässt sich für diesen Zweck nutzen. 

Intelligente Eigenverbrauch-Stromzähler für Solar-Anlagen

Aktuelle Stromzähler sind quasi rein elektronische Messdiener, das heißt, sie arbeiten auf elektronischer Basis. Sie liefern selbst bei kleiner Leistung präzise Messergebnisse. Manche der Geräte zeigen neben dem bisher aufgelaufenen Energieverbrauch weitere Daten an, etwa Verbrauchsspitzen. Sogar eine automatische Fernablese funktioniert heutzutage problemlos. Dazu werden die Verbrauchssignale entweder über das Stromnetz selbst gesandt oder via Telefonleitung, Internetverbindung sowie Smartphone. Stromzähler mit solchen über dem Standard liegenden Fähigkeiten bezeichnet man deshalb auch als Smart Meter.

Auf dem Markt sind inzwischen hochmoderne Energiemanagementsysteme beziehungsweise intelligente Stromzähler. Diese beiden Bezeichnungen werden den vielen Funktionen, die die PV-Anlagen-Komponenten heute ausüben, im Übrigen eher gerecht als der Name Eigenverbrauchszähler. So kann ein solch „intelligenter Eigenverbrauchszähler“, der mit einem Stromspeicher kombiniert wird, den Solarstrom sogar zwischenspeichern. Er berücksichtigt die Momentanleistung der PV-Anlage und kennt die variierenden Strompreise.

Über Bluetooth-Funksteckdosen steuert er jedes Haushaltsgerät an und kennt dessen Lastprofil. Auch das hilft dem Anlagenbetreiber, seine Kosten für Energie zu senken. Sogar aktuelle Wetterdaten und Prognosen verarbeitet der intelligente Stromzähler, so dass die Solartstromproduktion optimal gesteuert und auf den Eigenverbrauch abgestimmt werden kann. Mit den intelligenten Stromzählern soll es möglich sein, den Eigenverbrauch auf 45 bis 65 Prozent zu erhöhen.

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